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Bookbot

Christine Hannemann

    Die Platte
    Neue Länder - neue Sitten?
    Wohnen.
    Zusammenhalt braucht Räume
    • Die Rückkehr der Wohnungsfrage, die sich von den Problemen der Wohnkosten, der Zuwanderung und der Segregation herleitet, ist in der breiten Öffentlichkeit auf große Resonanz gestoßen. Das Wie des Wohnens hat erneut Aufmerksamkeit erlangt. Kleinbürgerliches Wohnen in einer abgeschlossenen Wohneinheit, wie es sich in den 1920er Jahren etabliert hat, dominiert zwar bis heute, ist aber längst überholt. Dieses Wohnkonzept ? Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sowie Küche, Bad und Flur ? steht einem Wohnen entgegen, das gesellschaftliche Integration, Teilhabe und Zusammenhalt fördert. Eine besondere Chance in dieser Hinsicht eröffnen Projekte, die interkulturelles, moderiertes und gemeinschaftliches Zusammenwohnen von verschiedenen sozialen Gruppen und Personen unterschiedlicher geografischer Herkunft ermöglichen: integrative Wohnprojekte. Die Autor*innen dieses Bandes haben einige davon ausfindig gemacht und in Fallstudien untersucht. ?Zusammenhalt braucht Räume? fokussiert das Zusammenwohnen von Ortsansässigen und Neuzugewanderten.

      Zusammenhalt braucht Räume
    • Wohnen ist heute ein hochrelevantes und vieldiskutiertes Thema der Gesellschaft, der Politik und der Wissenschaften: als existenzielles Grundbedürfnis und alltägliche soziale Praxis, als knappes Gut und wohnungspolitische Herausforderung angesichts angespannter Wohnungsmärkte sowie als Bezugspunkt und Vision architektonischer Entwürfe und zukunftsweisender Wohnbauprojekte. Dabei hat Wohnen vielfältige soziale und räumliche Bedingungen, Auswirkungen und Gestalten.Diese hohe Brisanz des Wohnens bildet den Ausgangspunkt des vorliegenden Sammelbandes, in welchem zwölf Schlüsselthemen sozialräumlicher Wohnforschung gebündelt und aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden: Privatheit und Öffentlichkeit, Technisierung und Digitalisierung, Sorgetragen im Wohnen, >Wohnen lernen<, Wohnen und Arbeiten, dichtes Wohnen, Wohnen und Mobilität, Wohnen und Flucht, durchmischtes Wohnen, Gentrifizierung, Wohnungslosigkeit sowie Wohnungspolitik. Die Themen werden durch führende Vertreterinnen und Vertreter der deutschsprachigen Wohnforschung grundlegend und für ein breites Publikum entfaltet. Darauf reagieren weitere renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in jeweils ergänzenden und vertiefenden Beiträgen. Da sich Wohnforschung kaum disziplinär begrenzen lässt, sind die Autorinnen und Autoren in verschiedenen Disziplinen der sozialräumlichen Wohnforschung beheimatet. Um nationale Verengungen in politischer, rechtlicher oder geschichtlicher Hinsicht zu vermeiden, wird jedes Thema bewusst aus verschiedenen deutschsprachigen nationalen Perspektiven - Deutschland, Österreich, Schweiz - ausgeführt. Mit der inhaltlich und disziplinär breiten Herangehensweise füllt das Buch eine wichtige Lücke innerhalb der aktuelleren Publikationen zum Wohnen. Das Buch versteht sich als umfassendes Lesebuch zur aktuellen deutschsprachigen Wohnforschung: zwölf Schlüsselthemen, sprachlich verständlich erläutert und mit Abbildungen, Beispielen und weiterführenden Informationen illustriert. Das Buch richtet sich an alle Wohnenden, die Interesse an einer wissenschaftlichen Sicht auf ihre existenzielle Daseinsform haben

      Wohnen.
    • Es war die eigentümliche Mischung aus Wissenschaftsgläubigkeit, politischer und ökonomischer Zentralisierung und Tonnenideologie, die im Verein mit der Vernachlässigung der Altbausubstanz in der DDR auch aus wohnungspolitischer Sicht zu deren Zusammenbruch geführt hat. Dieses Buch handelt von der Industriealisierung des Wohnungsbaus in der DDR. Die „Platte“ als Haupterzeugnis sowie ihre städtebauliche Implementierung wird als herausragendes Symbol einer Stadtpolitik erkannt, mit der die gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR baulich-räumlich umgestaltet werden sollten. Ausgehend von einer sozial- und technikgeschichtlichen Darstellung der Industriealisierung des Bauens werden die spezifischen Prozesse und Resultate dieser Entwicklung für die DDR analysiert. Ein Ausblick auf die Zukunft der ostdeutschen Großsiedlungen unter den neuen gesellschaftlichen Bedingungen komplettiert das Werk.

      Die Platte