Allein in Deutschland gehen derzeit nach Schätzungen von Hydra und anderer Hilfsorganisationen 100 000 bis 200 000 Ausländerinnen, davon ein erheblicher und zunehmender Teil aus Osteuropa kommend, der Prostitution nach. Sie sind in der überwiegenden Mehrzahl Gefangene und Opfer international agierender Täter und Tätergruppierungen und krimineller Ausbeuter. Sie sind die Sklavinnen unserer Zeit und die Ware einer gierigen Sexindustrie, die Jahr für Jahr Milliarden erwirtschaftet. Frauenhandel und Zwangsprostitution sind untrennbar und sehr eng mit anderen Kriminalitätsformen verbunden und sie sind Basisdelikte und ein wichtiges Standbein der Organisierten Kriminalität. Der Autor beleuchtet die Situation in den Rekrutierungsländern, die Anwerbungs- und Schleusungsmethoden sowie die Zuführung und Ausbeutung in der Zwangsprostitution anhand kriminalpolizeilicher Erfahrungen und realen Kriminalitätsgeschehens.
Manfred Paulus Boeken





Menschenhandel und Sexsklaverei
Organisierte Kriminalität im Rotlichtmilieu
Als ehemaliger Kriminalhauptkommissar hatte Manfred Paulus sein ganzes Berufsleben mit den Geschäftsfeldern des organisierten Verbrechens zu tun, die sich rund um die Rotlichtmilieus breit gemacht haben. 30 Jahre lang widmete er sich der Bekämpfung des immer internationaler werdenden Menschenhandels, der aus Frauen und Kindern ausgebeutete Sexobjekte macht, Waren, die mitten in unseren Städten in erniedrigender Weise angeboten und nachgefragt werden
Zuhälterei gestern und heute
Über Hurenwirte, Kiezkönige und die Sexsklaverei der Mafia
Verkaufte Menschen
Roma in der Prostitution
Zigtausende Roma-Frauen und Roma-Kinder gehen innerhalb der Europäischen Union der Prostitution nach. Die Frage, ob sie sich freiwillig oder unter Zwang prostituieren, ist von elementarer Bedeutung, wird jedoch nur selten gestellt: Weil man weiß oder ahnt, dass sie zur Prostitution gezwungen werden? Weil die Antwort lange Schatten auf höchst angesehene Mitbürger werfen könnte, die sich der Romnja am Straßenrand oder in Bordellen bedienen?