"Made of Solar" explores the principles and qualities of a new architecture integrating solar technology. It showcases 25 innovative buildings with 3D details, plans, and color photographs, highlighting design solutions that enhance both energy efficiency and architectural aesthetics. Available in German and English.
Im März 2021 wird das Historische und Völkerkundemuseum St. Gallen 100 Jahre alt. Um in die Gründungszeit eintauchen und das Jubiläum gebührend feiern zu können, zeigt das Museum seine bisher grösste und aufwendigste Sonderausstellung: ?Klimt und Freunde?. Der reichbebilderte Katalog bietet vertiefende Einblicke ins Thema. Die Kunstmetropole Wien weist um 1900 einige auffallende Parallelen zu St. Gallen auf. Hier war es die Stickereizeit, die alles beherrschte, Veränderungen im Stadtbild brachte und ein reges Kunst- und Kulturleben ermöglichte. In Wien war es die letzte Phase des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs, eine Blütezeit für die Architektur und die Bildenden Künste. Architekten wie Otto Wagner und Adolf Loos beherrschten die Szene, und Maler wie Gustav Klimt und Egon Schiele prägten entscheidend das Kunstleben. In St. Gallen sind die Kunst der Wiener Secession und der österreichische Jugendstil keine Unbekannten. Namentlich in der für St. Gallen so wichtigen Stickerei- und Modebranche sorgen sie bis heute immer wieder für künstlerische Anregungen.00Exhibition: Historisches und Völkerkundemuseum, St. Gallen, Switzerland (27.03. - 25.07.2021)
der japanisierende Farbholzschnitt als Kunstform des Jugendstils; mit einem Katalog der Holzschnitte von Martha Cunz
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Um 1860 entdecken in Paris tätige Künstler den japanischen Farbholzschnitt und lösen damit ein anhaltendes Interesse an japanischer Kunst aus. Dieser Japonismus verbreitet sich schnell über ganz Europa. Im deutschsprachigen Raum greifen ihn die Hamburger Otto Eckmann und Peter Behrens um 1895 als erste auf, Emil Orlik und Ernst Neumann folgen. Wassily Kandinsky wird in München von einem Holzschnitt der auch dort arbeitenden St. Gallerin Martha Cunz angeregt. Ihr Lebenswerk besteht zur Hälfte aus über 60 eindrücklichen Mehrplattenholzschnitten. Der Band dokumentiert ihr grafisches Werk und erscheint als Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung im Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen.
Der Kanton St. Gallen liegt zwischen Bodensee und Alpen in einer reizvollen und reichen alten Kulturlandschaft. Der sechstgrößte Kanton der Schweiz setzt sich zusammen aus dem alten Besitztum der Fürstabtei St. Gallen (Fürstenland und Toggenburg), der Hauptstadt St. Gallen, einigen ehemals eidgenössischen Landvogteien (Rheintal, Sax-Forstegg, Gams, Werdenberg, Wartau, Sargans, Gaster, und Uznach) und der Stadt Rapperswil. Diese Gebiete - 1803 vereinigt und von Napoleon I. als Kanton bestätigt - bilden aber weder (kunst)geschichtlich noch politisch eine Einheit. In diesen Landschaften liegen insgesamt 90 Gemeinden, die nebst ihren dörflichen und städtischen Zentren auch Nebendörfer, Weiler und Einzelhöfe aufweisen. Der „Kunst- und Kulturführer Kanton St. Gallen“ versteht sich als Wegweiser zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten und dient sowohl zur Vorbereitung einer Reise wie auch als Handbuch vor Ort. Er verzeichnet Kultur- und Baudenkmäler und zeigt sie in zahlreichen farbigen Bildern, die meist für dieses Buch neu aufgenommen worden sind.
Der gebürtige Toggenburger Bildhauer August Bösch (1857-1911) gehört zu den wenigen St. Galler Künstlern, die sich national einen Namen schaffen konnten. Er ist dem Kreis der Deutschrömer zuzurechnen, die sich in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Rom versammelten. Obschon Bösch nicht zu den ganz Grossen gehört, nimmt er eine prominente Stellung innerhalb der Schweizer Deutschrömer Künstler ein. Als sein Hauptwerk kann der von Kantonsrat Hans Broder gestiftete und nach seinem Donator benannte Brunnen auf dem ehemaligen Lindenplatz in St. Gallen bezeichnet werden. Im Jahr 2000 wurden die im Laufe der Zeit stark in Mitleidenschaft gezogenen Galvanoplastiken durch Bronzeabgüsse ersetzt. Die restaurierte Hauptgruppe mit den drei Nymphen und die Figur des auf seiner Gans reitenden Knaben befinden sich seither unter den Arkaden im Innenhofe Historischen und Völker-kundemuseums St. Gallen.