Viele Konzertdirigenten sehen sich, wenn sie vor die Aufgabe gestellt werden, eine Oper zu dirigieren, vor einem Problem: Zur interpretatorischen Leistung, die ihnen selbstverständlich ist, kommen veränderte Anforderungen der Technik hinzu, die bei der Orchestermusik nicht üblich sind: Die Beziehung zwischen Orchester und Singstimmen muß hergestellt werden, die genaue Kenntnis und das musikalische Miterleben der Gesangspartien muß korrespondieren mit dem Geschehen auf der Bühne, die dort agierenden Solisten und der Chor sind miteinzubeziehen. Die vorliegende Einführung bietet hier Hilfen an. Sie richtet sich an interessierte Musiker, Dirigenten und Dirigier-Studenten. Für das Erlernen des Opern-Dirigierens ist zwar wirkliche Opernpraxis unabdingbar, dennoch können hier ergänzend zahlreiche Hilfen angeboten werden, in den nicht einfachen Alltag des Operndirigenten hineinzuwachsen.
