Christof Trepesch Boeken






Irdische Paradiese
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Die Sehnsucht nach irdischen Paradiesen spiegelt sich in vielen Meisterwerken wider, die in diesem Ausstellungskatalog der Kunstsammlungen und Museen Augsburg präsentiert werden. Die Auswahl umfasst 106 bedeutende Werke des Impressionismus und der klassischen Moderne aus der weitgehend unbekannten Sammlung der Kasser Art Foundation, gegründet von Alexander und Elisabeth Kasser. Zu den Höhepunkten zählen Bronzen von Auguste Rodin, darunter 'L’éternelle idole', sowie Paul Signacs Gemälde 'Au temps d’harmonie' und zahlreiche Landschaften von Claude Monet und Auguste Renoir. Auch die Aktdarstellungen von Renoir, Paul Cézanne und Henri Matisse sind vertreten. Das Ehepaar Kasser pflegte enge Freundschaften mit Künstlern wie Henry Moore, Jacques Lipchitz und Marino Marini, was die Sammlung erheblich bereicherte. Beiträge von verschiedenen Autoren, darunter Christina von Berlin und Christine Dölker, bieten zusätzliche Einblicke in die Werke und deren Bedeutung. Die Kasser-Sammlung ist ein bedeutendes Zeugnis der Kunstgeschichte, das die Entwicklung und den Einfluss der Künstler auf die moderne Kunst eindrucksvoll dokumentiert.
Werner Pokorny
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Seit drei Jahrzehnten bearbeitet der Bildhauer Werner Pokorny das Haus als bildhauerische Urform und Symbol des vielleicht zentralen Ortes, an dem sich menschliche Existenz vollzieht. Seine raumgreifenden Skulpturen-Ensemble bestehen aus gekippten, auf dem Kopf stehenden, oder ineinander verschränkten Hausformen, die mit der Architektur des Ausstellungshauses, dem historischen Augsburger Glaspalaste, in Beziehung treten. Architektonische Geschichte und bildhauerisches Experiment treffen sich in einem ebenso faszinierenden wie zeitgemäßen Zwiegespräch. Biografie Werner Pokorny: 1949 geboren in Mosbach 1971-76 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe 1974-76 Studium der Kunstgeschichte und der Kunstwissenschaft 1988 Villa Romana, Gastaufenthalt 1989-90 Gastprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe 1998 Berufung auf eine Professuran der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart lebt in Ettlingen
Die rund 200 Fotografien aus der Zeit um 1900 bis zum Zweiten Weltkrieg zeigen die gewaltigen städtebaulichen Veränderungen in Saarbrücken und bieten dem Leser einen Stadtrundgang durch das alte Saarbrücken, das in großen Teilen in den Angriffen des Zweiten Weltkriegs untergegangen ist. Neben den bekannten Architekturen des Barock werden die Bauwerke von 1900 bis 1930, Denkmäler, die Volksabstimmung von 1935 sowie Alltagsszenen thematisiert
Ida Paulin
Glaskunst made in Augsburg
Die in Augsburg geborene Glaskunstlerin Ida Paulin (1880-1955) ist vor allem durch ihre farbenfroh dekorierten Glaser bekannt. Sie zahlt zu den bedeutenden Vertreterinnen ihres Genres, die sich um gut gestaltetes Gebrauchsglas bemuhten und immer wieder zu innovativen und originellen Losungen kamen. Stilistisch spannt sich der Bogen vom Jugendstil, uber das Art Deco, hin zum Bauhaus und dem Konstruktivismus. Wahrend des Dritten Reiches pflegte sie einen gegenstandlichen Konservatismus, der bis in die Nachkriegszeit fortwirkte. Die heute weitgehend in Vergessenheit geratene Kunstlerin studierte zu Beginn des Jahrhunderts Malerei an der Munchner Damenakademie bei Adolf Munzer und Angelo Jank, arbeite aber auch in der Dachauer Kunstlerkolonie wo sie ihren Mann, den Maler Arn Haag kennenlernte. 1915 wurde sie als erste Frau in der Kunstlervereinigung "Die Ecke" in Augsburg aufgenommen. Ida Paulin entwarf Postkarten, schuf Batiken, arbeitete in Holz, malte in Hinterglastechnik, dekorierte und entwarf Glaser und Lampen, bemalte aber auch Porzellan und Schmuck. Seit den 1910er und 20er Jahren konzentrierte sie sich vorwiegend auf die Glaskunst. Sie entwarf eigene Formen und erfand zahllose Dekore, die sie immer wieder neu variierte und mit grossem Erfolg auf Messen, Ausstellungen und sogar auf Kreuzfahrtschiffen in alle Welt verkaufte.
Der ältere Holbein
Augsburg an der Schwelle zur europäischen Kunstmetropole
Zar Peter der Große legte 1714 nahe St. Petersburg den Grundstein zu Schloss Peterhof, dem „russischen Versailles", das zwei Jahrhunderte lang als Sommerresidenz der Zaren diente. Während die Schlossbauten im Zweiten Weltkrieg beinahe vollständig zerstört wurden und bis heute aufwendig rekonstruiert werden, gelang es, viele der Kunst- und Ausstattungsgegenstände des Palastkomplexes zu evakuieren. Der Katalog stellt mit zahlreichen Abbildungen und Textbeiträgen die im Augsburger Schaezlerpalais erstmals in Deutschland gezeigte Auswahl von weit über 100 original erhaltenen Objekten russischer und westeuropäischer Provenienz aus Schloss Peterhof vor. Sie umfasst sämtliche Gattungen der Kunst und des Kunsthandwerks und spiegelt damit die höfische Kunst und Wohnkultur des 18. Jahrhunderts.
Entdeckungen
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Zum ersten Mal werden im Rahmen eines eigenen Ausstellungsprojektes Gemälde des 19. Jahrhunderts aus dem Bestand der Kunstsammlungen und Museen Augsburg im Schaezlerpalais gezeigt. Mehr als 50 Gemälde spiegeln das reiche Repertoire der Kunst in dem so kontrovers gesehenen Jahrhundert wider. In Themen wie Porträts, Landschaften, Tierdarstellungen und Szenen des städtischen und ländlichen Lebens gehen die Künstler auf die ästhetischen Bedürfnisse der Gesellschaft ein und setzen zugleich durch ihre künstlerische Auffassung dem beginnenden Zeitalter der Fotografie eine eigene künstlerische Realität entgegen. Mit Malern wie Johann Wilhelm Schirmer und Carl Rottmann werden der idealistische Zeitgeist der Romantik, die erhaben gesehene Natur, durch Johann Philipp Veit und Johann Moritz Wittmer auch der Rückgriff auf das Figurative der Renaissance deutlich. Die Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist durch Künstlerpersönlichkeiten wie Albert von Keller, Wilhelm von Kaulbach und Franz von Lenbach, die dem Jugendstil und Impressionismus nahe stehen, vertreten.
450 Jahre Elias Holl (1573-1646)
Meister Werk Stadt
Elias Holl, Erbauer des Augsburger Rathauses, zählt zu den bedeutendsten Architekten des 17. Jahrhunderts. An der Neugestaltung Augsburgs um 1600 war er maßgeblich beteiligt. Seine Bauten prägen bis heute das Stadtbild. Anlässlich des 450. Geburtstags Holls, der von 1602 bis 1630 und von 1632 bis 1635 als Augsburger Stadtwerkmeister tätig war, werden sein Leben und Werk beleuchtet. Sie fallen in eine Zeit, als Kunst und Wissenschaft in Augsburg blühten. Die Stadt war eine der führenden Metropolen Mitteleuropas. Selbstbewusst blickte man auf eine bis in die Antike zurückreichende Geschichte und die herausgehobene Stellung als Reichsstadt im „Heiligen Römischen Reich“. Holls Leben ist ein Spiegel der Zeitgeschichte, vor allem der außergewöhnlichen Entwicklung seiner Vaterstadt, die schwer unter den Umbrüchen des Dreißigjährigen Krieges litt. Mit einzigartigen Exponaten zeichnet die Ausstellung ein lebendiges Bild von Augsburgs berühmtem Baumeister, seiner Epoche und seinem Nachwirken, denn jede Zeit hatte ihren eigenen Blick auf Holl und erkannte sich in ihm wieder.
Der Galerist, Autor und Verleger Helmut Klewan (*1943) war einer der bedeutendsten Förderer der österreichischen Kunst. Die Publikation stellt mit der Sammlung Klewan eine außergewöhnliche Kollektion von Werken der klassischen Moderne und der Nachkriegskunst vor, die bisher noch nie in dieser Dichte gezeigt wurde. Die in Wien beheimatete Sammlung umfasst Gemälde, Grafiken und Skulpturen von so bekannten Künstlern wie Alberto Giacometti, Pablo Picasso, Giorgio de Chirico, Max Ernst, Jean Dubuffet, Francis Bacon, Arnulf Rainer, Maria Lassnig und Louise Bourgeois. Die rund 170 Exponate sind Spiegel einer persönlichen Sammelleidenschaft, die ihresgleichen sucht, und dokumentieren auf anschauliche Art und Weise die kunsthistorische Entwicklung des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Viele dieser Werke werden zum ersten Mal präsentiert.