Presenting real life cases from clinical practice, this book claims that children can be conceived of as moral equals without ignoring the fact that they still are children and in need of strong family relationships. Drawing upon recent advances in childhood studies and its key feature, the ‘agentic child’, it uncovers the ideology of adultism which has seeped into much what has been written about childhood ethics. However, this book also critically examines those positions that do accord moral equality to children but on grounds not strong enough to support their claim. It lays the groundwork for a theory of moral equality by assessing the concepts of parenthood, family, best interest, paternalism, and, above all, autonomy and trust which are so important in envisioning what we owe the child. It does not only show how children – like adults – should be considered moral agents from infancy but also how ethical theories addressing adults can significantly profit from recognizing this. The analysis takes into account contributions from European as well as American scholars and makes use of a wide range of ethical, psychological, cultural, and social-scientific research.
Claudia Wiesemann Boeken






Die heimliche Krankheit
Eine Geschichte des Suchtbegriffs
Addiction is one of the most problematic and controversial disorders in modern medicine. There is no consensus as to which addictions are to be classified as an illness or as to whether they are connected by a common pathological basis. This study of the history of the origins of the modern concept of addiction in Germany in the late 18th and early 19th century, based on opium and alcohol addictions, can help to clear up some of these difficulties. The principal elements of the modern concept of addiction were established around 1800 when a new body image became popular and physicians started to distinguish between subjective well-being and objective health. The history of addiction, the hidden illness, is also a study of the concept of illness in modern medicine.
Selbstbestimmung ist ein zentrales Thema in medizinethischen Debatten. Die Autonomie des Patienten, das Recht, über eigene Belange und den eigenen Körper zu entscheiden, gilt als Voraussetzung für medizinisches Handeln. Der Patient wird als Experte seines Lebens betrachtet, der über die Mittel und Ziele ärztlichen Handelns entscheiden soll. Dieses Konzept hat einen prägenden Einfluss auf die medizinische Praxis, insbesondere bei Kontroversen über neue Reproduktionstechniken und Sterbehilfe. Während Fragen der Selbstbestimmung in der medizinischen Forschung bereits umfassend behandelt wurden, fehlt eine systematische Auseinandersetzung mit der Patientenautonomie in ihren theoretischen und praktischen Dimensionen. Diese Lücke wird in dem Buch geschlossen, das eine kritische Bestandsaufnahme der theoretischen Grundlagen sowie der praktischen Reichweite der Patientenautonomie bietet. Der erste Teil behandelt das moralische Konzept aus den Perspektiven der Philosophie, des Rechts, der Theologie und der klinischen Praxis. Der zweite Teil widmet sich den Herausforderungen bei der Anwendung dieses wichtigen Konzepts. Beiträge von verschiedenen Autoren beleuchten die Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln und tragen zur Diskussion über die Bedeutung der Patientenautonomie in der medizinischen Praxis bei.
Die neuen medizinischen Techniken der menschlichen Fortpflanzung sind stark umstritten. Claudia Wiesemann, eine Medizinethikerin, zeigt in ihrer Ethik der Elternschaft, wie man auf komplexe Fragen überzeugende und menschengerechte Antworten finden kann. In ihrem verständlich geschriebenen Buch geht es um die fundamentale Lebensverhältnisse der Elternschaft, die uns alle betrifft. Bereits vor der Geburt wird die Beziehung zwischen Eltern und Kind etabliert, was besondere moralische Maßstäbe erfordert. Dieser Perspektivenwechsel hin zum werdenden Kind hat weitreichende Folgen für den Umgang mit Konflikten in der Schwangerschaft und bei der künstlichen Befruchtung. Themen wie der Umgang mit menschlichen Keimzellen, pränatale Diagnostik und Schwangerschaftsabbruch sind seit langem heftig diskutiert. Fragen wie die bewusste Zeugung eines Kindes mit besonderen Eigenschaften zur Rettung eines behindert geborenen Geschwisterkindes, das Alter der Mutter, die Elternschaft homosexueller Paare und die Verantwortung gegenüber dem ungeborenen Kind stehen im Raum. Wiesemann bietet auf diese oft kontroversen Fragen überraschende und gut begründete Antworten, die zum Nachdenken anregen und eine verantwortungsvolle Fortpflanzung fördern.
Medizinethik
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- Alle notwendigen Informationen zum Fach Medizinethik (nach neuer AO Leistungsnachweis erforderlich) - gut verständlich und leicht zu lesen - Entscheidungshilfen zu vielen ethisch problematischen Themen wie z. B. S Schwangerschaftsabbruch, Transplantationsmedizin, Hirntod - Mit Fallgeschichten zu jedem Thema - Didaktische Orientierung an den Prinzipien des POL Aus dem Inhalt Medizinethik - Diskutieren und Entscheiden lernen am konkreten Fall Was tun, wenn. - ein AIDS-Patient seinen Arzt zum Schweigen verpflichtet? - die Ehefrau verbietet, ihren Ehemann über seine Krebserkrankung aufzuklären? - ein durch Blutung vital bedrohter Patient die Transfusion aus religiösen Gründen verweigert? Hier finden Sie zu allen medizinethisch wichtigen Themen: - den Stand der Wissenschaft und öffentlichen Diskussion - die wichtigsten medizinethischen Fachbegriffe - relevante Richtlinien und Gesetze - Hinweise zu Basisliteratur und Websites Ideal für das Studium nach der neuen AO - enthält die Lehrziele für Medizinethik im Medizinstudium der Akademie für Ethik in der Medizin e. V. - optimal für Problemorientiertes Lernen (POL) und Fallseminare
Das Kind als Patient
Ethische Konflikte zwischen Kindeswohl und Kindeswille
Kindern wird heute immer mehr Entscheidungsfähigkeit zugestanden. Auch die Medizin muss sich diesen gewandelten Werten stellen. In der Pädiatrie entsteht ein Spannungsfeld von ärztlicher Fürsorge, kindlichem Interesse und elterlicher Entscheidungsautonomie. Die Beiträge behandeln u. a. die Frage nach der Verwirklichung von Kinderrechten, die Bedeutung und Problematik von genetischer Diagnostik sowie verschiedene Präventionsprogramme.
Das Handbuch stellt das Thema „Pflegeethik“ systematisch aus einer wissenschaftlichen wie praktischen Perspektive her dar und kann somit auch in der Aus- und Weiterbildung verwendet werden. Es behandelt Fragen der Theorie der Pflegeethik ebenso wie praktische Probleme von Gewaltanwendung in der Pflege, Therapieabbruch und Sterbehilfe, Kommunikationsdefizite im Krankenhaus, Forschung in der Pflege und nicht zuletzt die pflegeetische Ausbildung. Damit werden zentrale Themen der Pflegeethik umfassend und in verständlicher Weise präsentiert. Der Band ist fast ausschließlich von Pflegenden und PflegewissenschaftlerInnen selbst verfasst und greift auf diese Weise Fragen und Nöte des Pflegepersonals unmittelbar auf.
Der therapeutische Nihilismus der neuen Wiener Schule ging als häufig zitiertes und beliebig verwendetes, doch kaum überprüftes Schlagwort in die Medizingeschichte ein. Josef Dietls Herausforderung an die zeitgenössische Ärzteschaft wird aber erst dann verständlicher, wenn man die sozialen und politischen Bedingungen studiert, unter denen sie entstand. Seine Polemik für eine Medizin als Naturwissenschaft verficht - letztlich erfolgreich - die Interessen der neuen Wiener Schule gegen ständische und staatliche Übermacht.