Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Florian Mehltretter

    Die unmögliche Tragödie
    Der Text unserer Natur
    Kanonisierung und Medialität
    Allegorie und Wissensordnung
    Wie semantisch ist die Musik?
    • Wie semantisch ist die Musik?

      Beiträge zu Semiotik, Pragmatik und Ästhetik an der Schnittstelle von Musik und Text

      Der Band versammelt neue Beiträge zur Erforschung der Semantisierung von Musik im Kontakt mit sprachlichen Strukturen, vor allem gesungenen Texten, aber auch literarischen Programmen und rhetorischen Figuren. Aus der Sicht der Musik- und der Literaturwissenschaft, aber auch der Philosophie und der musikalischen Semiotik wird anhand von historischem Material zwischen ca. 1600 und 1900 unter Einbeziehung bislang zu wenig herangezogener Fragestellungen – etwa einer Pragmatik der Kommunikation – nach dem Verhältnis zwischen Bedeutungserzeugung, Mimesis und abstrakt musikalischer Struktur gefragt. Dadurch wird neues Licht auf die Bedingungen und Möglichkeiten einer ›Semantisierbarkeit‹ musikalischer Formungen geworfen.

      Wie semantisch ist die Musik?
    • Bis heute wird das diskursive Umfeld der beiden großen volkssprachlichen enzyklopädischen Dichtungen des ausgehenden Mittelalters, des »Roman de la Rose« (Guillaume de Lorris/Jean de Meung) und der »Divina Commedia« (Dante Alighieri), zu wenig wahrgenommen. Ziel der hier versammelten Tagungsbeiträge ist es, Vorbedingungen, Parallelphänomene und Fortentwicklungen der Tendenzen beider Texte zu untersuchen und dabei nach Diskursformationen, Gattungen, allegorischen und anderen poetischen Verfahren sowie intertextuellen Relationen zu fragen. Neben Aufschlüssen über wenig bekannte Autoren wie Francesco da Barberino, Giovanni Gherardi da Prato, Brunetto Latini, Fazio degli Uberti und Federico Frezzi bietet der Band aufgrund seines speziellen Blickwinkels auch neue Einblicke in die »Göttliche Komödie« und den »Rosenroman« selbst.

      Allegorie und Wissensordnung
    • Kanonisierung und Medialität

      • 259bladzijden
      • 10 uur lezen

      Am Ende des fünfzehnten Jahrhunderts ist Petrarcas Canzoniere der wichtigste Gesprächspartner im dialogischen System der volkssprachlichen Lyrik, innerhalb eines pluralistischen Feldes, geprägt durch eklektische Imitatio. Dies ändert sich zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts durch zwei entscheidende Maßnahmen: die Petrarca-Ausgabe von Aldus Manutius (1501) und Pietro Bembos Prose della volgar lingua (1525). Diese Studie beleuchtet beide Werke neu und stellt sie in einen medienhistorischen und poetikgeschichtlichen Kontext. Besondere Beachtung finden die frühen Petrarca-Kommentare, wie die von Velutello oder Gesualdo, sowie andere paratextuelle und mediale Elemente der Druckgeschichte von Petrarcas Rime, wie Reimtabellen. Diese Elemente tragen zur Kanonisierung Petrarcas bei, während er um 1600 tendenziell deautorisiert wird (Tassoni). Die Studie präsentiert eine poetologisch perspektivierte Druckgeschichte der frühen Petrarca-Ausgaben bis zur letzten Edition des Seicento und verknüpft buchgeschichtliche Daten mit der poetologischen Diskussion auf neuartige Weise.

      Kanonisierung und Medialität
    • Der Text unserer Natur

      Studien zu Illuminismus und Aufklärung in Frankreich in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts

      • 594bladzijden
      • 21 uur lezen

      Aufklärer und Illuministen erheben im 18. Jahrhundert gleichermaßen den Anspruch, auf der Seite des Lichts der Erkenntnis zu stehen. Aber wo die illuministischen Esoteriker sich dazu auf einen theosophisch begründeten Geistbegriff berufen, verkünden die Aufklärer den Anspruch einer natürlichen Vernunft. Ziel der Studie ist es allerdings nicht, diesen Gegensatz einfach nachzuzeichnen. Vielmehr wird zunächst diskursarchäologisch heraus gearbeitet, welchen Anteil beide Seiten an den Diskursen ihrer Epoche haben. Im Rahmen des dazu im ersten Teil des Buches entworfenen Epochenbildes wird auch die Frage nach der epochenspezifischen , Vernünftigkeit' scheinbar obskurantistischer Texte neu gestellt, aber auch ein mythischer Restbestand im aufklärerischen Denken frei gelegt. Der zweite Teil wechselt zu einer diachronischen Betrachtungsweise. Er zeigt, wie einzelne diskursive Bewegungen zu einer neuen Konstellation führen, die man (um 1800) nicht mehr auf das zuvor etablierte Tableau verrechnen kann. Hier wird deutlich, dass Aufklärer wie Diderot und theosophische Mystiker wie Saint-Martin aus ihren gegensätzlichen Positionen gleichermaßen zu dieser Veränderung beitragen.

      Der Text unserer Natur
    • Ziel dieser Untersuchung ist es, das Libretto der venezianischen Barockoper erstmals als historisch eigenständige literarische Gattung einzugrenzen und systematisch zu erforschen. Poetologische Fragestellungen, die unter anderem auf das barocktypische Phänomen der Gattungsmischung zielen, sind der Ausgangspunkt der Analyse. Diese wird sodann auf den lebensweltlichen Kontext der venezianischen Oper ausgedehnt: Ein aus kritischer Lektüre Bachtins gewonnenes Konzept der 'Karnevalisierung' ermöglicht eine Neudeutung bislang kontroverser Texte wie etwa Busenellos Incoronazione di Poppea . Die nötige Abgrenzung des untersuchten Typus von anderen Spielarten der Barockoper, die am Anfang und am Ende der Arbeit vergleichend in den Blick genommen werden, ist gleichzeitig Anlaß für die Spurenlegung einer Gattungsgeschichte des italienischen Opernlibrettos von den Anfängen bis zu Metastasio.

      Die unmögliche Tragödie