Da stritten sich die Geister
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Ziel dieser Schrift ist es, die verschiedenen Musikauffassungen der DDR von 1949 bis 1989 darzustellen und zu diskutieren, einschließlich ihrer Ursprünge und kritikwürdigen Aspekte. Es wird auch auf die internen Meinungsstreitigkeiten eingegangen, die in zahlreichen Diskussionen sichtbar wurden. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Bewahrung bemerkenswerter musikästhetischer Leistungen der DDR. Der Prolog behandelt die „Marxistische Musikästhetik“ und leitet über zu E. H. Meyers Ansichten zur Musik, insbesondere aus seinem Werk „Musik im Zeitgeschehen“ (1952). Es folgen Reflexionen über H. Goldschmidts Beiträge zu Grundfragen der Musik und G. Kneplers historische Grundlegung der Musikästhetik sowie theoretisch-ästhetische Überlegungen von H. A. Brockhaus. Ein zentrales Thema sind die Diskussionen zur Intonation, basierend auf B. W. Assafjews Theorie und deren Anwendung in der DDR-Musikästhetik. Weitere Schwerpunkte sind hermeneutische Erklärungsansätze musikalischer Kunstwerke, die durch „Energetik“ und Autonomieästhetik geprägten Denkweisen, sowie neue Wege der Musikaneignung seit den 1970er Jahren. Diese Schrift richtet sich an musikinteressierte Leser, Musiklehrer, Musikwissenschaftler, Musiker und insbesondere Studenten der Musikwissenschaft.



