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Elisabeth Lienert

    Mittelhochdeutsche Heldenepik
    Poetiken des Widerspruchs in vormoderner Erzählliteratur
    Dietrichs Flucht
    • Dietrichs Flucht

      Textgeschichtliche Ausgabe

      4,0(2)Tarief

      Die Bremer Neuausgaben der Texte der „historischen“ Dietrichepik sind im Gegensatz zu den bislang vorliegenden Ausgaben strikt an der Überlieferung orientiert: Ediert wird nach dem Leithandschriftenprinzip unter Berücksichtigung von Fassungsunterschieden. Auf Normalisierung wird verzichtet; die Ausgaben folgen, mit behutsamen Regulierungen, der Schreibsprache der Leithandschriften, freilich unter Hinzufügung moderner Interpunktion. Erstmals werden ausführliche Stellenkommentare die Texte erschließen. Die textgeschichtliche Ausgabe von »Dietrichs Flucht« gibt die Erzählung der Vertreibung Dietrichs von Bern, seines Exils und seiner ersten vergeblichen Rückkehrschlachten nach der Riedegger Handschrift als Leithandschrift wieder; die Vorgeschichte von Dietrichs idealen Ahnen orientiert sich am Text des Ambraser Heldenbuchs. Fassungsunterschiede, insbesondere die Abweichungen der Kurzfassung in der Heidelberger Handschrift, und andere textgeschichtlich relevante Lesarten sind in zwei Apparaten dokumentiert. Der Stellenkommentar erläutert editorische Entscheidungen, charakterisiert die wichtigsten Fassungsunterschiede und enthält knappe Sprach- und Sacherklärungen sowie Hinweise auf intertextuelle Bezüge. Ausführungen zu Handschriften und Editionsprinzipien, ein Namens- und ein Literaturverzeichnis komplettieren den Band.

      Dietrichs Flucht
    • Dieser Band bietet grundlegende Überlegungen und textbezogene Fallstudien zu den poetologischen Potenzialen von Widersprüchen in deutschen und europäischen Erzähltexten vom 12. bis 17. Jahrhundert. Es werden Akte der Widerrede, Phänomene der Unvereinbarkeit, widersprüchliche Konzeptualisierungen sowie narratologische Brüche untersucht. Zudem werden epistemologische Bedingungen der Wahrnehmung von Widersprüchlichkeit und Aspekte einer Poetologie des Widerspruchs als Mittel der Sinnkomplexion thematisiert. Unter dem Leitaspekt der Poetik des Widerspruchs werden Texte unterschiedlicher Gattungen analysiert, darunter mittelhochdeutsche Heldenepik wie das Nibelungenlied und das Eckenlied, deutsche Chansons de geste wie das Rolandslied und Wolframs Willehalm, höfische Legenden wie Hartmanns Gregorius, sowie höfische Romane von Eilharts Tristrant bis zu Wolframs Parzival. Auch Verserzählungen, mystische Werke und frühneuzeitliche Prosaromane werden behandelt, einschließlich der französischen Artusliteratur und Cervantes’ Quijote. Zielgruppen sind Mediävist*innen verschiedener Disziplinen und narratologisch interessierte Literaturwissenschaftler*innen. Die Herausgeberin, Prof. Dr. Elisabeth Lienert, ist Germanistin und lehrt Literatur des Mittelalters und des Humanismus an der Universität Bremen.

      Poetiken des Widerspruchs in vormoderner Erzählliteratur
    • Mittelhochdeutsche Heldenepik

      Eine Einführung

      • 237bladzijden
      • 9 uur lezen

      Den mittelhochdeutschen Heldendichtungen liegen (pseudo-)historische Stoffe und Figuren aus einer kriegerisch bewegten Frühzeit zugrunde. Dieser ursprüngliche Bezug rückt in den mittelhochdeutschen Heldenepen, die ab 1200 bis ca. 1600 entstehen, freilich oft in weite Ferne. Mittelhochdeutsche Heldenepik - als berühmtestes Beispiel gilt das „Nibelungenlied“ - ist späte Heldendichtung, geprägt durch Gattungsinterferenzen mit dem höfischen Roman, der Brautwerbungs- und Legendenepik. Der vorliegende Band stellt die Textgruppe der mittelhochdeutschen Heldenepen in übersichtlicher Form dar. Behandelt werden Texte und Stoffkreise, Gattungsprobleme, Gattungsmerkmale und Gattungsentwicklung sowie Aspekte der Poetik und zentrale Konzeptualisierungen der Gattung. Der Leser erhält damit fundierte Grundlageninformationen zum Thema, ausführliche Handlungsanalysen und Hinweise auf weiterführende Forschung.

      Mittelhochdeutsche Heldenepik