Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Christiane Caemmerer

    Das Berliner Modell der mittleren deutschen Literatur
    Fräuleinwunder literarisch
    Fräuleinwunder
    Die totale Erinnerung
    Erfahrung nach dem Krieg
    Flugblätter von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart als kulturhistorische Quellen und bibliothekarische Sondermaterialien
    • Ein Flugblatt ist in der landläufigen Vorstellung ein Wegwerfprodukt mit raschem Verfallsdatum. Dementsprechend wurde es auch in der Literaturwissenschaft lange Zeit als Gegenstand von marginaler Bedeutung behandelt. Erst in den letzten beiden Jahrzehnten hat sich hier im Zuge der interdisziplär ausgerichteten medienhistorischen Forschung ein Paradigmenwechsel vollzogen. Wir sehen heute, dass das Flugblatt in seiner Verschränkung von Wort und Bild keineswegs ein simples Produkt, sondern ein komplex gestaltetes und effizient wirkendes Konstrukt ist. Nicht nur in der frühen Neuzeit war das Flugblatt ein beliebtes, weil schnell und flexibel einsetzbares Medium zur Information und Propaganda – auch im Zeitalter der elektronischen Informationstechnologie ist es ein unverzichtbares Instrument zur öffentlichen Meinungsbildung geblieben. Der Band zeigt in der Kooperation von Bibliotheks- und Literaturwissenschaft unterschiedliche Stadien in der Entwicklung des Flugblatts auf und diskutiert die Möglichkeiten zur Inventarisierung, Digitalisierung und inhaltlicher Erschließung dieses Mediums.

      Flugblätter von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart als kulturhistorische Quellen und bibliothekarische Sondermaterialien
    • Erfahrung nach dem Krieg

      Autorinnen im Literaturbetrieb 1945-1950. BRD, DDR, Österreich, Schweiz

      • 304bladzijden
      • 11 uur lezen

      Die Etablierung von Autorinnen im Literaturbetrieb der deutschsprachigen Länder hat nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Qualität erhalten: Vier Literaturen mit vier unterschiedlichen Märkten und Kulturen, die zugleich in erstaunlichem Maße miteinander verwoben sind. Autorinnen haben in diesem Literaturbetrieb eine besondere Karriere, im Guten wie im Schlechten. Auf der 3. Bremer Tagung ging es um weibliches Schreiben, um Autorinnen im Zeitraum zwischen 1945 und 1950. Dabei interessierten Einzelstudien zu biographischen und werkbiographischen Karrieren und Verläufen, Forschungen zur Literaturgeschichtsschreibung, zur Literatur und Literaturkritik seit 1945 unter den veränderten Perspektiven der Zeit nach dem Krieg, Veränderungen im Literaturbetrieb, Erfahrungen verschiedener Generationen von Autorinnen im Literaturbetrieb und die unterschiedlichen Wahrnehmungen des Zeitraums durch diese Generationen. Im Zentrum des Interesses standen die Perspektivverschiebungen, die sich seit 1945 konstatieren lassen und die nicht nur Veränderungen in den Haltungen der Forschung bezeugen, sondern auch die Verschiebungen sichtbar machen, denen der Literaturbetrieb selbst unterworfen ist. Der Kongressband dokumentiert einen Teil dieser Auseinandersetzung.

      Erfahrung nach dem Krieg
    • Die Diskussion um die Bedeutung von modernen Informations- und Speichermedien für die Bewahrung, Zerstörung bzw. veränderte Wahrnehmung kultureller Phänomene wird zunehmend auch in der Germanistik geführt. Die sich ständig erweiternden und erneuernden Möglichkeiten der digitalen Bestandssicherung unseres literarischen Erbes führen u. a. zu Fragen wie: Inwieweit modifiziert die retrospektive Sicherung der kulturellen Vergangenheit beispielsweise den kulturellen Kanon? Welchen Wandel der Rezeption ermöglichen die neuen Medien? Wie gehen wir mit den Datenmengen aus Vergangenheit und Gegenwart um, und wie sichern wir die gegenwärtigen Kulturen sinnvoll für die zukünftige Erforschung von Entwicklungszusammenhängen und -ursprüngen? Dabei geht es auch um die Frage nach der inzwischen selbstverständlichen - meist aber nachträglich zu vollziehenden - Integration der Frauen in kulturelle Prozesse. Da die Neuen Medien erstmals die Möglichkeit bieten, alles (Un-)Sinnige aufzubewahren, ist es wichtig, den Bereich der Theorienbildung zu fördern und den Diskurs über die moderne Informationsgesellschaft interdisziplinär zu führen. Dazu kamen am 26., 27. und 28. September 1996 in Bremen Medientheoretiker, Literaturwissenschaftler, Museumsfachleute, Bibliothekare und Lexikographen zusammen. Der vorliegende Band dokumentiert ihre Vorträge.

      Die totale Erinnerung
    • Die Beiträge dieses Bandes untersuchen, was aus Judith Hermann, Karen Duve, Juli Zeh und den vielen anderen Autorinnen geworden ist, die um die Jahrtausendwende unter dem Markenzeichen «Fräuleinwunder» Furore machten. Wer schrieb weiter und welche Formen haben die Autorinnen benutzt, welche literarischen Profile und Karrieren haben sich ergeben, nachdem der Hype vorbei war? Der Band verbindet iterative Bestandsaufnahmen und Beschreibungen des Status quo – 15 Jahre später.

      Fräuleinwunder
    • Fräuleinwunder literarisch

      • 249bladzijden
      • 9 uur lezen

      Ab Mitte der 1990er Jahre erzielen unbekannte junge Autorinnen höchste Verkaufszahlen und erhalten die wichtigsten Literaturpreise. Ihre Werke gelten als Literarisches Fräuleinwunder. Ihr Erfolg setzt nicht nur ein Startzeichen für eine neue deutsche Literatur, sondern reflektiert auch eine neue Situation in der deutschen Literatur: Die mediensozialisierte Generation der in den späten 60er und 70er Jahren Geborenen nimmt die Literatur als adäquates Ausdrucksmedium wahr, die Generation nach der Emanzipation spielt mit den Rollen, die ihre Vorgänger destruieren wollten, die Generation in der verstädterten Moderne verortet sich selbstbewusst neu: All diese Aspekte spielen in der jungen Literatur von Frauen eine zentrale Rolle, aus ihrer spezifischen Perspektive. Dieser Band sondiert diese neue literarische Bewegung unter verschiedenen Aspekten, mit übergreifenden Themen, Porträts von Autorinnen und einer Skizze des gegenwärtigen Literaturbetriebs.

      Fräuleinwunder literarisch
    • From 1600 on, plays were published in Germany as well in which shepherds talked about love. This study shows that these pastorals by Dach, Gryphius, Stieler, Harsdörffer, Birken, Anton Ulrich, Hallmann and others are a group of texts which with their sorrowful complications and their happy end have proven to be a significant third alternative to comedies and tragedies within the literary canon of the time.

      Siegender Cupido oder triumphierende Keuschheit
    • Intellektuelle erscheinen oft anachronistisch, besonders in einer Zeit, in der andere Idole und Werte dominieren. Die Diskussion um Snoop Doggy Doggs mutmaßliche Straftaten zeigt, dass Fans nicht nur seine Unschuld, sondern auch seine "street credibility" schätzen. Der Verlust dieser Glaubwürdigkeit wäre für seine Karriere katastrophal, da er nur von Gewalt gesungen hätte. Diese Überlegung lässt sich auf den Schriftsteller Ernst Jünger übertragen: Seine literarischen und politischen Werke der 1920er Jahre gewinnen an Bedeutung durch die Verbindung von Stilwillen, Dezisionismus, Nihilismus und Faschismus. Ein Jünger ohne Faschismus wäre ein anderer Autor, und die Vorstellung, dass "In Stahlgewittern" in einer anderen Zeit erschienen sein könnte, ist absurd. Einen Autor wie Jünger von seinem kulturellen und politischen Kontext zu trennen, würde bedeuten, seinen Texten ihre Vielschichtigkeit und literarische Brisanz zu entziehen. Dies würde letztlich auch der Literatur ihre Wirksamkeit und Integration in das wirkliche Leben absprechen.

      Dichtung im Dritten Reich?