Die zwölf Texte beleuchten die Krisenzeit des 17. Jahrhunderts, geprägt von Krieg, Pest, Bränden und Hunger, und individualisieren das „Paket des schweren Lebens“.
Helmut Brauer Boeken






Der Beckenknecht
Ein sächsischer Handwerksgeselle zwischen Backtrog, Streik und Bauernkrieg
Schachtscheißer
Oder: Eine Zehn-Tage-Autobiographie
Karl Czok
Studien zur Biografie eines Historikers
In einer praxisorientierten Konzeption bringt die Reihe konkrete und mehrfach erprobte Unterrichtsvorschläge zu allen gängigen Themen des Geographieunterrichts der Sekundarstufe I in der Form eines flexibel zu handhabenden Baukastensystems. Sie zeichnet sich durch direkte Nähe zur Unterrichtspraxis und optimalen Service aus und bietet Lehrern alles, was sie für einen guten Unterricht brauchen. Jeder Band von „Unterricht Geographie“ ist wie folgt gegliedert: Nach einer knappen Einführung in Aufbau und Verwendung des jeweiligen Bandes folgt das Kapitel „Basiswissen“, in dem das Thema allgemeingeographisch dargestellt wird. Es folgen konkrete „Unterrichtsvorschläge“, die neben detaillierten Verlaufsplänen auch Angaben über Lernziele sowie mögliche Fragen und Aufgaben für den Unterricht beinhalten. Neben diesen konkreten Unterrichtsvorschlägen liegt das Schwergewicht jedes Bandes bei den mitgelieferten „Materialien und Medien“ (ca. 40 bis 50 Seiten), die aus Kopiervorlagen, Diagrammen, Zeitungsausschnitten, Arbeitsblättern. sowie zugehörigen Transparenten und Farbdias bestehen.
Gemeyne Leute
Alltagsbegebenheiten der Luther-Zeit in Sachsen
Wie kann man Probleme der Sozial- und Mentalitätsgeschichte der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Sachsen einem Lesepublikum nahebringen, das Quellenkritik, tiefgründige Analyse, strenge Wissenschaftssprache und einen umfassenden Apparat nicht unbedingt benötigt, aber dennoch den Geist der Zeit erfassen und sich von ihm einfangen lassen will? Mit neun Episoden, die zwischen Leipzig, Annaberg, Grünhain, Zwickau und Chemnitz ihre Handlungsorte haben und auf solidem historischem Boden angesiedelt sind, hat der Leipziger Historiker über diese Frage nachgedacht und überzeugende literarische Antworten gefunden. Der Leser begleitet ein lepröses Kind in den Chemnitzer Siechhof, erlebt ein Klöppelweib bei ihrem Annaberger Verleger, geht mit einem altenburgischen Bauernburschen auf Arbeitssuche ins geschäftige Leipzig, wirft einen Blick in ein städtisches Frauenhaus, wird in einen Streik von Zwickauer Bauleuten verwickelt, nimmt am Sturm auf Kloster Grünhain teil, liest in den Annalen eines Zwickauer Bäckers, zieht mit einem Bettler umher und bekommt Auskunft, wie man ein altes Weib zur »Hexe« macht und verbrennt. In einem Nachwort äußert sich der Autor als Historiker über den Standort dieser »gemeynen Leute« wie über das Verhältnis von historischer Realität und Möglichkeit, von quellenmäßig belegbarer und »freier« Darstellung