80 Jahre – 12 Kapitel – 27 Beiträge Renommierter Radiomann der ersten Stunde und begehrter Vortragender in Fragen von Kunst, Literatur und Religion: Aus Anlass seines 80. Geburtstages gibt Hubert Gaisbauer einen sorgfältig gestalteten Sammelband heraus – ein „best-of“ seiner Radioserien „Gedanken für den Tag“ und „Menschenbilder“ sowie seiner gern gehörten, hier erstmals veröffentlichten Vorträge – allesamt in gekürzter, gut lesbarer, ja manchmal sogar literarisch überraschender Form. Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart stehen bei Hubert Gaisbauer ebenso im Fokus wie biblische Figuren oder mythische Begebenheiten – enorm kenntnisreich und präzise bei der Betrachtung, ist er doch immer „schonungslos zärtlich“ auf der Suche nach dem zutiefst Menschlichen, nach der innewohnenden Würde. Die Lebensbilder spannen einen Bogen von Schriftstellerinnen wie Ilse Aichinger, Christine Busta, Else Lasker-Schüler oder Christine Lavant über bildende Künstler wie Alberto Giacometti, Georges Rouault, Marie-Louise Motesiczky oder Ernst Barlach bis zu historischen Figuren wie Johannes von Gott, den Begründer der Barmherzigen Brüder. Tipps: Jubiläumsband zum 80. Geburtstag des Autors 12 Kapitel, die im Jahresbezug gelesen werden können – aber nicht müssen Ein Buch, das man immer wieder gern zur Hand nehmen wird – zum Schmökern, zum Entdecken und Wieder-Entdecken. Und um sich festzulesen.
Hubert Gaisbauer Boeken






Warum schreibt der Papst keinen Brief an uns Kinder? Wir werden ja in der Zukunft leben! Diese Frage seiner Enkelin Caro, die sie ihm während eines Gespräches über die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus gestellt hat, animierte den bekannten Journalisten und Autor Hubert Gaisbauer zu diesem ganz besonderen Buch. In 23 Briefen gelingt es ihm, anhand ausgewählter Originalstellen die wesentlichen Punkte aus dieser Enzyklika darzulegen, sie herunterzubrechen, an den Alltag anzubinden und im Leben der Kinder zu verankern. Behutsam werden dabei Themen wie Umweltverschmutzung, ungerechte Ressourcenverteilung oder Arbeitslosigkeit angesprochen. Hubert Gaisbauer meistert dabei – scheinbar mühelos – den schwierigen Spagat, die Ernsthaftigkeit dieser Themen spürbar zu machen und auf die Verantwortung von uns Menschen hinzuweisen, ohne jedoch die Leserschaft damit zu überfordern. Kurze Sachtexte erläutern außerdem wichtige Begriffe wie „Enzyklika“ oder „Klimawandel“ und geben Auskunft über Papst Franziskus sowie über dessen gewähltes Vorbild Franz von Assisi. Mit ihren Bildern, die sie aus schwarz eingefärbten und mit Wachs überzogenen Kartonflächen herausgekratzt hat, findet Leonora Leitl für jedes Thema ein starkes, illustratorisches Pendant und changiert dabei gekonnt zwischen konkreter Bildaussage und symbolhafte Verweisen. Tipps: die wichtigsten Punkte der Enzyklika – verständlich und spannend aufbereitet ein wichtiges Buch für alle, die sich um unsere Zukunft sorgen Auszeichnungen: 2017: Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis (Empfehlungsliste) 2016: Klima - Buchtipp im Dezember
Ein Heiliger kann jeder werden
Lebendig glauben mit Johannes XXIII.
„Papst kann jeder werden. Der beste Beweis bin ich“, lautet ein bekannter Ausspruch von Johannes XXIII., der am 27. April 2014 heiliggesprochen wird. Es mag anmaßend klingen, aber damit geht ein Kindheitstraum von Angelo Roncalli in Erfüllung, denn als Bub hatte er den kindlichen Entschluss gefasst, „ein Heiliger“ zu werden. Aber wie wird man ein Heiliger? In diesem Buch geht Roncalli-Experte Hubert Gaisbauer der Frage nach, was das für ein Glaube war, der den Bauernbub aus Norditalien trotz einer etwas holprigen geistlichen Karriere an sein Ziel brachte. Gaisbauer identifiziert Vertrauen auf die göttliche Vorsehung, Zuwendung zu den Menschen, Friedensgesinnung, aber auch Humor und Realitätssinn als wesentliche Elemente. „Mit dem Kopf hier bei mir sein und nicht weiß wo. Immer und überall den Willen Gottes suchen und nicht den meinen“ drückte es Angelo Roncalli selbst aus, und: „Glauben, das ist die Heiterkeit, die von Gott stammt.“ Der Akzent des Buches liegt auf den frühen Jahren, der Zeit des Lernens, bei den Anregern und Vorbildern des späteres Papstes. Die Leserin, der Leser wird spüren, wie Roncalli glauben lernte und wie seine überzeugende Frömmigkeit aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ins Heute des 21. Jahrhunderts transponiert und vielleicht sogar nachvollzogen werden kann.
Warum schläfst du nicht, mein kleines Kamel? Weil mich der Mondschein in der Nase kitzelt. Wie soll man einschlafen können, wenn es doch so viele aufregende Fragen gibt: Was ist die Welt? Und wo ist es am schönsten? Und warum schläft der Mond nicht in der Nacht? Eine wunderbare Einschlaf-Geschichte, die nicht nur dem kleinen Kamel die ganze Welt öffnet.
Diese Sammlung ist aus Beiträgen des Autors für die Radiosendung „Gedanken für den Tag“ gewachsen. Die kurzen Texte, meist in mehrteilige Zyklen zusammengefasst, wurden für dieses Buch wesentlich ergänzt und erweitert. Es handelt sich um literarische Kurzporträts und Betrachtungen zu Künstlern und Kunstwerken, aber auch zu besonderen Lebensläufen. Aus dem Bereich der Literatur sind Textzyklen zum Beispiel über Christine Busta, Else Lasker-Schüler, Joseph von Eichendorff und Reinhold Schneider zu finden. Die bildende Kunst ist mit Michelangelo, El Greco, Alexej von Jawlensky und anderen Malern und Bildhauern vertreten. Eine größere Gruppe von Texten plädiert für ein Erinnern und Erzählen aus der Mitte religiöser Erfahrung, hinweg über konfessionelle Grenzen. So ist der französischen Philosophin und Mystikerin Simone Weil und dem Konzilspapst Johannes XXIII. jeweils ein Zyklus gewidmet. Eine andere Serie erinnert sich der legendären Stadt Czernowitz in der Bukowina, eines ausgelöschten Modells des Zusammenlebens von Juden und Christen. Ganz persönliche Kindheitserinnerungen ergänzen die thematische Vielfalt. Das Büchlein eignet sich zur besinnlichen „Lektüre für Minuten“, aber auch als Motivation und Einstiegshilfe zur weiteren Beschäftigung mit den skizzierten Denk- und Lebensspuren.



