Der Katalog zu der gleichnamigen Ausstellung im Regionalmuseum Kaliningrad (9.11.-10.12.2017) zeigt zum größten Teil erstmalig veröffentlichte schwarz-weiß Fotos aus der Geschichte der jüdischen Gesellschaft Königsberg um die Jahrhundertwende. Dazu abgebildet sind zwei Sitzpläne von der Eröffnungsfeier der Synagoge in der Lindenstraße im August 1896 wie eine Landkarte über Herkunftsorte jüdischer Königsberger sowie eine zum jüdischen Geburtstourismus um die Jahrhundertwende. Die Ausstellung, die die Geschichte der jüdischen Gesellschaft der Stadt Königsberg um die Jahrhundertwende erzählt, wurde in Vorbereitung der Einweihung der wiederaufgebauten Synagoge in Kaliningrad konzipiert.
Ruth Leiserowitz Boeken






Ostpreußen war das erste deutsche Gebiet, das von der Roten Armee erobert und besetzt wurde. Die Zivilbevölkerung, durch die brutale Politik des NS-Gauleiters Koch an rechtzeitiger Flucht gehindert, war der Willkür der Sowjets ausgesetzt. Nirgends prallten die Gegensätze zwischen Besatzern und Besetzten so massiv aufeinander wie im Raum Königsberg. Der Widerspruch zwischen Stalins Plan, die Gebiete zum kommunistischen Musterland zu entwickeln, und der Realität hätte kaum größer sein können: verwüstete Äcker, verlassene Dörfer, Hungersnot, Deportation und Zwangsumsiedlung. Viele zurückgebliebene Deutsche sahen sich genötigt, ihre Herkunft zu verbergen, die Muttersprache und kulturelle Traditionen aufzugeben.
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Dwujezyczny zbiór artykulów, polaczonych wspólnym tematem przewodnim - rola ksiazki i czytelnictwa na trzech pograniczach polsko-niemieckim, polsko-zydowskim i niemiecko-zydowskim - na przestrzeni XIX i XX wieku. Zamieszczone w nim studia skladaja sie na opis zjawiska socjologicznego i kulturowego, które formowalo tozsamosc jednostek, grup i narodów i stanowilo punkt wyjscia dla istotnych dyskusji na tematy polityczne, spoleczne i kulturalne.Koedycja z Niemieckim Instytutem Historycznym i Instytutem Historii Polskiej Akademii Nauk
Sabbatleuchter und Kriegerverein
Juden in der ostpreußisch-litauischen Grenzregion 1812-1942
In der Region zwischen Nimmersatt an der Ostsee und Wystiten an der heutigen Grenze zwischen Polen, Litauen und dem Kaliningrader Gebiet spielten sich im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vielfältige Modernisierungs-, Mobilisierungs- und Migrationsprozesse ab, die durch die Begriffe Nationalismus, Transnationalität und schließlich auch Judenvernichtung umrissen werden können. Die Geschichte einer Grenze in der Perspektive der longue durée ist bisher nicht erzählt worden. Die Grenzregion war Barriere, aber auch Schwelle, zeitweise scharfe Trennlinie, aber ebenso Raum für Begegnung und Symbiose. Die Geschichte der Juden aus dem Blickwinkel einer Grenzregion, einer nicht nur territorialen, sondern auch methodisch relevanten Erkenntnisperspektive, steht gleichfalls noch aus. Beides gemeinsam wird in dem vorliegenden Buch für den preußisch/deutsch-russisch/litauischen Grenzraum in Angriff genommen. Die Perspektive der Grenze stellt den wesentlichen und bestimmenden Blickwinkel dar: Mit ihr schält sich zum einen die Entwicklung des Grenzphänomens und des Grenzgebietes heraus, zum anderen schärfen sich aus dieser Perspektive Blicke auf jüdische Geschichte, zum dritten wird das Potential der Peripherie in das Erkenntniszentrum gerückt.
Die unbekannten Nachbarn
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Die zahlreichen Minderheiten verwandelten Osteuropa einst in eine kulturell reiche, vielfarbige Landschaft mit funktionierenden Nachbarschaften. Doch diese einzigartige Pluralität wurde in der Mitte des letzten Jahrhunderts zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg mit seinen Umsiedlungsaktionen, Grenzverschiebungen und Blockbildungen ging ein Riss durch viele Kulturlandschaften, die sozialistische Staatsideologie überlagerte die jeweiligen Traditionen. Erst allmählich beginnt eine Rückbesinnung und Wiederbelebung der spezifischen Lebensarten. Im Auftrag der Robert Bosch Stiftung haben Journalisten elf Länder Osteuropas bereist, dort lebende Minderheiten besucht und ihre gegenwärtige Situation in Reportagen exemplarisch beschrieben. Daneben gibt es zu jedem Land eine ausführliche Übersicht zu allen ethnischen Gruppierungen, ihrer Geschichte im 20. Jahrhundert und ihren heutigen Lebensbedingungen.
Von Ostpreußen nach Kyritz
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