Online-Diskurse. Theorien und Methoden transmedialer Online-Diskursforschung
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Grundlagen, Praxisfelder und Methoden
Twitter, Facebook, YouTube und Wikipedia sind aktuelle Beispiele der Online-Kommunikation. Ihre Nutzung ist zum Alltag geworden, ein Leben und Arbeiten ohne sie schwer denkbar. Das vorliegende Buch bietet Einsteigern eine Einführung in zentrale Aspekte der Online-Kommunikation. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt: Welche Eigenschaften zeichnen Online-Kommunikation aus? In welchen Formen und Praxisfeldern findet Online-Kommunikation statt? Inwiefern ist Online-Kommunikation multimodale Kommunikation? Wie werden mithilfe von Online-Kommunikation Identitäten konstruiert und Beziehungen gepflegt? Wie beeinflusst Online-Kommunikation politische und ökonomische Prozesse? Wie kann Online-Kommunikation empirisch untersucht werden? Der Band ist konsequent didaktisch aufbereitet und bietet eine fundierte Einführung in das Forschungsfeld.
Die Beiträge des Bandes nehmen aus unterschiedlichen Perspektiven den Zusammenhang von gesellschaftlichem Wissen und (massen)medialen Diskursen in den Blick und machen deutlich, dass die an Foucault orientierte linguistische Diskursforschung ihren Kinderschuhen inzwischen entwachsen ist. Der Band dokumentiert den Status quo und zeigt Perspektiven auf, die sich für eine Weiterentwicklung der text- und medienlinguistischen Diskursanalyse eröffnen: erstens die theoretisch-methodische Fundierung und Präzisierung relevanter Begriffe und geeigneter Instrumentarien, zweitens die Einbeziehung Neuer Medien und nonverbaler Zeichenformen (z. B. Bilder). Die empirischen Analysen beziehen sich auf aktuelle oder historische Diskurse, unter anderem zum 11. September 2001 und zum Irak-Krieg, zur Wehrmachtsausstellung, zur Asyldebatte, zum Mediendiskurs der DDR und zur Diskussion um die Rechtschreibreform.