Isle of the dead
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Originally published in German as Toteninsel in 1979.
Originally published in German as Toteninsel in 1979.
Sie haben einst zusammen Hochbau studiert: K., der danach wie Gerhard Meier in einer Fabrik hängen blieb und später Schriftsteller wurde. Isodor A., der als Architekt nach Australien auswanderte. Und Helene W., deren Neigung zu Isodor nicht auf eindeutige Erwiderung stiess und die deshalb auf Medizin umsattelte. Drei Leben und im Dorf ein schnurgerader Kanal.
Vor zwei Jahren, zum neunzigsten Geburtstag des Nestors der Schweizer Autoren Gerhard Meier (1917-2008), erschien dessen Amrainer Tetralogie ›Baur und Bindschädler‹ – eines der bedeutendsten Werke der deutschsprachigen Literatur der letzten fünfzig Jahre – in der Bibliothek Suhrkamp zum ersten Mal komplett in Kassette. Ab September 2009 sind die vier Bände auch einzeln lieferbar. »›Baur und Bindschädler‹, dies opus magnum Meiers, wächst ganz aus dem Gespräch zwischen zwei alten Freunden heraus: ein unaufhörlicher Dialog, der beides umfaßt, den geheimen Einklang und das überbordende Gerede, Reden und Schweigen … Von Stufe zu Stufe, von einer Wiederholung zur anderen findet ein Prozeß der Verinnerlichung und Vergeistigung statt. Was einmal Ereignis war, wird Sprache in der Erzählung Baurs und ist schließlich aufgehoben im Schweigen Bindschädlers.« ›Elsbeth Pulver, Neue Zürcher Zeitung‹
Gerhard Meier wurde am 20.6.1917 in Niederbipp(Kanton Bern) geboren, wo er bis zuseinem Tod (22.6.2008) lebte.Im Anschluss an die Schulzeit begann er einHochbaustudium in Burgdorf, das er jedochfrühzeitig abbrechen musste. Nach der Heiratnahm er eine Arbeit als technischer Leiter undDesigner in der Lampenfabrik von Niederbippan, eine Stelle, die er während 33 Jahreninnehatte.Für lange Zeit war in seinem Leben für Literaturkein Platz, erst eine Krankheit und ein Sanatoriumsaufenthaltbrachten ihn wieder zumSchreiben. Erst in seinem 54. Lebensjahr entschlosser sich dazu, seine Arbeit aufzugeben,um sich vollständig dem Schreiben zu widmen.
Band 4 Ob die Granatbäume blühen "Wo immer man diese Ausgabe aufschlägt, wird man weg getragen vom lautlosen, mäandrischen Sprachfluss dieses grossen Poeten, weg ins Reich des 'Spirituellen', weg ins Zentrum der Schöpfung. Seinem Dorf am Jurasüdfuss ist Meier zeitlebens treu geblieben. Die Freiheit, es Amrain zu nennen und in einen poetischen Ort zu verwandeln, hat er sich nicht nehmenlassen. Es bedeutet ihm nicht die Welt. Nur ein Fenster zu allen Orten dieser Welt." Süddeutsche Zeitung