English summary: The volume dedicated to Jordan informs about numerous cities and regions that were the sites of biblical stories, such as Amman or the Decapolis cities, the Dead Sea and the King's Highway with Madaba, Petra, Kerak and Mount Nebo. German text. German description: Das Staatsgebiet des heutigen Jordanien besteht zu mehr als drei Vierteln aus Wueste. Nur ein schmaler Streifen im westlichen Teil des Landes ist fruchtbares Kulturland und erstreckt sich fast ueber die gesamte Nord-Sued-Ausdehnung von Jordanien. In dieser biblischen Landschaft, dem Ostjordanland, sind die Erzahlungen vom Auszug des Volkes Israel aus Agypten geographisch angesiedelt. Ebenso begegnen dem Leser und Reisenden bei einer biblischen Spurensuche vor Ort einige der beruehrendsten Geschichten der Bibel: wie Jakob sich an der Furt des Flusses Jabbok den Segen Gottes erringt, wie der sterbende Moses auf dem Berg Nebo steht und von Gott das verheissene Land gezeigt bekommt, in das er selbst nicht eintreten darf oder die Geschichte, wie Jesus die Kinder zu sich kommen lasst und sie segnet. Es lohnt sich, durch die Landschaften Jordaniens zu reisen und den biblischen Erzahlungen nachzuspueren.
Andreas Feldtkeller Boeken






Als der westliche Protestantismus in der ersten Hälfte des 19. Jh neue Visionen für die im Aufbruch befindlichen Ursprungsgebiete des Christentums zu entwerfen begann, waren „Mission“ und „Predigt des Evangeliums“ zentrale Stichwörter. Die auf den Nahen Osten gerichteten Initiativen verstanden sich als Teil der Missionsbewegung, die auch in vielen anderen Regionen der Welt zu arbeiten begann. Doch Palästina ist nie zu einem Missionsland im klassischen Sinne geworden. Die Realität protestantischer Arbeit und kirchlichen Lebens entwickelte sich abseits der Vorstellungen, die erweckliche Kreise in Deutschland und anderswo mit „Mission“ verbanden, aber auch fern der Klischees, die im Rückblick oft zu pauschal in die Ereignisse des 19. Jh. eingetragen werden. Protestantische Vorstellungen von Mission und Evangelisation mussten sich reiben mit der je eigenen Dynamik von Judentum, Islam und orientalischem Christentum. Dennoch oder gerade deswegen haben die protestantischen Initiativen Austauschprozesse angestoßen, aus denen alle Partner verändert hervorgegangen sind. Der Band enthält die Beiträge eines wissenschaftlichen Symposions das vom 8.-10. Februar 2002 Kirchen- und Missionshistoriker aus Deutschland, Israel und Palästina im Berliner Dom zusammenführte. Anlass dafür war das 150jährige Jubiläum des Jerusalemsvereins, der 1852 in Berlin gegründet wurde. Das Symposium stand in einer Atmosphäre dramatischer Entwicklungen: verschärfte militärische Auseinandersetzungen in Israel/Palästina, Nachwirkungen der Attentate vom 11. September 2001 und die dadurch verstärkt angestoßenen Debatten um einen „Kampf der Kulturen“ und um „Orientalismus“. Auch im hier behandelten Zusammenhang spielt die Frage eine wichtige Rolle, welchen Anteil an den gegenwärtigen politischen Problemen, religiösen Spannungen und wirtschaftlich-sozialen Schwierigkeiten in den Ländern des Mittleren Ostens das Einwirken der Europäischen Mächte im 19./20. Jahrhundert hat und wie weit dem eher regionale bzw. lokale Entwicklungsprozesse zugrunde liegen. Im Mittelpunkt des Buchs steht die Schilderung religiös und politisch bedeutsamer Vorgänge in Palästina, getragen von einer lokalen und regionalen Eigendynamik, sowie die Würdigung von Einzelpersönlichkeiten, die aus einem durch die Romantik und die Erweckungsbewegung gespeisten Sendungsbewusstseins erstmals die religiöse Dimension Palästinas in das Bewusstsein der europäischen Öffentlichkeit rückten, damit aber zugleich auch einen Anstoß gaben zur Herausbildung eines eigenständigen, nationalbewussten arabischen Protestantismus. Dabei bleibt es nicht bei der Rückschau in die Vergangenheit, sondern auch Gegenwart und bleibender Auftrag der so entstandenen protestantischen Kirche werden in den Blick genommen.
Enth. u.a.: Grundsatzpapier der Offenen Kirche Elisabethen, Basel (S. 140-143).
Die "Mutter der Kirchen" im "Haus des Islam"
Gegenseitige Wahrnehmungen von arabischen Christen und Muslimen im West- und Ostjordanland
Umstrittene Religionswissenschaft
- 182bladzijden
 - 7 uur lezen
 
Religionswissenschaft ist seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert der Entwurf einer säkularen Wissenschaft von der Religion gewesen. Ihre auf dem Kongress der „International Association for the History of Religion“ 1960 in Marburg verabredete Festlegung auf eine kulturwissenschaftliche Methodik wurde vielfach so gefüllt, dass die Religionswissenschaft zur Agentin der damaligen Version der Säkularisierungstheorie würde – der Annahme nämlich, dass Modernisierung weltweit zur aufgeklärten Umformung und letztlich zum Verschwinden von Religion führen würde. Die Einführung der Diskursanalyse nach Michel Foucault als Leitmethode in der Kulturwissenschaft hat die Religionswissenschaft gezwungen, sich intensiv mit der Frage der eurozentrischen Prägung ihres Religionsbegriffs zu beschäftigen. Eine kritische diskursanalytische Aufarbeitung ihrer eigenen Bindung an die nicht minder eurozentrische klassische Säkularisierungstheorie steht jedoch weithin noch aus. Andreas Feldtkeller leistet hier Abhilfe, er sieht die Religionswissenschaft der Zukunft als eine säkulare, aber nicht säkularistische Wissenschaft. [Controversial Religious Studies. For a Reevaluation of their Relation to Secularization Theory] Since their beginning in the 19th century religious studies have been considered to be a project of a secular science of religion. The congress of the „International Association for the History of Religion“ in 1960 in Marburg has lead to the establishing of an cultural studies oriented methodology. The introduction of the discourse analysis according to Michel Foucault as leading methodology in cultural studies has compelled the studies of religion to reconsider intensively the issue of the Eurocentric character of their concept of religion. A critical discourse analytical reconsideration of their own attachment to the no less Eurocentric classical secularization theory is still a desideratum. On this issue Andreas Feldtkeller brings clarification. In his view, in the future religious studies will be a secular but not a secularistic science.
Viele Themen und Trends beeinflussen die Veranderung der Stadte: Architektur und Stadtplanung, soziale Fragen und der demographische Wandel, das historische Bewusstsein und die technischen Moglichkeiten. Je nachdem, welchen Ort wir in der Publikationsreihe zur Stadt im Wandel vorstellen, stehen andere Aspekte im Vordergrund, doch eine Frage stellen wir uns immer: Wie beeinflusst das Gebaude oder das Quartier den Stadtwandel in Zeiten des Klimawandels? Wir stellen vorbildliche Projekte vor, die zeigen, was heute moglich ist beim ressourcenschonenden Bauen und zukunftsfahiger Stadtentwicklung. Dazu gehoren Neubauten, wenn sie Energie effizient nutzen und an vertretbaren Orten entstehen, doch grundsatzlich geht es nicht um Neubau und Stadtebau, sondern um Stadtwandel.
Zur Alltagstauglichkeit unserer Städte
Wechselwirkungen zwischen Städtebau und täglichem Handeln
- 135bladzijden
 - 5 uur lezen
 
Wechselwirkungen zwischen Städtebau und täglichem HandelnDer Trend zurück in die Stadt markiert einen Wandel in unseren täglichen Bedürfnissen. Das Leben in städtischen Quartieren mit kleinteiliger Mischung aus Wohnen und vielfältiger Arbeitswelt wird eine ernstzunehmende Alternative zur Grünen Wiese wie zu den exklusiven und großformatigen Innenstadtprojekten der Bauträger. Die Unterschiede bei den Auswirkungen im Alltag machen deutlich: Hier muss es ein Recht auf Wahlfreiheit geben. Nicht allein die Wohnungsnot steht dazu im Widerspruch, sondern auch das Angebotsdefizit bei den alltagstauglichen Stadtquartieren. Abhelfen kann nur eine andere Städtebaupolitik.
Es geht um Religion in diesem Buch, doch Gott kommt nicht darin vor. Denn wenn es um Religion geht, steht nicht Gott zur Diskussion, sondern das Verhältnis des Menschen zu sich selbst. Die Frage ist nicht 'Existiert Gott?', sondern: 'Warum denn Religion?' Und die Antwort: Nur in der Religion - und zwar in jeder! - finden Menschen einen Weg, ihr eigenes Menschsein zu verwirklichen und zu gestalten. Der Mensch hat ein Bewusstsein, einen Körper, lebt in einer Gemeinschaft und ist eingebunden in das Ganze: Andreas Feldtkeller erschließt an diesen elementaren Lebenswirklichkeiten, warum es Menschen ohne Religion nicht gibt.
Städtebau: Vielfalt und Integration
- 224bladzijden
 - 8 uur lezen
 

