Im Zuge der demographischen Entwicklung gewinnt die Ursachenforschung zum erfolgreichen Altern stark an Bedeutung. Daher ist die Frage einer lebenslangen korperlich-sportlichen Aktivitat und korperlichen Leistungsfahigkeit im Hinblick auf Gesundheitsforderung von besonderer Relevanz. In diesem Buch werden Theorien zu Gesundheit und Gesundheitsforderung beschrieben und es wird die Bedeutung von korperlicher Leistungsfahigkeit und korperlich-sportlicher Aktivitat fur erfolgreiches Altern dargestellt. Die Planung gesundheitsbezogener Interventionsformen sowie Anwendungsbeispiele zeigen Moglichkeiten der Gesundheitsforderung.
Jochen Werle Boeken





In der Prävention und Therapie der Osteoporose haben körperliche Aktivität, Bewegung und Sport ihren anerkannten Stellenwert. Empirische Befunde beschränken sich meist auf den Einfluß von körperlicher Aktivität auf die Knochendichte. Regelmäßiges Training kann der quantitativen und qualitativen Inaktivitätsatrophie des Knochens entgegenwirken. Der wichtigste Parameter für die Regulierung der Knochenstruktur ist die lebenslange, alltägliche funktionelle Beanspruchung mit sehr spezifischen Wirkfaktoren. Für den Erfolg aller therapeutischen Maßnahmen ist das Verständnis und die aktive Mitarbeit der Patienten entscheidend. Die Arbeit untersucht das Erleben und Verhalten älterer Menschen mit einer Osteoporose. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es ihnen gelingt, trotz chronischer Krankheit mit ihrem Leben zurechtzukommen und zufrieden zu sein. Weniger die objektiven Krankheitsparameter (z. B. Frakturen), sondern vielmehr die subjektiv erlebte Krankheitsbelastung (Alltagseinschränkungen, Schmerzen), die wahrgenommene soziale Unterstützung und das Selbstkonzept bestimmen maßgeblich die Lebenszufriedenheit und Lebensqualität. Für die Konzeption und Realisation bewegungstherapeutischer Interventionsprogramme ergeben sich aus dieser didaktischen Analyse neue Zielperspektiven: Schmerzbewältigung, Verbesserung von Funktionsdefiziten, soziales Kompetenztraining und ein Selbstkonzept- bzw. Selbstmanagement-Training.
Forschung im Sport mit Sondergruppen
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Osteoporose und Bewegung
Ein integrativer Ansatz der Rehabilitation
Körperliche Aktivität und Bewegung werden zunehmend betont in der Prävention und Rehabilitation der Osteoporose. Die Wirkungsmechanismen sind vielfältig: Bewegung wirkt Schmerzen entgegen, körperliche Aktivität fördert die Regeneration von Knochensubstanz, und durch mehr Bewegungssicherheit werden folgenschwere Stürze vermieden. Eine verbesserte Beweglichkeit bedeutet für Betroffene mehr Mobilität, vergrößert ihren Aktionsradius und verhilft zu neuer Lebensqualität. In einem integrativen Konzept der Rehabilitation geht es darum, Wissenschaft und Anwendung in der Praxis zu verknüpfen; dabei greifen medizinische, psychologische, krankengymnastische und sportpädagogische Inhalte eng ineinander. Dieses Buch zeigt wie sich ein solches Konzept im therapeutischen Team realisieren läßt.