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Hans Dierck Waller

    Die Universitätskliniken im Spannungsfeld zwischen Gesundheitspolitik und Forschungsauftrag
    War ich nicht artig?
    Das Ticken des Weckers
    Auf der Suche nach einem neuen Anfang
    • Der Autor schildert aus persönlichem Erleben die Situation in Deutschland nach dem verlorenen Krieg. Auf einem Bauernhof versammeln sich Kriegerwitwen, Ausgebombte und aus der Kriegsgefangenschaft entlassene Soldaten, die durch das Überleben ein neues Daseinsgefühl verbindet. Die Frage, wie es zu dieser Situation kommen konnte, wird in abendlichen Lesestunden erörtert, wobei Werke von Nietzsche und Jünger als Erklärungsansätze dienen. In Gesprächen mit seinem Vater wird die Tabuisierung der Geschehnisse im Ersten und Zweiten Weltkrieg thematisiert, und erst durch Begegnungen mit Ausländern wird der Autor mit diesen Tabus konfrontiert. Die Entwicklung neuer urbaner Strukturen und der Universität zeigt, dass es keine „Stunde Null“ geben kann. Der Autor erlebt, wie Deutschland allmählich wieder in die Weltgemeinschaft integriert wird. Eine Vortragsreise 1962 nach Mexiko und in die USA wird von der Kubakrise überschattet, die unterschiedliche Reaktionen hervorruft. Hans Dierck Waller, 1926 in Kiel geboren, war bis zu seiner Emeritierung 1994 Professor für Innere Medizin an der Universität Tübingen. Nach seiner Entlassung aus englischer Kriegsgefangenschaft studierte er Medizin, promovierte und habilitierte sich in Innerer Medizin. Seine wissenschaftlichen Arbeiten konzentrierten sich auf den Stoffwechsel und die Enzymausstattung von Blutzellen, und er erhielt mehrere Auszeichnungen für seine Entdeckungen genetischer Enzymdefekte.

      Auf der Suche nach einem neuen Anfang
    • Vorliegende biografische Erzählung zeigt den Weg des Autoren in Kindheit und Jugend, das Hineinwachsen in die Kieler Gesellschaft zur Zeit des Nationalsozialismus, den Versuch, seine Individualität trotz Hitlerjugend und militärischer Eingliederung zu wahren. Mit vierzehn Jahren von der Gestapo als “politisch unzuverlässig” registriert, verfolgte ihn dieses Stigma bis zum Kriegsende. Der Autor versucht stellvertretend für viele seiner Generation die Frage zu beantworten, wie es zu einer völligen Entmündigung der Menschen in Deutschland kommen konnte. Hans Dierck Waller, 1926 in Kiel geboren, ist emeritierter o. Professor für Innere Medizin an der Universität Tübingen. Als Angehöriger der späten Kriegsgeneration wurde er mit allen Pflichtinstitutionen des Dritten Reiches konfrontiert. Im Krieg war er als Flakhelfer und als Soldat bei der Kriegsmarine eingesetzt. Nach seiner Entlassung aus englischer Kriegsgefangenschaft war er zunächst landwirtschaftlicher Lehrling und studierte dann Medizin in Kiel. Beruflich betätigte er sich als Arzt, Wissenschaftler und akademischer Lehrer an den Universitäten Marburg und Tübingen. Als Emeritus hat er zusammen mit seiner Frau, der Autorin Friederike Waller, eine Anthologie über „Gesichter der Heiligen Krankheit“ und mehrere biographische Erzählungen publiziert.

      Das Ticken des Weckers
    • Das Buch erzählt den Lebensweg des Mädchens Katharina von seinem fünften bis zu seinem fünfzehnten Lebensjahr. Unbeschwert wächst es in den letzten Jahren der Vorkriegszeit in Stettin auf, genießt die Urlaube auf dem Gut der Tante in Posen. Mit einem Mal ist alles vorbei. Das Radio mit dem magischen Auge, “das sonst auf das Kind eine Faszination ausübt, schaut jetzt gespenstisch aus der dunklen Hülle - angsterregend. Und diese schreiende Stimme: ‘Ab heute wird zurückgeschossen!’” Es folgen schon bald die ersten Bombennächte, die Flucht aus der sowjetischen Besatzungszone nach dem Kriegsende, kurz bevor der Vater mit seiner Familie in die Sowjetunion abtransportiert wird. Doch das Leiden nimmt noch immer kein Ende. Als ungebetene Flüchtlinge aus dem Osten verschlägt es die protestantische Familie in das katholische Westfalen. Erst nach einiger Zeit der Trennung vom Vater erfolgt dann in den beginnenden Aufbruchsjahren die Ansiedlung im immer noch zerstörten Kiel. Nur schwer kann das Kind die Geschehnisse zuordnen. Häufig bleibt in seiner einfachen christlichen Vorstellung nur noch die Frage, ob das Geschehen alles eine Strafe Gottes ist, weil es nicht artig war. Hans Dierck Waller gelingt es mit diesem Buch wieder einmal, dokumentarisches Geschehen in eine Erzählhandlung einzubinden und dabei die Gefühle einer Generation zu schildern, die in den Wirren des Krieges und der Nachkriegszeit aufgewachsen ist.

      War ich nicht artig?