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Bookbot

Gert Vonhoff

    Subjektkonstitution in der Lyrik von J. M. R. Lenz
    Vom bürgerlichen Individuum zur sozialen Frage
    Naturlyrik
    Erzählgeschichte
    Eröffnungsband. Hrsg. v. Gert Vonhoff u. Martina Lauster
    Karl Gutzkow and his contemporaries
    • Karl Gutzkow and his contemporaries

      • 431bladzijden
      • 16 uur lezen

      Der vorliegende Band versammelt die Beiträge einer Tagung des Editionsprojektes Karl Gutzkow, die in Exeter im September 2010 stattfand. Eingeladen waren Spezialisten, die nicht gezielt zu Karl Gutzkow forschen. Der Gewinn liegt darin, dass auf solche Weise Kontexte gerade von Seiten der Nicht-Experten ausgeleuchtet werden und damit Dialoge zwischen verschiedenen Gebieten eröffnet werden können. In einer Zeit, die sich anschickt, gewohnte Epochenbilder im 19. Jahrhundert durch breiter gefächerte Wahrnehmungen zu verfeinern und zu korrigieren, ist auch Gutzkow in das Konzert der Stimmen wieder neu aufzunehmen.

      Karl Gutzkow and his contemporaries
    • Die "Kommentierte digitale Gesamtausgabe" des Editionsprojekts Karl Gutzkow wird vorgestellt. Ab 2002 erscheinen die Werke sowohl im Druck als auch digital. Die Druckausgabe des Oktober Verlags bietet eine 'Leseausgabe' von Gutzkows Werken in Buchform.

      Eröffnungsband. Hrsg. v. Gert Vonhoff u. Martina Lauster
    • Erzählgeschichte

      • 282bladzijden
      • 10 uur lezen

      'Erzählgeschichte' beschreibt literarhistorisch aus gesellschafts-und bewußt- seinsgeschichtlicher Sicht wer wem was wie im literarisch erzählten Werk erzählt. Sie verwendet dazu die Kategorien des projektiven, des kritischen und des analytischen Erzählens. Die vorliegende Monographie betrachtet erzählende Prosa von 1750 bis 1850. Interpretiert werden Moralische Erzählungen, Werke von Goethe, Lenz, Schiller, Campe, Rebmann, Klingemann, Schlegel, Gutzkow, Heine, Dronke und Weerth. Zum Autor: Gert Vonhoff studierte und arbeitete bis 2001 am Lehrstuhl von Professor Herbert Kraft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 1999-2000 war er zu einem Forschungs-und Lehraufenthalt an der University of Birmingham, England. Seit 2001 lehrt und forscht er an der University of Exeter, wo er 2007 zum Associate Professor of German ernannt worden ist und zusammen mit Professor Martina Lauster die digitale Gesamtausgabe von Gutzkows Werken leitet.

      Erzählgeschichte
    • Gerade in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist Naturlyrik sehr beliebt. Man liest die Texte eher als Sammlungen, die oft zyklischen Mustern folgen, nicht mehr nur als einzelne Gedichte. Doch während der Zyklus der > offen gewordenen Realität die Geschlossenheit einer überindividuellen Struktur entgegensetzt, ist mit Heines Buch der Lieder bereits die Auflösung der hierarchisch gliedernden Bauform gegeben. Sequenzen entstehen, in denen einzelnes aufeinanderfolgt, ohne daß eine harmonische Einheit erzwungen würde. Annette von Droste-Hülshoffs Naturgedichte kennzeichnen den Übergang vom Zyklus zur Sequenz schließlich in besonderer Weise, weil sich viele ihrer lyrischen Arrangements einer programmatischen Festlegung auf Restauration oder Modernität verweigern.

      Naturlyrik
    • Gutzkows «Talent ist durchaus analytisch, nicht synthetisch». Was Julian Schmidt 1852 als Einwand formulierte, bestimmt als Standpunkt des poetischen Realismus die Rezeption von Gutzkows Romanen noch heute. Das 'Eigentümliche' dieses Oeuvres ist jedoch mit umgekehrtem Vorzeichen als ästhetische Qualität zu begreifen. An den Briefen eines Narren an eine Närrin , an Maha Guru und Wally , an den Rittern vom Geiste und den Neuen Serapionsbrüdern wird gezeigt, warum Gutzkows Werke im 19. Jahrhundert eine Gelenkstelle für die Geschichte des Genres darstellen, welchen Standort sie beziehen in jenem historischen Prozeß, in dem die soziale Frage die bürgerliche Individualität neu bestimmt hat. So zeichnen sich die Konturen eines 'anderen Gutzkow' ab.

      Vom bürgerlichen Individuum zur sozialen Frage
    • Bekannt geworden ist das Werk von J. M. R. Lenz (1751-1792) durch seine Dramen. Seine Gedichte dagegen sind weitgehend unbekannt geblieben; zudem reduziert die Forschung diese Gedichte meist auf autobiographische Dokumente und gründet ihre Aussagen auf Texte, die dem heutigen Stand der Editionsphilologie nicht entsprechen. Unter welchen Bedingungen sich in den Gedichten bürgerlicher Anspruch auf Individualität herausbildet, warum er schon bald emphatisch eingeklagt wird und schließlich nur in der Erfahrung des Scheiterns noch aufrechtzuerhalten ist, macht der Vergleich mit dem sozial- und literaturgeschichtlichen Kontext deutlich. Die Texte von Lenz sind Gegenmodelle: Kontrafakturen zu Goethes Erlebnislyrik und Hymnendichtung, zum Genie-Kult des Sturms und Drangs, zu den optimistischen Entwürfen empfindsamer und anakreontischer wie zur melancholischen Regression petrarkistischer Literatur.

      Subjektkonstitution in der Lyrik von J. M. R. Lenz