Spätestens dann, wenn sich das Fest dem Ende zuneigt, wenn Krankheit, Alter und Tod sich melden, möchten die meisten von uns das Leben doch zumindest ein wenig verstehen. In der vorliegenden Arbeit stellt der Autor – an Philosophen wie Leibniz, Schelling und Whitehead anknüpfend – die Hypothese auf, dass nicht tote Dinge, sondern lebende Organismen Grund und Ursprung der Welt sind. Leben wäre demnach als grundlegendes Prinzip gesetzt und das Tote wäre diesem als erschöpftes Leben, das seine Vielfalt und Komplexität verloren hat, nachgeordnet. Die theoretischen Konsequenzen einer solchen organismischen Weltsicht sind vielfältig und werden der Reihe nach besprochen. Der Leser wird dabei zu einer spannenden und abenteuerlichen Reise durch wichtige Gebiete der Philosophie eingeladen. Der Autor – zugleich Arzt und Philosoph – zeigt auf, dass diese neuen Wege des Denkens auch auf der praktischen Ebene vielversprechend sind und beispielsweise mithelfen können, eine «integrative Medizin» zu begründen, welche diesen Namen auch tatsächlich verdient.
Piet van Spijk Boeken



Was ist Gesundheit?
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‚Gesundheit' ist in aller Munde: Sie stellt das erklärte Ziel (fast) aller Bemühungen in der Medizin dar, bildet eines der höchsten und erstrebenswertesten Güter der Menschen überhaupt und ihrem Namen scheuen wir weder Mühe noch Kosten. Irritierend ist einzig, dass niemand zu sagen weiß, was unter dem Begriff der Gesundheit zu verstehen ist. Der Autor unternimmt einen breit angelegten Versuch, dem Phantom ‚Gesundheit' habhaft zu werden. Er nimmt sich dazu die folgende Richtlinie zum Geleit: Nur wer die Menschen kennt und studiert, nur wer sich um eine solide und zeitgemässe Anthropologie bemüht, wird zuletzt hoffen dürfen, der Gesundheit auf die Spur zu kommen. Beim Gang über diesen Umweg taucht ein neues Element auf, welches sich für das Verständnis von menschlicher Gesundheit als eminent wichtig erweist: Sinn.