Achim Hölter Boeken




In 200 Büchern um den Globus
Expeditionen in die neuere Weltliteratur
Literaturkritik von einem Literaturwissenschaftler, mit einer Prise artistischer Ambition. Das Experiment: 200 Bücher aus 200 Ländern oder Sprachkulturen zu lesen, die integrale Werke darstellen, ins Deutsche übersetzt, als Taschenbücher und im Original zumeist nach 2000 erschienen sind, und sie in je genau 200 Wörtern zu beschreiben. Achim Hölter, Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Wien, hat sich systematisch durch die aktuelle Weltliteratur gelesen, aus den großen Nationalliteraturen nach dem Zufalls- oder Lustprinzip ausgewählt, während bei sehr kleinen Staaten oder jungen Literaturen wenige oder nur ein Titel in Frage kamen. Hat man als deutschsprachige: r Leser: in heute eine Chance, sich um den Globus zu lesen? Welcher Überblick ergibt sich durch die Stichproben? Die Kurztexte nach der strengen Regel geraten mal nüchtern, mal deskriptiv, mal bewundernd, mal kritisch, immer sehr dicht, jedenfalls so, dass jedes Wort mit Bedacht steht, wo es steht.
Die Reihe der Doderer-Gespräche wurde im Jahr 2009 als ergänzendes Format zu den im Zwei- oder Dreijahresrhythmus stattfindenden Symposien der Heimito von Doderer-Gesellschaft ins Leben gerufen. Als Tagesveranstaltungen mit drei bis sechs Vorträgen geben sie im Gegensatz zu den größer dimensionierten Symposien kurzfristig Gelegenheit, Desiderata einzulösen, Forschungslücken zu schließen oder Fragestellungen und Themen mit je speziellem Fokus nachzugehen. Dieser Band versammelt die Vorträge der ersten sechs Doderer-Gespräche, die zwischen 2009 und 2012 an wechselnden Orten in Europa und den USA stattgefunden haben, sowie mehrere eigens für ihn produzierte Beiträge und Bibliographien, welche die einzelnen Sektionen des Bandes thematisch ergänzen und abrunden.