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Heinz-Jürgen Voß

    Die Idee der Homosexualität musikalisieren
    Geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung durch Kunst und Medien
    Sexuelle Bildung in Einrichtungen
    Einführung in die Sexualpädagogik und sexuelle Bildung
    Making sex revisited
    Queer und (Anti-)Kapitalismus
    • Die Erfolgsgeschichte der bürgerlichen Homo-Emanzipation in den westlichen Industriestaaten korreliert mit der neoliberalen Transformation der Weltwirtschaft. Während vor allem weiße schwule Männer Fortschritte erzielen, führt dies zu einem entsolidarisierenden Umbau der Gesellschaft und zu rassistischen Politiken. Der Einsatz für Frauen- und Homorechte wird zudem als Rechtfertigung für militärische Interventionen im globalen Süden genutzt. Bereits 1969 waren es in der New Yorker Christopher Street schwarze und Drag Queens/Transgender of colour aus der Arbeiterklasse, die den Widerstand gegen heteronormative Ausgrenzung trugen und sich als 'queer' bezeichneten, lange bevor diese Identität von weißen Mittelklasse-Schwulen und -Lesben appropriiert wurde. Auch heute entwickeln queer People of Color aktivistische und theoretische Perspektiven jenseits des gängigen Homonationalismus. Der Band beleuchtet aktuelle Ansätze einer queer-feministischen Ökonomiekritik im Kontext queerer Bewegungsgeschichte und untersucht Verbindungen zu westlichem Marxismus, postkolonialem Feminismus und globalen Konzepten. Ein intersektionales Verständnis, wie es von Schwarzen Frauen und queeren Migrant_innen seit den 1980er Jahren erarbeitet wurde, steht im Mittelpunkt. Es wird analysiert, wie Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus mit Rassismus verwoben sind und welche Bedeutung sie unter kapitalistischen Bedingungen haben. Die Untersuchung zielt da

      Queer und (Anti-)Kapitalismus
    • Making sex revisited

      Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive

      Geschlecht ist gesellschaftlich gemacht. Dass das auch für das biologische Geschlecht sex gilt - ein Postulat queer-feministischer Theorien -, kann dieser Band anhand biologischer Theorien erstmals dezidiert und differenziert belegen. Die naturphilosophischen und biologisch-medizinischen Geschlechtertheorien unterschiedlicher Zeitabschnitte (Antike, beginnende Moderne, Gegenwart) werden dargestellt und mit gesellschaftlichen Geschlechterordnungen in Verbindung gebracht. Heinz-Jürgen Voß führt die miteinander ringenden Positionen differenziert aus und zeigt: Mit prozessorientierten Betrachtungsweisen sind in biologischen Theorien viele Geschlechter denkbar - statt nur zwei oder drei.

      Making sex revisited
    • Kunst und Medien haben einen Anteil an gesellschaftlichen Veränderungen und an Konzeptionen einer gerechten Gesellschaft, gerade im Kontext von Aktivismus. Mit dem Aufkommen des Internets und der sozialen Medien scheinen sich die (Inter-)Aktionsräume zu weiten: prozesshaft und dynamisch, demokratisch und weltweit zugänglich, international und Grenzen überwindend. Doch wie sehen die Möglichkeiten der Kunst genau aus? Die Autor*innen widmen sich Fragen gesellschaftlicher Repräsentation und der Auseinandersetzung mit Macht und Herrschaft in künstlerischen Prozessen. Den Fokus legen sie dabei auf gesellschaftliche Aushandlungen um Geschlecht und Sexualität, wie sie aktuell insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland stattfinden – auch in Überschneidung mit weiteren Herrschaftskategorien. Sie untersuchen, wie Fragen um Selbstbestimmung und Gewalt in künstlerischen Projekten aufgenommen werden und wie Kultur und Medien Bestandteile von Bildungsprozessen sein können. Ihren theoretischen Zugang veranschaulichen sie bildlich anhand zahlreicher künstlerischer Arbeiten in Farbe. Mit Beiträgen von Angela Pi Altendorfer, Johann Bischoff, Bettina Brandi, Melissa Büttner, Marion Denis, Nicola Döring, Thomas Fuest, Marco Geßner, Joachim von Gottberg, Maya Götz, Michaela Katzer, Sophie Kirchner, Anna-Leena Lutz, Yvonne Most, Astrid Nelke, Anja Stopp, Elisabeth Tuider und Heinz-Jürgen Voß

      Geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung durch Kunst und Medien
    • Guy Hocquenghem's essay on homosexual desire is considered a foundational text for what is now known as queer theory, as noted by Douglas Crimp in the introduction to a recent US edition. Hocquenghem, a French activist, theorist, journalist, and novelist, significantly influenced the radical gay movement in the 1970s and 1980s, impacting not only France but also the former Federal Republic of Germany. Despite a resurgence of interest in his work in France and the US, he remains largely overlooked in German-speaking regions. However, engaging with his writings is invaluable for understanding sexual orientation as fluid and dynamic rather than fixed, akin to music where a sound emerges only when it fully utilizes its range. In 2018, marking fifty years since the sexual revolution and the thirtieth anniversary of Hocquenghem's death, the authors of this volume aim to connect contemporary discussions on identity and racism with his ideas. Contributions include works by Hocquenghem (translated by Salih Alexander Wolter), Rüdiger Lautmann, Norbert Reck, and Heinz-Jürgen Voß, fostering a dialogue that bridges past and present queer thought.

      Die Idee der Homosexualität musikalisieren
    • Biologie & Homosexualität

      Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext

      • 87bladzijden
      • 4 uur lezen

      Das Konzept ›Homosexualität‹ entstand im 19. Jahrhundert und ist eng mit Biologie und Medizin verwoben. Vor dem Hintergrund der massiven staatlichen Verfolgung gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen argumentierten Menschen mit der ›Natürlichkeit‹ gleichgeschlechtlichen sexuellen Tuns. ›Von Natur aus‹ gleichgeschlechtlich begehrend, dürften die so handelnden Menschen nicht bestraft werden. Auch die Gegenseite argumentierte biologisch-medizinisch. Beide Richtungen trugen damit dazu bei, dass „Homosexualität“ als Konzept etabliert und Biologie und Medizin zu bestimmenden Instanzen über die Legitimität sexuellen Handelns wurden. Ausgehend von der Genese des Homosexualitäts-Diskurses erläutert der Biologe Heinz-Jürgen Voß die damit verbundenen biologischen Theorien. Dabei stehen Theorien der Keimdrüsen- und Hormonforschung, der Genetik, Neurobiologie und Evolutionsbiologie sowie ihre jeweiligen Methoden im Fokus. Der Autor arbeitet heraus, dass die Forschung vielfach von dem Ziel geleitet war, gleichgeschlechtliches sexuelles Begehren auszulöschen. Die Grenzen zu Menschenexperimenten wurden dabei auch noch nach 1945 überschritten. Da Homosexualität 1991 aus der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) gestrichen wurde, bietet sich aktuell das Potenzial, auch die Forschung neu – ohne diskriminierende Vorannahmen – auszurichten.

      Biologie & Homosexualität
    • Intersexualität - Intersex

      Eine Intervention

      • 78bladzijden
      • 3 uur lezen

      Oft werden bei der Diagnose 'Intersex' im Säuglings- und frühen Kindesalter operative und hormonelle Eingriffe vorgenommen, um ein möglichst eindeutiges Erscheinungsbild der Genitalien zu erreichen. Von den Interessensvertretungen der Intersexe werden diese Eingriffe als gewaltsam und traumatisierend beschrieben. Neue wissenschaftliche Ergebnisse zeigen ebenfalls massive Probleme der Behandlungen auf – der Deutsche Ethikrat berücksichtigte sie nicht für seine Anfang 2012 veröffentlichte Stellungnahme zum Umgang mit Intersexualität. In diesem Band wird der aktuelle Forschungsstand vorgestellt und mit den Forderungen der Intersex-Verbände kontextualisiert. Voraus geht eine Analyse der gesellschaftlichen Umstände, die zur bisher üblichen medizinischen Praxis führten. Darin wird gezeigt dass die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern sowie die sozial strukturierte Angst vor geschlechtlicher Pluralität wichtige Ausgangspunkte dafür waren, Uneindeutigkeiten gesellschaftlich und medizinisch zu tilgen. Vor dem Hintergrund einer wachsenden gesellschaftlichen Anerkennung vielfältiger geschlechtlicher Identitäten wird herausgearbeitet, dass die Begründung der bisherigen medizinischen Behandlungspraxis – sie basierte eben darauf, Menschen Diskriminierungen und Gewalt in einer gegenüber geschlechtlicher Uneindeutigkeit intoleranten Gesellschaft ersparen zu wollen – nicht mehr gegeben ist.

      Intersexualität - Intersex
    • Jahrhunderte lang setzten sich engagierte Frauen und einige Männer gegen die Annahme zur Unwissenheit von Frauen und deren Ausschluss aus Machtpositionen aufgrund 'natürlicher' geschlechtlicher Unterschiede ein. Sie betrachteten diese Unterschiede als Resultat gesellschaftlicher Ungleichbehandlung. Simone de Beauvoir betonte, dass kein biologisches Schicksal die gesellschaftliche Rolle des weiblichen Menschen bestimmt. In den letzten Jahrzehnten jedoch wichen Feminismen von dieser Sichtweise ab, indem sie biologisches Geschlecht und gesellschaftliches Geschlecht trennten und biologische Unterschiede als gegeben akzeptierten. Daraus resultierten keine gesellschaftlichen Gleichstellungen. Ein Strategiewechsel ist notwendig! Judith Butler stellte die 'Natürlichkeit' in Frage und verdeutlichte, dass Körperlichkeit durch individuelle Erfahrungen und gesellschaftliches Lernen interpretiert wird. Organe werden erst durch ihre gesellschaftliche Bezeichnung als 'geschlechtlich' konstruiert. Heinz-Jürgen Voß widerspricht dieser Sichtweise und präsentiert aktuelle biologische Erkenntnisse, die auf eine Vielzahl von Geschlechtern hinweisen. Er betont die Notwendigkeit, den Menschen selbst in den Mittelpunkt zu rücken, anstatt die Kategorie 'Geschlecht' zu fetischisieren. Daraus ergeben sich gesellschaftskritische Forderungen, die an Karl Marx anknüpfen.

      Geschlecht