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Bookbot

Lucas Cejpek

    Ludwig
    Diebsgut
    Frisches Blut. 25 Minidramen
    Du siehst Gespenster und nichts in der Minibar
    In geparkten Autos
    Wo ist Elisabeth?
    • Lucas Cejpeks neues Buch verbindet persönliche Erlebnisse während der Pandemie mit einem öffentlichen Tagebuch. Es thematisiert die Rolle von Gespenstern in der Kunst und Literatur und verknüpft verschiedene kulturelle Referenzen. Der Essay zeigt, wie wir mit Erinnerungen und Erlebnissen umgehen können, und präsentiert eine Vielfalt an Formen und Perspektiven.

      Du siehst Gespenster und nichts in der Minibar
    • »Der Schwedenplatz ist nichts, ein Niemandsland, eine Grenze und Leerstelle. Auf der einen Seite der Donaukanal, der seine Leichen und Gespenster anschwemmt und ab und zu auch das Glück, auf der anderen Seite die Innenstadt mit ihren Gebäuden, die sich selbst darstellen.« So beginnt Thomas Stangl seinen Beitrag für die von Lucas Cejpek und Margret Kreidl iniziierte und arrangierte Schwedenplatz-Erschreibung und -Umkreisung. Insgesamt sind diesem Band Texte von 106 österreichischen bzw. in Wien lebenden Autorinnen und Autoren versammelt. Das Anliegen war, ein Stück Stadt zu entziffern, die eigene Wahrnehmung und den Blick zu schärfen. Die Straßen, die Schilder, die Menschen, das Wetter beschreiben. Durchaus im Sinne von Georges Perecs Versuch, einen Platz in Paris zu erfassen (in welchem er durch sein Schreiben der »Spur eines dreifachen Alterns: dem der Orte, dem meiner Erinnerungen und dem meiner Ausdrucksform« folgt) soll die mosaikartige Komposition der vorliegenden Texte zum Schwedenplatz die Neugier wecken, diesen Platz künftig mit anderen Augen zu sehen. Hier wird abseits der Reiseführerrhetorik versucht, das zu erschreiben, was im Allgemeinen nicht zur Kenntnis genommen wird, was verschwindet, unbemerkt bleibt oder unsichtbar ist – in Form von Prosa oder Lyrik, jeweils auf eine Seite begrenzt. Der Untertitel hält, was er verspricht: Polyphonie. In dieser Mehrstimmigkeit entstehen Dissonanzen und Parallelen zwischen den einzelnen Textstimmen, Stimmen, die ein Gespräch bilden, das, wie Michail Bachtin in den 1920er Jahren anmerkte, erst die Wahrheit entstehen lässt.

      Wien, Schwedenplatz
    • Unterbrechung

      • 251bladzijden
      • 9 uur lezen

      Wörterbücher gibt es viele. Dieses Buch kreist nur um ein einziges Wort: Unterbrechung. In dem Wort steckt unter anderem der Name Gretchen und die Aufforderung burn, was vieles heißen kann: etwas in Brand setzen oder sichern, indem man es auf CD brennt, oder für etwas brennen, für jemanden in Liebe entbrannt sein. Neben allen möglichen Formen der Unterbrechung werden in dem vielstimmigen Buch die unterschiedlichsten Frauen beschworen, von Goethes Gretchen bis zur Filmschauspielerin Gretchen Mol, die Bettie Page verkörpert hat, ein Pin-up der 1950er Jahre und eine Comic-Heldin der Gegenwart. Unterbrechung ist ein in viele kurze Abschnitte gegliederter Prosatext, mit dramatischen Einschüben, der immer auch gegen das Vergessen anschreibt. Als Lexikon der Gegenwart ist Unterbrechung. Burn Gretchen ein ebenso politisches wie persönliches Buch. Für Lucas Cejpek ist die Unterbrechung eine Alltagserfahrung und die Voraussetzung für jede kulturelle Produktion. Unter diesem Blickwinkel öffnet sich ein Kosmos, in dem Jacques Lacan neben Lady Di Platz hat, Aylin Langreuter, Claude Lanzmann, John Latham neben Laurel und Hardy.

      Unterbrechung