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Johannes Zeilinger

    Karl May in Berlin
    Auf brüchigem Eis
    Ein träumender Leichnam
    Abenteuer zwischen Wirtschaftswunder und Rebellion - Karl May in den 60er Jahren
    Komturei Werben/Elbe
    Dr. med. Karl May
    • Karl May im Taschenbuch, Karl May im Comic, Karl May im Kino, Karl May auf der Bühne, Karl May endlich auch in der Literaturwissenschaft – und Karl May gar im Strafrecht? In den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts erreichte die Popularität des sächsischen Fabulierers in Deutschland ihren Höhepunkt. Die Karl-May-Gesellschaft veranstaltete vom 16. bis 18. September 2016 ein Symposium im Bonner Haus der Geschichte, das die multimediale Rezeption und die beginnende wissenschaftliche Erschließung der Werke Karl Mays in diesem turbulenten Jahrzehnt untersucht. Beiträge in diesem Band stammen unter anderem von Bernd Dolle-Weinkauff, Thomas Kramer, Heinz-Peter Preußer, Malte Ristau, Ulrich Scheinhammer-Schmid, Helmut Schmiedt, Bernd Schünemann, Rudi Schweikert, Gert Ueding, A. Dana Weber und Johannes Zeilinger.

      Abenteuer zwischen Wirtschaftswunder und Rebellion - Karl May in den 60er Jahren
    • 'Ich kann mir nichts aus dem Bleistift herauskauen.' So beschrieb B. Traven 1929 die Authentizität seiner Romanfiguren. „Andre können das vielleicht, ich nicht. Ich muss die Menschen kennen, von denen ich spreche. Sie müssen meine Freunde oder Begleiter oder meine Widersacher oder meine Nachbarn oder meine Mitbürger gewesen sein, wenn ich sie schildern will.“ Dieses Postulat galt auch, als der Autor 1948 dem Filmagenten Paul Kohner einen Stoff vorlegte, in dem er die Geschichte einer seltsamen Persönlichkeitsveränderung schildert. Der Fall der Mexikanerin Mercedes Ortega Lozano, versicherte Traven, habe sich tatsächlich so ereignet wie beschrieben, lediglich der Name der betroffenen Person sei seine Erfindung. Johannes Zeilinger analysiert die medizinischen Störungen dieser Figur, die Eingang in die mexikanische Filmgeschichte gefunden hat, und verortet sie im Kontext von Travens Biografie.

      Ein träumender Leichnam
    • Auf brüchigem Eis

      • 351bladzijden
      • 13 uur lezen

      Auf brüchigem Eis schildert die Geschichte des Wettlaufs zum Pol, in dessen Mittelpunkt das abenteuerliche Leben des amerikanischen Polarforschers Frederick Cook und seine Rivalität mit Robert Peary steht - zwei Männer, die beide vor einhundert Jahren aller Welt erzählten, sie hätten den Nordpol entdeckt. Cook und Peary bewiesen in den Eiswüsten des Nordens nicht nur ihre Größe, sondern zeichneten sich auch durch Niedertracht und Gewalt aus, als würde die schneidende Kälte den Menschen schonungslos bis in sein dunkles Innerste sezieren. So ist dieses Buch mehr als eine spannend und packend erzählte Abenteuergeschichte: Es ist auch zugleich eine Parabel über tödlichen wissenschaftlichen Ehrgeiz.

      Auf brüchigem Eis
    • Karl May in Berlin

      Eine Spurensuche

      • 364bladzijden
      • 13 uur lezen

      Berlin und Karl May – eine tragische Liebesbeziehung! Hier kam es zum entscheidenden Zerwürfnis mit Ehefrau Emma und hier wurde in einem Urteil des Amtsgerichts Charlottenburg die persönliche Integrität des Schriftstellers demoliert. In einem Berliner Gerichtssaal erlebte Karl May aber auch seine Rehabilitation als Mensch und Dichter, hier wurden seine Romane erstmals verfilmt und Will Quadflieg verkörperte Winnetou in der Volksbühne. In einem breiten Spektrum dokumentiert der Sammelband die wechselvolle Beziehung von Karl May mit der Reichshauptstadt, die schon früh, wie ein Originaltext zeigt, auch Kulisse für seine grelle Abenteuerwelt darstellte. Grundlegende Arbeiten namhafter Mayforscher erklären den Verlauf der Berliner Prozesse und untersuchen die traumatische Trennung von seiner Frau, ergänzt von erstmals in Faksimile abgedruckten Tagebucheinträgen seiner späteren Frau Klara als Zeugin des Zerwürfnisses. Daneben enthält der Band auch Arbeiten zur Rezeptionsgeschichte Mays und führt so den Leser unterhaltsam wie spannend in den faszinierenden Kosmos von Werk und Wirkungsgeschichte Mays ein. Eine kommentierte Zeittafel erschließt die häufigen Besuche Mays in Berlin, der dort auch immer wieder die „erquickende Ruhe einer Weltstadt“ genoss.

      Karl May in Berlin
    • Autor in fabula

      Karl Mays Psychopathologie und die Bedeutung der Medizin in seinem Orientzyklus

      Karl Mays Leben und Werk: eine vielfach verwobene Einheit, die zu durchdringen eine schwierige Aufgabe darstellt. Der Autor unternimmt eine Neuinterpretation der Psychopathographie Mays nach heute medizinisch gültigen Diagnosekriterien. Ein faszinierender Ansatz, der das Verständnis für Mays oft schwierige Charakterzüge erweitert und mehr noch, diese Psychopathie als entscheidende Ursache der künstlerischen Kreativität des Schriftstellers überhaupt deutet. Als Beispiele im literarischen Werk dienen die medizinisch kolorierten Episoden des Orientzyklus, in denen Kara Ben Nemsi als heilender wie als kranker Held den Dualismus der Psyche seines Schöpfers, das Schwanken zwischen Mythomanie und Depression, repräsentiert.

      Autor in fabula
    • Lya de Putti

      Ein vergessenes Leben

      Lya de Putti war keine fiktive Figur, sondern eine Filmschauspielerin mit einem Leben voller Dramatik. Von adeliger ungarischer Herkunft, durchlebte sie zahlreiche Abenteuer in Ungarn und Rumänien, wurde mehrfach als Spionin verurteilt und 1920 in Bukarest zum Tode verurteilt. Dank Glück und Bestechung konnte sie nach Berlin fliehen, wo ihre Karriere mit einer Nebenrolle in Joe Mays „Das indische Grabmal“ begann. Als Star verkörperte sie kollektive Sehnsüchte und hielt die Identität zwischen ihrem Privatleben und ihrem Leinwandvamp aufrecht. 1926 folgte sie dem Trend europäischer Künstler nach Hollywood, doch der Ruhm verblasste schnell. 1931 starb sie in New York, vergessen und isoliert, nachdem sie aus Liebeskummer in einen Hungerstreik getreten war und in einem unbewachten Moment ein Hühnerbein gegessen hatte. Ihr Tod markierte das Ende der Stummfilm-Ära und ihr bewegtes Leben spiegelt eine vergangene Epoche wider, authentischer und farbiger als viele Leinwanddramen. Johannes Zeilinger, 1948 in Oberbayern geboren und heute Chirurg in Berlin, begann seine Spurensuche nach Lya de Putti, inspiriert von einer älteren Dame, die von einem Vorfall berichtete, bei dem die Schauspielerin einst in einem hysterischen Anfall aus ihrem Balkon gefallen war.

      Lya de Putti