Alain Bosquet Boeken






L'enfant que tu étais
- 345bladzijden
- 13 uur lezen
Eines Tages nach dem Leben.
Gedichte. Zweisprachig
Alain Bosquet's erste wichtige Gedichte erschienen bereits 1942 im New Yorker Exil. Anfänglich waren sie noch vom Surrealismus geprägt, besonders durch den Einfluß von Paul Eluard und Andre Breton. Aus seinen frühen Gedichten sprechen vor allem die schmerzhaften ernüchternden Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges und das beginnende Atomzeitalter. In unbarmherziger einsamer Selbsterforschung, die mit sarkastischer Skepsis das eigene Ich unablässig in Frage stellt und zugleich von der Unbedingtheit eines Strebens nach dem Absoluten Zeugnis ablegt, hat Bosquet seither eine über die Zeit- und Kulturkritik hinausgreifende visionäre Dichtung entwickelt. Persönliche Erlebnisse sowie Reisen in die verschiedensten Kontinente sind bedeutsam für seine literarischen Arbeiten. Thematik und Bilderwelt machen die vorliegende Auswahl - an der gleich drei namhafte Übersetzer beteiligt sind - so vielseitig. Von der seit Mallarm und Rimbaud die französische Dichtung der Moderne beherrschenden Einsicht getragen, verstehen sich die Gedicht Bosquets - hierin der Lyrik Paul Celans vergleichbar - als Versuch, durch das Wort eine neue Wirklichkeit zu erschaffen. Bosquet hat sich nicht nur mit Poesie befaßt, er hat auch zahlreiche Romane geschrieben. Viele seiner Werke sind in mehrere Sprachen übersetzt worden. Der Autor - dichterisch, künstlerisch und als Literaturkritiker vielseitig engagiert - lebt heute in Paris.
Marlene Dietrich hat ihre letzten Jahre zurückgezogen in ihrer Pariser Wohnung verbracht. Nur eine Handvoll Menschen hatte Kontakt zu ihr: ihre Tochter Maria Riva, ihre Vertrauensperson und Privatsekretärin Norma Bosquet, der Rundfunkjournalist Louis Bozon und Alain Bosquet, den Marlene Dietrich zwar nie persönlich traf, mit dem sie jedoch fast täglich telefonierte. Anhand dieser Gespräche hat Alain Bosquet ein literarisches Altersporträt geschaffen, das auf gut hundert Seiten einen Einblick in die verhüllte Welt der alternden Diva gewährt. Humorvoll-distanziert, jedoch immer einfühlsam, berichtet Alain Bosquet über die Erlebnisse und Gedanken der Marlene Dietrich dieser Jahre. Immer wieder bieten Anekdoten dem Autor Gelegenheit zu tiefsinnigen Reflexionen über die Bedeutung und den Stellenwert von Ruhm und Berühmtheit, die gerade heute aktueller denn je erscheinen.