Barbara Suchner Boeken





Verloren ist kein Wort
Liebesbriefe aus schwerer Zeit (1941-1950)
Verloren sei kein Wort! Diese Hoffnung verbindet die bekannte schlesische Autorin mit der Herausgabe dieses sehr persönlichen Briefwechsels, der ihre in Kriegs- und Nachkriegsjahren gewachsene Liebe zu ihrem Klassenkameraden und späteren Ehemann Werner Suchner dokumentiert sowie das untrennbar mit ihrer persönlichen Geschichte verbundene Zeitgeschehen schildert. Gerade in heutiger Zeit- in der es leider selten geworden ist, gefühlsechte Briefe zu schreiben - sei dieser Band all jenen ans Herz gelegt, die den Sinn ihres Lebens nicht nur im Erlangen materieller Güter sehen. Die auf Karten und in Briefen - darunter auch während der Gefangenschaft übliche Musterkarten und -briefe, zwischen deren Zeilen das Wichtigste herausgelesen werden musste - festgehaltenen Erlebnisse und Erinnerungen berühren sicher nicht nur die vielen Menschen, die ähnliches erlebten.
Jeder Schlesier hat die zahllosen Redewendungen und Sprichwörter seiner Heimat heute noch im Ohr. Wer kennt nicht die typischen Ausdrücke, die hier in alphabetischer Reihenfolge von „das ist äbenste so“ bis „der zittert uff se“ erscheinen. Ebenso vertraut dürften die unendlich vielen sinnverwandten Wörter und Wendungen klingen, mit denen der Schlesier seinem Mitmenschen begegnet und seine Freude oder sein Leid ausdrückt. Ein wahres Glossar des alltäglichen Lebens wird hier mit Wörtern für Essen („schlampampen“) und Trinken („betitschert“), Arbeit („rabotten“), Liebe („umgitscheln“) und Tod („sterbsen“) geboten. Die hier vorgelegte Auswahl stammt aus der reichen Sammlung, die die bekannte Schlesische Autorin Barbara Suchner seit Jahrzehnten zusammenträgt, getreu dem Motto „von nischt kommt nischt“.
Seit über drei Jahrzehnten sammelt die gebürtige Breslauerin und bekannte Autorin Barbara Suchner schlesische Wörter, Ausdrücke und typische Redensarten. In ihrem Wörterbuch hat über 8000 Stichwörter vereint, die sie in ihrer Geburtsstadt und im Kreis Trebnitz, der Heimat ihrer mütterlichen Vorfahren, in der Waldenburger Gegend und von ihrem Mann aus Ostoberschlesien „hörte“. Auf wissenschaftliche Erläuterungen verzichtet sie ganz bewußt. Barbara Suchner möchte mit ihrem Band „Augen und Ohren“ für die schlesische Sprache öffnen und diese auch im nächsten Jahrhundert noch bewahrt wissen - und nicht zuletzt soll ihre Sammlung einfach nur unterhalten und Freude bereiten!