Dessaus Status als Residenzstadt war über 100 Jahre von entscheidender Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Herrschte bis Ende des 19. Jahrhunderts noch eine Ausgewogenheit der Branchen, so wurde die strukturelle Ausrichtung des regionalen Gewerbes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer mehr von einem Unternehmen dominiert – den Junkers-Werken.
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Im hundertsten Jahr institutionalisierter Genossenschaftsforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg haben die heutigen Akteure dieses zwischenzeitlich zur Kooperationsforschung erweiterten Feldes den Rückblick auf die bisher geleistete Arbeit mit einem Ausblick auf künftige Forschungsthemen verbunden. Dieser Band dokumentiert die Vorträge, die auf der Festveranstaltung im November 2011 gehalten wurden und informiert zugleich über die erweiterte thematische Ausrichtung der kurz vor dem Jubiläum in der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät neu geschaffenen Interdisziplinären Wissenschaftlichen Einrichtung Genossenschafts- und Kooperationsforschung (IWE GK), die die Arbeit des Instituts für Genossenschaftsforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (IfG) fortführt.
Wirtschaft prägt Menschen. Gleichzeitig freilich prägen einzelne Menschen die Wirtschaft: Kreative Erfinder, schöpferische Unternehmer drücken einer Branche, einer Region, bisweilen einer ganzen Epoche ihren Stempel auf. In der Saalestadt Halle und ihrer näheren Umgebung wird diese Wechselbeziehung zwischen Wirtschaft und Menschen am Beispiel der Industrie besonders deutlich. Rund 200 Jahre war die Industrie bestimmend für die Stadt Halle. Sie war der Wegweiser in die Moderne. Mit dem Zerfall der DDR-Zentralverwaltungswirtschaft jedoch war auch das Industriezeitalter unwiederbringlich zu Ende. Nur vereinzelt noch kann man rauchende Schlote oder von Maschinenlärm erfüllte Werkhallen finden. Neue Technologien, neue Produkte, neue Märkte und ein anderes Bild von Arbeit prägen inzwischen das Gesicht der Stadt und der Region.
Der Band befasst sich aus volkswirtschaftlicher Perspektive mit dem Phänomen der »Genossenschaft« und beginnt mit einer Darstellung der historischen Entwicklung von Genossenschaften, vor allem der Entstehungszeit der modernen industriezeitlichen Genossenschaften, aber auch der laufenden Weiterentwicklung. Zugleich werden die rechtlichen Verhältnisse berücksichtigt, in denen das genossenschaftliche Handeln stattfindet. Die weiteren Abschnitte lassen die real-, theorie- und ideengeschichtliche Entwicklung der Kooperation in Genossenschaften Revue passieren und legen ihren regionalen Schwerpunkt zwar auf Deutschland – wo immer zum besseren Verständnis notwendig, richtet sich der Blick aber auch über den nationalen Tellerrand hinaus.
Das Problem des institutionellen Interregnums im Prozess des Wandels von Wirtschaftssystemen
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DIE REIHE: SCHRIFTENREIHE ZU ORDNUNGSFRAGEN DER WIRTSCHAFTherausgegeben von Thomas Apolte, Martin Leschke, Albrecht F. Michler, Christian Müller, Rahel M. Schomaker und Dirk WentzelDie Reihe diskutiert aktuelle ordnungspolitische und institutionenökonomische Fragestellungen. Durch die methodische Vielfalt richtet sie sich an Fachleute, an die Öffentlichkeit und an die Politikberatung.