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Rainer Kolk

    1 januari 1943
    Berlin oder Leipzig?
    Literarische Gruppenbildung
    Jugend im Vormärz
    Die Jugend der Literatur
    • Die Jugend der Literatur

      Literarische Entwürfe von Jugend 1830–1950

      »Jugend« ist als Element einer Krisensemantik zu sehen, die um die moderne Individualität zirkuliert. Literatur wendet sich Lebensläufen zu, insbesondere mit liminalen Phasen, Orientierungsunsicherheiten und institutionellen Rahmungen. Rainer Kolk macht in diesem Band deutlich, dass emphatische Zukunftshoffnungen im Vormärz von ›normalisierten‹ Darstellungen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts abgelöst werden. Nach 1900 wird Jugend als Zeit des Übergangs und der Labilität gesehen: Jugendliche Identität bildet sich in einem krisenhaften Prozess. Entspricht dies dem reformpädagogischen Impuls, der die Gefährdung des Jugendlichen akzentuiert, so differenzieren sich zeitgleich Jugendkonzepte, die sich abweichenden kulturphilosophischen Perspektiven verdanken. »Jugend« ist Adressat für Programme gesellschaftlicher und kultureller Erneuerung, aber auch Hort devianter Lebensstile, die der Disziplinierung bedürfen. “Adolescence” is to be regarded as an element of a semantics of crisis, circulating around modern individuality. Literature concentrates on biographies, particularly with liminal phases, orientation insecurity and institutional frameworks. In this volume Rainer Kolk demonstrates that empathic future hopes in the Age of Metternich, were replaced by standardised presentations in the 2nd half of the 19th century. After 1900 adolescence was regarded as a period of transition and lability: adolescent identity is created through a process of crisis. If this corresponds to the impulse set by the New Education Movement accentuating the endangerment of adolescents, then youth concepts – derived from different cultural-philosophical perspectives – mark a difference in parallel. “Adolescence” is not only addressee for programs of social and cultural renewal, but also a haven for deviant lifestyles that require disciplining.

      Die Jugend der Literatur
    • Literarische Gruppenbildung

      Am Beispiel des George-Kreises 1890–1945

      Die Arbeit analysiert die Gruppierung um Stefan George (1868–1933) und entwickelt ein Modell zur Untersuchung literarischer Vereinigungen in der Moderne, das sozialgeschichtliche, differenzierungstheoretische und kultursoziologische Konzepte integriert. Zunächst wird Georges Versuch in den 1890er Jahren betrachtet, eine ästhetizistisch orientierte Künstlergruppe gegen die Mechanismen des literarischen Marktes zu bilden. Diese Assoziation, die um die „Blätter für die Kunst“ gebildet wurde, erweitert zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Ambitionen. Kulturkritische Programmatik soll durch die Kreisbildung um den charismatischen Lyriker als Lebensform verwirklicht werden, um eine Alternative zu den traditionellen wilhelminischen Sozial- und Bildungsformen zu schaffen. Die Wissenschaft wird zum zentralen Konfliktfeld. Die 'Krise des Historismus' ermöglicht es Georges Freunden, eine bemerkenswerte Breitenwirkung zu erzielen, insbesondere in kulturellen und politischen Debatten. Sogar im Hitler-Staat sind Spuren dieser oft emphatischen Resonanzen zu finden. Die Arbeit untersucht diese Prozesse systematisch, indem sie literatur- und wissenschaftsgeschichtliche Analysen verknüpft und dabei eine Reihe bislang unbekannter Archivalien nutzt, die im Anhang dokumentiert sind. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Konkurrenzverhalten des Kreises, seiner ästhetisch-heroischen Ethik und der Kommentierung in verschiedenen gesellschaftlichen Teilber

      Literarische Gruppenbildung
    • Berlin oder Leipzig?

      Eine Studie zur sozialen Organisation der Germanistik im »Nibelungenstreit«

      Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) verffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zu vornehmlich deutscher Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbnde ist das Verhltnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als magebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prgt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion ber mgliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.

      Berlin oder Leipzig?