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Jürgen Paul Schwindt

    Zwischen Tradition und Innovation
    L' Histoire littéraire immanente dans la poésie latine
    "La représentation du temps dans la poésie augustéenne"
    Was ist eine philologische Frage?
    Thaumatographia oder Zur Kritik der philologischen Vernunft
    Klassische Philologie inter disciplinas
    • Die Reihe Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften gehört zu den international angesehensten Publikationen in der Griechischen und Lateinischen Philologie. Sie verbindet die besten Traditionen historisch-kritischer Philologie mit modernen Standards der Literatur- und Kulturtheorie. In einer Zeit, in der die Grenzen der Geisteswissenschaften zunehmend hinterfragt werden, besinnt sich die Klassische Philologie auf ihr grundlegendes Erbe: die systematische und analytische Arbeit an den Konzepten und Kategorien antiker sowie moderner Diskurse. Diese Herangehensweise war bereits im 19. Jahrhundert zentral für die Klassische Altertumswissenschaft und könnte heute, unter veränderten Bedingungen, erneut eine solide Grundlage für eine moderne Wissenschaft vom Altertum bieten. Der Band dokumentiert die Beiträge des Ersten Heidelberger Interdisziplinären Kolloquiums: Klassische Philologie und Literaturwissenschaft aus dem Wintersemester 2001/2002. In textnahen Analysen entwickeln die Autoren ihre Vorstellungen zur Weiterentwicklung und Reprofilierung eines Fachs, das seiner Meinung nach seine prägende Rolle im Diskurs der Geistes- und Literaturwissenschaften verloren hat. Die Aufsätze behandeln Themen der Literatur- und Sprachgeschichte sowie der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Philosophie, Patristik und Kulturwissenschaft. Beiträge stammen von Therese Fuhrer, Martin Hose, Arnd Kerkhecker, Helmut Krasser,

      Klassische Philologie inter disciplinas
    • Thaumatographia oder Zur Kritik der philologischen Vernunft

      Vorspiel: Die Jagd des Aktaion (Ovid, ‚Metamorphosen‘ 3, 131-259)

      • 174bladzijden
      • 7 uur lezen

      Im 150. Bd. der , Bibliothek‘ geht es um die Einführung einer neuen Perspektive auf die Philologie. Diese wird in der Auseinandersetzung mit einem Grundtext der europäischen Literatur entwickelt. Ovids „Jagd des Aktaion“ kreist um die Verhandlung der Grenze von Innen und Außen, Gott und Mensch, Mensch und Tier, Tier und Beute, Natur und Kultur, Herr und Knecht. Mehr noch als ein Drama des Sehens ist die „Jagd des Aktaion“ ein Drama der Sprache und der Verfügung über die Sprache. Im Zentrum der ‚Metamorphosen‘-Poetik wird die bloße Verständigung über die Katastrophe im Herzen der Zivilisation zum ‚experimentum crucis‘. Und die Philologie? Als Archäologie der Moderne beobachtet sie, wie der Text all die Gleichzeitigkeiten und Ungleichzeitigkeiten, die Atopien und Utopien, die Paradoxien und Paroxysmen der Kunst und des Lebens und so auch des Denkens denkt, und staunt, wenn sie in der Interpretation, diesem „Protokoll der Merkwürdigkeiten oder des Wunderbaren“ (‚thaumatographía‘), sich selbst erkennt.

      Thaumatographia oder Zur Kritik der philologischen Vernunft
    • Was ist eine philologische Frage?

      Beiträge zur Erkundung einer theoretischen Einstellung

      • 315bladzijden
      • 12 uur lezen

      »Philologie« war in den Gründerzeiten Richard Bentleys und Friedrich August Wolfs ein subversiv-aufklärerischer Begriff, dessen provokatives Potential allerdings heute verbraucht zu sein scheint. Es gibt jedoch Anzeichen für eine Wende. In den Beiträgen dieses Bandes analysieren die wichtigsten Vertreter einer Entwicklung, die man als »Rephilologisierung« des theoretischen Feldes bezeichnen könnte, die epistemische Situation. Erörtert wird nicht nur, inwiefern die Philologie auch heute noch theoriebildend wirkt, sondern auch das Wiedererstarken des philologischen Paradigmas. Mit der Wende der Philologie auf sich selbst, so zeigt sich, werden auch die Umrisse einer neuen Disziplin sichtbar: der philologischen Grundlagenforschung. Mit Beiträgen u. a. von Karl Heinz Bohrer, Hans Ulrich Gumbrecht, Werner Hamacher, Friedrich Kittler und Thomas Steinfeld.

      Was ist eine philologische Frage?
    • Mitte der 60er Jahre hat - wie in vielen benachbarten Literaturwissenschaften - auch in der lateinischen Philologie eine Bewegung eingesetzt, die das Klassische zugunsten des Vorklassischen, Nachklassischen, Unklassischen in den Hintergrund rückte. Die Mittel und Wege, den Auswüchsen der Kanonkritik einerseits, der apologetischen Klassikerlektüre andererseits wissenschaftlich zu begegnen, waren seinerzeit nicht gefunden. Die Erforschung der augusteischen Literatur geriet für längere Zeit ins Abseits. Erst der seit Anfang der 90er Jahre eingeleitete Generationswechsel hat an manchen europäischen und amerikanischen Universitäten zu einer spürbaren Neubewertung der Forschungssituation geführt. Die Zuversicht ist gewachsen, daß die in interdisziplinären Kontexten bewährte größere Offenheit im Umgang mit methodischen Neuerungen nun auch den 'klassischen' Autoren zugute kommen könne. In dieser Situation schlossen sich Ende der 90er Jahre einige Latinisten der jüngeren Generation zu einem Forschungsverbund zusammen, der die augusteische Literatur erneut ins Zentrum innovatorischen Interesses rücken sollte. Das Internationale Kolloquium der Forschergruppe La poésie augustéenne im Frühjahr 2004 in Heidelberg war den Zeitkonzepten und Zeitvorstellungen in der augusteischen Dichtung gewidmet.

      "La représentation du temps dans la poésie augustéenne"
    • Zwischen Tradition und Innovation

      Poetische Verfahren im Spannungsfeld Klassischer und Neuerer Literatur und Literaturwissenschaft

      Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorbemerkung -- Der alte Streit zwischen Innovation und Tradition. Über das Problem der Originalität in der griechischen Literatur / Hose, Martin -- Römische »Avantgarden«. Von den hellenistischen Anfängen bis zum 'archaistischen' Ausklang. - Eine Forschungsskizze - / Schwindt, Jürgen Paul -- Aeneas und Odysseus. Die 'Tore des Schlafs' in Aen. 6, 893-99 / Möllendorff, Peter von -- Rhetorische Ironie - Dramatische Ironie. Definitions- und Interpretationsprobleme / Nönlist, Rene -- Der Stil ist der Mensch? Zu einem Topos der antiken Literaturkritik / Möller, Melanie -- Beauti und force als Kriterien, die Alten und die Modernen zu verstehen. Aspekte der Querelle in Michel de Montaignes Essais / Westerwelle, Karin -- Kallimachos, Wieland und der Zeus des Phidias / Kerkhecker, Arnd -- J'aime le souvenir de ces epoques nues. Antike im Karikaturverfahren bei Charles Baudelaire / Full, Bettina -- Chronodramatik und Ästhetische Theorie. Perspektiven kunstwissenschaftlicher Altertumsforschung / Schwindt, Jürgen Paul -- Die Autoren des Bandes

      Zwischen Tradition und Innovation
    • Das Buch liefert in steter Auseinandersetzung mit modernen Positionen der Literaturgeschichte einen phänomenologischen Aufriss der antik-römischen Formen literaturgeschichtlicher Arbeit. Dass diese bislang keiner zusammenhängenden Darstellung gewürdigt wurden, hat seine Ursache nicht zuletzt im Selbstverständnis der um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert sich neu formierenden literaturhistorischen Tradition, die sich emphatisch als innovative wissenschaftliche Ordnungsmacht versteht und beschreibt. Nicht in den Blick kam dabei, dass gerade die römischen literaturhistoriographischen Versuche (von den poetischen Fragmenten der Frühzeit bis zu den Lektüreempfehlungen des Quintilian) Dokumente einer Literaturgeschichte sind, die sich von manchen für die Moderne charakteristischen Zwängen geschichtsphilosophischer Konstruktionen frei wissen darf. Zugleich ermöglichen sie bemerkenswerte Einsichten in Struktur und Erscheinungsformen (phainómena) römischen Redens über römische Literatur.

      Prolegomena zu einer "Phänomenologie" der römischen Literaturgeschichtsschreibung