Conscience and Protest. 1521 to 2021
Worms State Exhibition “Here I stand” marking the 500th anniversary of the Diet of Worms in 1521
Worms State Exhibition “Here I stand” marking the 500th anniversary of the Diet of Worms in 1521
Das Nibelungenlied und die Kulturen der Gewalt - Symposium Nibelungenliedgesellschaft Worms 2002
Vom Mythos des Prozesses der Zivilisation zu einer realistischen Gesellschaft der Gewalt - Barbaren werden gemacht, von den Handlangern der Zivilisation - Islam und Moderne, interreligiöse Gewalt und interreligiöser Friede bei muslimischen Intellektuellen der Gegenwart - Das Nibelungenlied und die Spielregeln der Gesellschaft im 12.Jahrhundert - Urszenen des Politischen, von der zivilisatorischen Funktion der Literatur und ihrem Ausfall am Beispiel des Nibelungenliedes - Hagen: valant oder trost der Nibelungen, Zur Unerträglichkeit ambivalenter Gewalt im Nibelungenlied und ihrer Bewältigung in der Klage - Gender Studies: Gewalt und das Nibelungenlied - Die Klage, die Irritation durch das Epos
weitere Autoren: Alexander Honold, Alheydis Plassmann, Siegrid Schmidt Schätze der Erinnerung beschäftigt sich mit der Rezeptionsgeschichte des 2009 von UNESCO ins Weltdokumentenerbe aufgenommenen Nibelungenliedes, und zwar u. a. mit historischen Bruchstücken, mit literarischen Stilmitteln, mit mythischen Deutungsstrukturen, mit ikonograpfhischen Entwicklungen, mit Popularisierungen und mit historischen Verknüpfungen. Mit der Flussmetapher und der Wiederentdeckung des Nibelungenliedes im 18. Jahrhundert beschäftigt sich Alexander Honold (Basel). Fragen der Erzählerwartung, die der Text auslöst, hat Otfried Ehrismann (Gießen) untersucht. Siegrid Schmitt (Salzburg) beschäftigt sich mit der gegenwärtig entstehenden neuen mündlichen Überlieferung des Stoffes für junges Publikum. Mythos und Antimythos der Siegfriedfigur unter tiefenpsychologischen Gesichtspunkten thematisiert Irmtraud Gephart (Bonn). In der Ikonografiegeschichte des Nibelungenhortes in Kunst und Literatur blättert Gunter Grimm (Duisburg). Volker Gallè (Worms) kritisiert die kriminalistische Strategie des Dokutainments am Beispiel Siegfrieds als eindimensional. Die Legitimation staufischer Herrschaft in Burgund hat Allheydis Plassmann (Bonn) untersucht.
„Die Politik der radikalen Reformation im Südwesten“ war Thema einer Tagung der Stadt Worms und des Mennonitischen Geschichtsvereins im Sepember 2014. Es ging um die täuferischen Aktivitäten in der Freien und Reichsstadt Worms und im Südwesten des Alten Reiches. So druckte Peter Schöffer der Jüngere hier 1527 die als „Wormser Propheten“ bekannte erste Übersetzung der Prophetenbücher des Alten Testaments aus dem Hebräischen. Die täuferischen Reformatoren Hans Denck und Ludwig Hätzer hatten sie, in Zusammenarbeit mit jüdischen Gelehrten, unternommen. In den Tagungsbeiträgen ging es auch um die radikal spiritualistische Perspektive des Sebastian Franck, den assymetrischen Dialog zwischen Lutheranern und Taufgesinnten in Pfeddersheim, Integration und wirtschaftlichen Erfolg der Schweizer Täufer nach der Einwanderung im 17. Jahrhundert, sowie die freundlich gespannte Beziehung zwischen Mennisten und Quäkern in Kriegsheim.
Josel von Rosheim gelang es als Vertreter und Verteidiger der jüdischen Gemeinden im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation des 16. Jahrhunderts immer wieder, eine Bestätigung kaiserlicher Privilegien für die Juden und damit Schutz vor fürstlichen und städtischen Übergriffen zu erreichen. Der Band enthält drei Beiträge und die Texte einer Ausstellung zur Person.
Das Wormser Passionsspiel aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts ist ein früher Text deutscher Theatergeschichte. Episch bearbeitet wurde eine Laienaufführung im Rahmen des Festivals 'wunderhoeren – Festival alter Musik und Literatur in Worms' geplant. Um diesem Vorhaben die nötige Fundamentierung zu geben, fand im Februar 2013 in der Mainzer Bistumsakademie eine Tagung statt, deren Beiträge in diesem Band dokumentiert sind.