Die Kleinen Kunstführer bieten einen reich illustrierten Überblick über Kirchen, Klöster, Schlösser und Kunststätten in Europa. Sie sind verständlich geschrieben und liefern Informationen zu Geschichte, Architektur und Künstlern. Ergänzt werden sie durch über 270 Große Kunstführer sowie Audioguides von Artguide.
Matthias Theodor Kloft Boeken






Das „Blaue Buch“ stellt den Stand der Forschung zum Limburger Stift und Dom zuammenfassend dar. Der Autor, Diözesankonservator Prof. Dr. Matthias Th. Kloft, teilt dabei auch zahlreiche neue Erkenntnisse mit. Kloft widmet sich den stilgeschichtlichen Fragestellungen ebenso wie den Motiven der Auftraggeber. Großzügige Stiftungen ließen die jeweiligen Vorstellungen einer sich ständig wandelnden Gesellschaft in die Baumaßnahmen, die Ausstattungsstücke und auch in ihre Bewahrung einfließen. Der Autor stellt sie uns als Zeugnisse einer lebendigen Glaubens- und auch politischen Geschichte wie auch als bedeutende Kunstwerke vor. Allein schon die über 300 Farbbilder des Buches halten selbst für Kenner etliche Überraschungen parat. So wird augenfällig, dass der Limburger Dom und Domschatz nicht nur für die Kunst des Mittelalters steht, sondern „Glaubens-Kunst“ hoher Qualität aus nahezu allen Epochen zeigen kann. Stichworte zur Geschichte: Bis 1803 war der Dom die Kirche eines Kanonikerstifts in der Erzdiözese Trier. Dieses Stift war bereits 910, vor der Zeit Kaiser Ottos d. Großen, zur Sicherung des Gedächtnisses an seinen Stifter gegründet worden. Rund 300 Jahre später, gegen 1235, wurde die Pfarrei Limburg in den Dom verlegt. Der heutige Bau wurde hauptsächlich in den Jahren zwischen 1180 und 1235 errichtet und verbindet staufisch-spätromanische mit frühgotisch-französischen Formen. Die Wandmalereien des 13. Jahrhunderts - überwiegend im Pfarrbereich der Kirche anzutreffen -, wurden 1975-1991 restauriert. Die im Dommuseum verwahrten Stücke aus dem Trierer Kirchenschatz, darunter die berühmte byzantinische „Staurothek“ und der in der Trierer Ekbertwerkstatt um 980 verzierten „Petrusstab“, schenkte der Herzog von Nassau 1827 dem 1821 neu gegründeten Bistum Limburg. Im Domschatz befinden sich aber auch herausragende Stücke aus dem Barock bis hin zu Kostbarkeiten des Art Déco der 1930er Jahre. Der moderate Preis für diesen reichhaltigen Bildband ist dem großen Engagement aller Beteiligten, besonders auch dem Bistum zu verdanken.
Der Dom, Limburg an der Lahn
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Der Limburger Dom präsentiert sich mit seiner exponierten Lage auf einem Felsen über der Lahn wie kaum eine andere deutsche Kathedrale. Die farbige, siebentürmige Kirche erscheint als Krone über der Stadt. Neben der Architektur besticht die Kathedrale auch durch ihre Ausmalung: Etwa 70 % des Originalputzes hat sich in der Kirche erhalten und ist mit figürlichen und ornamentalen Fresken aus dem 13. Jh. verziert. Besonders sehenswert sind zudem das Taufbecken – ein figurenreiches Kunstwerk aus Sandstein – und das Grabmal des Gründers Konrad Kurzbold.
Domschatz und Diözesanmuseum Limburg an der Lahn
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Die Kleinen Kunstführer erscheinen zu einzelnen Kirchen, Klöstern, Schlössern, Burgen, Kunstlandschaften, Städten und Museen im abendländischen Kulturraum und bilden als Sammlung eine reich illustrierte topographische Bibliothek der Kunstschätze Europas. In knapper, ansprechender Form sowie nach einheitlichem Schema und auf aktuellem Forschungsstand liefern die Kunstführer einen fundierten Überblick über Geschichte, Baumeister, Künstler, Architektur, Stil, Ausstattung und Bedeutung der Bilder in den einzelnen Kunststätten. Die Texte sind verständlich und flüssig geschrieben und können in der für einen Besuch zur Verfügung stehenden Zeit gelesen werden. Das aktuelle Layout und die Ausgestaltung des Führers mit brillanten, von ausgewiesenen Fotografen angefertigten Bildern machen die Lektüre zu einem besonderen Vergnügen, so dass man den Führer auch zuhause gern wieder in die Hand nimmt. Ergänzend zu den Kleinen Kunstführern sind bisher über 270 Große Kunstführer erschienen, die die entsprechenden Denkmäler im Handbuchformat und ausführlicher darstellen. Eine Reihe von Denkmälern werden inzwischen durch Hörbücher oder Audioguides für iPhones bzw. Smartphones erschlossen, die unsere Tochterfirma Artguide herstellt.