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Heinz-Jürgen Voß

    Intersexualität - Intersex
    Einführung in die Sexualpädagogik und sexuelle Bildung
    • Einführung in die Sexualpädagogik und sexuelle Bildung

      Basisbuch für Studium und Weiterbildung

      Sexualitat will gelernt sein. Die Wichtigkeit von Sexualpadagogik fur Kinder und Jugendliche und von Sexueller Bildung fur alle Altersgruppen ist heute gesellschaftlich anerkannt. Internationalen Ubereinkunften gemass zielen entsprechende Bildungsangebote auf die Forderung von Selbstbestimmung. Zugleich tragen sie Erkenntnissen zur Pravention von sexualisierter Gewalt sowie zur Anerkennung von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt Rechnung. Sexualpadagogik professionell zu vermitteln, muss ebenfalls gelernt werden. Neben Fertigkeiten und Haltung geht es um Wissen. Diese Einfuhrung bietet eine zielgruppenubergreifende kompakte Ubersicht. Sie bundelt das theoretische Wissen - Definitionen, rechtliche und psychosexuelle Grundlagen sowie Informationen zur bewegten sexualpadagogischen Geschichte - und prasentiert sie fur den praxisorientierten gezielten Zugriff.

      Einführung in die Sexualpädagogik und sexuelle Bildung
    • Intersexualität - Intersex

      Eine Intervention

      • 78bladzijden
      • 3 uur lezen

      Oft werden bei der Diagnose 'Intersex' im Säuglings- und frühen Kindesalter operative und hormonelle Eingriffe vorgenommen, um ein möglichst eindeutiges Erscheinungsbild der Genitalien zu erreichen. Von den Interessensvertretungen der Intersexe werden diese Eingriffe als gewaltsam und traumatisierend beschrieben. Neue wissenschaftliche Ergebnisse zeigen ebenfalls massive Probleme der Behandlungen auf – der Deutsche Ethikrat berücksichtigte sie nicht für seine Anfang 2012 veröffentlichte Stellungnahme zum Umgang mit Intersexualität. In diesem Band wird der aktuelle Forschungsstand vorgestellt und mit den Forderungen der Intersex-Verbände kontextualisiert. Voraus geht eine Analyse der gesellschaftlichen Umstände, die zur bisher üblichen medizinischen Praxis führten. Darin wird gezeigt dass die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern sowie die sozial strukturierte Angst vor geschlechtlicher Pluralität wichtige Ausgangspunkte dafür waren, Uneindeutigkeiten gesellschaftlich und medizinisch zu tilgen. Vor dem Hintergrund einer wachsenden gesellschaftlichen Anerkennung vielfältiger geschlechtlicher Identitäten wird herausgearbeitet, dass die Begründung der bisherigen medizinischen Behandlungspraxis – sie basierte eben darauf, Menschen Diskriminierungen und Gewalt in einer gegenüber geschlechtlicher Uneindeutigkeit intoleranten Gesellschaft ersparen zu wollen – nicht mehr gegeben ist.

      Intersexualität - Intersex