The Anglia Book Series (ANGB) offers a selection of high quality work on all
areas and aspects of English philology. It publishes book-length studies and
essay collections on English language and linguistics, on English and American
literature and culture from the Middle Ages to the present, on the new English
literatures, as well as on general and comparative literary studies, including
aspects of cultural and literary theory.
Erotik kann heutzutage als ein entgrenztes Phänomen bezeichnet werden; sie prolifieriert in viele Bereiche hinein; dadurch verliert die Begrifflichkeit an Schärfe und Prägnanz. Im Alltagsdiskurs wird sie oft mit Sex oder Pornografie gleichgesetzt. Aber während die „Pornografie Sujets liefert, die einzig der Erregung und Steigerung der Lust dienen, (...) während das Obszöne Geschlechtlichkeit drastisch in Szene setzt und in ihrer unmittelbaren und vulgären Form zeigt, (...) oszilliert das Erotische zwischen einem kunstvoll inszenierten Reiz und einem Aufschub der Lust“ (Liessmann). Die in diesem Band versammelten Originalbeiträge widmen sich dem semantisch schillernden Begriff der Erotik in theoretischer und gattungshistorischer Hinsicht, analysieren ihn im Roman sowie in Drama und Theater. Neben einer einleitenden begrifflichen Differenzierung werden AutorInnen wie César Aira, Margaret Atwood, Jean Baudrillard, Thomas Brasch, Angela Carter, Susanna Clarke, Terry Pratchett, Arthur Maria Rabenalt, Jean Racine, Jean-Jacques Rousseau, Sarah Ruhl, William Shakespeare, Bram Stoker und J. R. R. Tolkien diskutiert, aber auch Großbereiche wie die mittelalterliche Märendichtung, Popliteratur, Podcasts und Aufklärungsbücher bezüglich ihres erotischen Gehalts untersucht.
Literarische Lebenswelten vor dem Horizont der Wiedervereinigung. Mit Autoreninterviews
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Im Mittelpunkt dieser Studie stehen zeitgenössische Romane, die in heterogen narrativ konstruierten Lebenswelten die deutsche Wiedervereinigung thematisieren: Clemens Meyers ‚Als wir träumten‘ (2006), Uwe Tellkamps ‚Der Turm‘ (2008) und Patrick Hofmanns ‚Die letzte Sau‘ (2009). Verknüpft werden sie durch eine Auseinandersetzung mit ihren intergenerationellen Figurenkonstellationen. Mit Blick auf die bisherige Forschung zum Familien- bzw. Generationenroman wird die Ambiguität des Terminus ‚Generation‘ als diachrone Kontrastierung von Eltern-Kind-Beziehungen und synchroner Gleichzeitigkeit von Altersgenossen im Sinne Karl Mannheims diskutiert. Diese Doppeldeutigkeit wird in Hinblick auf differenzierte Charakteristik von literarischen Figurengenerationen operationalisiert und kommt bei der detaillierten Textanalyse und Interpretation der ausgewählten Romane zur Anwendung. Zwei Autoreninterviews über das jeweilige Generationen- und Figurenverständnis setzen sich zudem vertieft mit der Thematik auseinander.
Gewaltdiskurse und Gender-Problematik in zeitgenössischen englischsprachigen Romanen, Dramen und Filmen
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Gewalt und Geschlecht prägen unsere Wahrnehmung und beeinflussen unser Denken. Diese Anthologie untersucht das Spannungsfeld in englischen, irischen, schottischen, namibischen, US-amerikanischen und kanadischen Romanen, Dramen und Filmen. Sie fragt nach den Formen und Funktionen geschlechtsspezifischer Gewalt in der Literatur: Wird sie ideologisiert, psychologisiert oder idealisiert? Werden gängige Vorstellungen hinterfragt? Wie bereichert oder verfälscht der Parameter 'Gewalt' die gender-Debatte? Entsprechen die Darstellungen den Erwartungen von Täter-Opfer-Dynamiken oder bieten sie neue Muster? Können sich diese Darstellungen von gesellschaftlichen Klischees befreien? Die Anthologie beleuchtet, wo Literatur Gewalt und Geschlecht neu perspektiviert und wo sie mehr oder andere Einsichten als die Wissenschaften bietet. Ein theoretischer Aufsatz, der auf Beauvoir, Sartre, Irigaray, Butler, Fromm, Deleuze und Guattari basiert, dient als Ausgangspunkt für die Diskussion. Die behandelten Texte stammen von Autoren wie Neshani Andreas, Margaret Atwood, J. G. Ballard, Iain Banks und vielen anderen. Auch Filmvorlagen wie Basic Instinct, Monster und Thelma and Louise werden berücksichtigt.
Michael Frayn has been writing plays and novels since the 1970s. His works have proved highly attractive to theatregoers and readers also in Germany. Noises Off, Copenhagen, Democracy, Spies and Towards the End of the Morning have become landmarks in this country. It is an open secret that Frayn’s interest in Germany is mutual. In this book, his novels and plays are discussed from different perspectives; essays and comments are provided by those who are instrumental in fostering his works in Germany – publishers, translators, artistic directors, actors, critics, academics, authors and friends. Their individual and, partly, very personal views amount to a ‘Mosaic of Fraynism in Germany.’ A series of interviews conducted with Michael Frayn give valuable insights into his workshop and the development of the author’s craft over the past 25 years. The publication addresses all those who – in England, Germany or elsewhere – want to know more about or have always admired what Michael Frayn has done for readers and theatregoers in Germany.
Diese Studie untersucht, wie zwischen Viktorianismus und Moderne menschliches Verhalten anhand der kulturwissenschaftlichen Parameter Theatralität und Authentizität ausgerichtet, gewertet und kategorisiert wurde. Durch eine Verknüpfung mit Denkansätzen und Erkenntnissen aus den unterschiedlichsten Wissensgebieten werden exemplarisch vier Romane von James, Wilde, Hardy und Collins einer Revision unterworfen, wobei Psychologie, Philosophie, gender studies, Feminismus, Geschichte und Kunstgeschichte zu einem wichtigen Hintergrund werden, auf dem sie sich neu verorten lassen