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Anatolij I. Pristavkin

    Anatoliy Pristavkin is een gevierde Russische auteur wiens werk diep ingaat op thema's als weesheid en oorlogstrauma. Na zelf diep verlies te hebben geleden en tijd te hebben doorgebracht in Sovjet-weeshuizen, voedt zijn persoonlijke reis zijn literaire inspanningen. Zijn verhalen tonen onverschrokken de harde realiteit van verlaten kinderen, vaak overlappend met belangrijke historische gebeurtenissen zoals de deportatie van het Tsjetsjeense volk. Pristavkins schrijven wordt gekenmerkt door rauwe eerlijkheid en diep medeleven, en biedt lezers een krachtige emotionele resonantie en een dieper begrip van menselijk veerkracht.

    Stilles Baltikum
    April
    Generace
    Wir Kuckuckskinder
    Ich flehe um Hinrichtung
    Schlief ein goldnes Wölkchen
    • Fünfhundert Kinder aus einem Moskauer Waisenhaus werden im Sommer 1944 in den zwangsweise entvölkerten Kaukasus landverschickt. Unter ihnen Saschka und Kolka. Die elfjährigen Zwillinge, einerseits durch Krieg und Kinderheim zu pfiffigen, mit allen Wassern gewaschenen kleinen Gaunern erzogen, andererseits noch voller Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Liebe, erhoffen vor allem eins – endlich ihren quälenden Hunger stillen zu können. Zunächst glauben die unzertrennlichen Brüder den Versprechungen der Erwachsenen, die Reise führe in ein Paradies. Doch bereits ihre Ankunft in de blühenden, reichen Land wird von bedrohlich wirkenden Detonationen in den nahen Bergen begleitet. Bewaffnete Tschetschenen, die der Aussiedlung entfliehen konnten, setzten sich erbittert gegen die russischen „Kolonisatoren“ zur Wehr. Ihre Rache trifft auch Unschuldige. Bei einem ihrer Überfälle werden fast alle Kinder getötet. Nur Kolka überlebt das Massaker, ihn rettet ein tschetschenischer Junge. Erst 1987 konnte Pristawkins bereits 1982 geschriebener Roman erscheinen, und zwar in einer gekürzten Fassung. 1992 erschien bei Volk & Welt die erste vollständige deutsche Fassung, der diese Taschenbuchausgabe folgt. Der Roman handelt von zwei Moskauer Waisenkindern, die während des Krieges in den Kaukasus gebracht werden und dort in den Strudel blutiger Ereignisse geraten. Mit diesem erschütternden Roman über die Folgen der Stalinschen Nationalitätenpolitik erlangte Pristawkin Weltruhm.

      Schlief ein goldnes Wölkchen
    • Ich flehe um Hinrichtung

      • 384bladzijden
      • 14 uur lezen
      4,3(4)Tarief

      1992 wurde Anatoli Pristawkin zum Vorsitzenden der Begnadigungskommission berufen. Gegen den erbitterten Widerstand der Behörden konnte die Kommission vielen Todeskandidaten das Leben retten und manches Urteil mildern. Als Hauptursache der Verbrechen nennt Pristawkin den Alkoholismus. Die tiefere Begründung des Zustandes der russischen Gesellschaft sieht er aber im „grausigen Menschheitsirrtum der Lenin und Stalin“ und in der jahrhundertelangen Unterdrückung und Unfreiheit davor. Im Bolschewismus wurden alle humanitären Tugenden für obsolet erklärt und durch eine einzige ersetzt, die bedingungslose Treue zum Sowjetsystem. 1999 wandelte Präsident Jelzin die letzten Todesurteile in Begnadigungen um. 2001 löste Präsident Putin die Begnadigungskommission auf. „In einer dramatischen Denkschrift rechnet der Schriftsteller Anatoli Pristawkin, Putins Berater für Begnadigungen, mit dem unbamherzigen Justizsystem ab.“ Der Spiegel „. ein Bekenntnis zur Menschlichkeit mit erschütternder Wirkung“. Sächsischen Zeitung „Ein erschütterndes Zeitzeugnis von beachtlichem literarischen Rang.“ FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG zu Wir Kuckuckskinder Frankfurter Allgemeine Zeitung

      Ich flehe um Hinrichtung
    • Die Kinder von Opfern der Stalinschen Verfolgungen werden unter fremdem Namen in einem speziellen Heim untergebracht. Als sie kurz vor Kriegsende von ihrer wahren Identität erfahren, begehren sie gegen den verordneten Terror auf. - Deutscher Jugendliteraturpreis 1991.

      Wir Kuckuckskinder