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Friedrun Quaas

    John Law (1671-1729)
    Corona - der unsichtbare Feind
    • Corona - der unsichtbare Feind

      Wie Wissenschaft und Gesellschaft reagieren

      Die Autoren des Buches sind Wirtschaftswissenschaftler, die sich seit dem Erscheinen der ersten Berichte über das Auftreten von SARS-CoV-19 in Deutschland der Frage zugewandt haben, wie Wissenschaft und Gesellschaft auf eine lebensgefährliche Pandemie reagieren, wie die in die Entscheidungsprozesse verwickelten Akteure die tief in den Alltag der Menschen hineinreichenden Folgeerscheinungen zu erkennen, zu kommunizieren und ihnen entgegenzuwirken vermögen. Die Schnittstelle zwischen dem für das Seuchengeschehen in Deutschland zuständigen Robert-Koch-Institut und der Politik wurde schnell zum Ausgangspunkt dafür, wie epidemiologisch relevante Einsichten und politische Reaktionsweisen als geballte Informations- und Maßnahmenbündel auf die Bürger einwirkten, und zwar unabhängig davon, ob diese Laien, Experten oder Verschwörungstheoretiker sind. Die Pandemie zeigt mehr als jedes andere gesellschaftliche Phänomen es bislang vermochte, wie fragil die Gesellschaft ist, wenn es darum geht, auf Fragen Antworten zu geben, für die Gewissheiten nicht existieren. Die bewusste oder unbewusste Flucht in Irrationalitäten ist daher eine Tendenz, die sich während der ersten beiden Wellen der Coronapandemie in etlichen Subsystemen der Gesellschaft breit machen konnte. Die Autoren gehen diesem Phänomen unter verschiedenen Aspekten nach – nicht ohne die Zuversicht, dass Bewährtes sich früher oder später durchsetzen wird.

      Corona - der unsichtbare Feind
    • John Law (1671-1729)

      Pionier der Geldpolitik

      Im Jahr 2021 wurde der 350. Geburtstag von John Law gefeiert, wobei zahlreiche Publikationen ein einseitiges Bild von ihm zeichnen: als Schotten, der ein frühes Papiergeldsystem einführte und Frankreich in eine finanzielle Katastrophe führte, während er als Abenteurer oder Scharlatan wahrgenommen wird. Diese Sichtweise, oft mit Warnungen vor lockerer Geldpolitik verbunden, ist aus der Perspektive ernsthafter theoriehistorischer Forschung nicht haltbar. Die vorliegende Analyse zielt darauf ab, Missverständnisse über John Laws Schaffen zu korrigieren. Sie zeigt, wie Law, geprägt von zeitgenössischen Geld- und Währungsdebatten, zu einem kritischen Theoretiker wurde, der seine Erkenntnisse in der Politik und Wirtschaft umsetzen wollte. Biographische Anmerkungen skizzieren seinen Weg, auf dem er durch seinen scharfen Verstand und seine Beharrlichkeit die Aufmerksamkeit der politischen Eliten seiner Zeit erlangte. Im Fokus steht Laws theoretisches Werk, einschließlich bislang unbekannter Arbeiten, die hierzulande nicht veröffentlicht wurden. Eine bisher unveröffentlichte Schrift von Law wird vollständig übersetzt vorgestellt. Der Abschluss der Analyse widmet sich dem Law’schen System, das 1720 in einem großen Zusammenbruch endete, und ordnet Laws Aktivitäten im Kontext der Gründung der Bank und seiner Rolle in Handelsgesellschaften in die Geschichte des absolutistischen Frankreichs ein, was eine Neubewertung seiner Person und eine R

      John Law (1671-1729)