De in Argentinië geboren Héctor Bianciotti werd een Franse auteur wiens werk de complexiteit van identiteit en taal weerspiegelt. Zijn proza, voornamelijk in het Frans geschreven, staat bekend om zijn lyrische kwaliteit en diepgaande verkenning van geheugen en ontheemding. Bianciotti's unieke stijl put uit zijn dubbele culturele ervaring, en creëert literaire landschappen die zowel persoonlijk als universeel zijn. Zijn bijdrage aan de Franse literatuur ligt in zijn onderzoek naar hoe taal onze perceptie van de wereld en onszelf vormt.
Autobiograficky laděný román o chlapci z chudé italské rodiny žijící v Argentině, který utíká před farmařením do katolického semináře a později do Evropy.
V semináři se setkává se zajímavými lidmi, navazuje přátelství, poznává literaturu a hudbu, která mu vždy byla blízká. V té době je mu dvanáct let, v Evropě zuří válka a v Argentině ovlivňuje život diktatura generála Peróna. Hrdinovi se podaří získat lodní lístek do Evropy, kam prchá před těžkým životem v Buenos Aires. V exilu poprvé v životě získává osobní svobodu i nový smysl života. Kniha přibližuje nejen spisovatelův život, jeho názory na politiku a umění, ale udivuje i bohatým, vytříbeným stylem v jazyce, který není jeho mateřštinou.
In diesem Roman von Hector Bianciotti geht es um Nostalgie und Erinnerungen. Der Erzähler, ein uneheliches Kind einer Schneiderin, erlebt eine einsame Kindheit und eine innige Verbindung zu seiner Mutter. Nach ihrer schweren Erkrankung in Paris wird sein Lebensziel, an dem Krankenhaus eine Machtposition zu erreichen, um das Amphitheater abzureißen, in dem sie als "Fall" präsentiert wurde.
Bianciotti poursuit ses deux premiers romans, explorant la rencontre avec sa famille en Argentine, qui renouvelle l'axe culturel entre Buenos Aires et Paris.
Adelaide, die Heldin dieses Romans, ist eine kleine, ältliche, unverheiratete Frau, der ein menschenscheuer Erzähler zunächst unfreiwillig seine Teilnahme, dann seine Freundschaft, schließlich einen Lebensbericht und Nekrolog widmet. Sie stammt aus einer armseligen, aus Italien nach Argentinien eingewanderten Landarbeiterfamilie. Erst nach dem Selbstmord ihres geschundenen Vaters und dem Tod der herrschsüchtigen Großmutter im Schweinetümpel hat sie, ein stumm beobachtendes, verschrecktes, von heimlichem Ehrgeiz besessenes Kind, die dumpf dahinlebende Sippe verlassen und in einem Kloster Arbeit finden können. Dort lernte sie lesen und schreiben und erwarb sich, soweit die Klosterbibliothek es erlaubte, ein Wissen, das sie befähigte, in einen Diplomatenhaushalt zur Beschließerin und Gesellschafterin zu avancieren. Mit der Botschafterfamilie gelangte sie nach Europa, im illusionären Gefühl, die ersehnte Heimat erobert, recht eigentlich erst zu leben begonnen zu haben. Als der Erzähler sie kennenlernt, verbringt sie, im selben Mietshaus wie er, ihren bescheidenen Ruhestand, Fremdperson, einsam, doch ruhig, weil überzeugt, daß die Zeit der Schicksalsschläge vorüber sei. Ihr ist jedoch nur eine Pause gegönnt...
A l'aube du 18 mars 1955, le paquebot à bord duquel le narrateur était monté quinze jours auparavant à Buenos Aires mettait le cap sur Naples. Il allait avoir vingt-cinq ans lorsqu'il entreprit ce voyage - qu'il voulait sans retour - les poches vides, mais fort d'une double conviction : son destin l'attendait en Europe, et - c'était là sa devise - pour tenir debout, il fallait apprendre à tomber. Auto-fiction" d'un moraliste autant que récit picaresque peuplé de personnages hors du commun, ce livre nous entraîne des bas-fonds de Naples à Rome, où l'auteur fait longtemps l'expérience de la faim ; de l'Espagne noire de Franco - où il restera quelques années, toujours talonné par la misère - à Paris où il éprouve que le voyage, enfin, s'achève. Sans soupçonner qu'un autre l'y attendait qu'il effectuera à son insu : le lent passage de sa langue d'enfance à celle de son pays d'élection. Et tout au long de ce parcours, les figures tutélaires de la vie d'un homme se redressent, éveillées par les soleils de sa mémoire."
Maria Dessauer wurde 1920 in Frankfurt am Main geboren und war Schriftstellerin, Literaturübersetzerin und von 1974 bis 1983 Lektorin beim Suhrkamp Verlag. Unter anderem übersetzte sie die Werke von Lewis Caroll, Marguerite Duras und Gustave Flaubert. Dessauer starb am 21. Januar 2021 in Frankfurt.