Das jugoslawische Labyrinth
Symposien im "Forum Stadtpark" 1988, 1995, 1999






Symposien im "Forum Stadtpark" 1988, 1995, 1999
Der öffentliche Diskurs in Bezug auf kulturelle Umbrüche durch die Möglichkeiten der Digitalisierung ist von einem hohen Maß an Skepsis und Ablehnung gegenüber neuen Technologien geprägt. Das gilt - abgesehen von den Speerspitzen des Fortschritts - besonders auch für jene Branchen, die professionell mit Literatur zu tun haben, wie den Buchhandel, das Verlagswesen, die Literaturwissenschaft oder auch die AutorInnenverbände. Genauere Analysen zeigen jedoch, dass die Buchkultur nicht in der Digitalisierung endet, sondern sich in ihr fortsetzt. Denn viele Vorzüge der dezentralen Wissensbereitstellung durch digitale Medien sind lediglich perfektionierte, beschleunigte und in der Handhabung vereinfachte Praktiken, die sich bereits in der Buchkultur durchgesetzt haben und weiterhin unsere Vorstellung vom Umgang mit geistigen Inhalten bestimmen. Literatur und Digitalisierung informiert wissenschaftlich fundiert über die Veränderungen in der Produktion, Verbreitung und Rezeption von Literatur durch Digitalisierung und resümiert bisherige Entwicklungen mit Fokus auf den deutschsprachigen Raum. Namhafte ExpertInnen verschaffen einen Überblick über einen dynamischen, oft als disparat empfundenen Bereich. Übersichtlichkeit und leichte Handhabbarkeit sollen den Abbau vorhandener Unklarheiten und Mythisierungen erleichtern.
Das FORUM STADTPARK GRAZ, mit den „Manuskripten“ der entscheidende österreichische Künstlerverein seit den 60er Jahren, entwickelte sein charakteristisches Profil durch ein regelmäßiges Veranstaltungsprogramm in den Sparten Architektur, Bildende Kunst, Film, Foto, Literatur, Musik und Theater. Der Band versammelt Analysen und Darstellungen dieser Veranstaltungen aus den zwei letzten Jahrzehnten, in denen die Überschreitung der Kunstgattungen wie der Kunst zum Betrieb und zur Wissenschaft die wesentliche Rolle spielt. Die AutorInnentexte dazu und die Diskussionen werden in einem umfangreichen Materialienteil dokumentiert. Ein für gegenwärtige Kunsttendenzen sowohl aufklärendes wie richtungsweisendes Buch.
Werk und Leben des Schriftstellers Peter Turrini. Biographie
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Peter Turrini (geb. 1944) zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Dramatikern Österreichs. Seine Werke sind nicht nur im deutschen Sprachraum, sondern auch in über 30 Sprachen übersetzt und in Theatern nahezu aller europäischen Länder sowie auf anderen Kontinenten aufgeführt. Der Transfer literarischer Texte in neue Sprach- und Kulturräume führt zu unterschiedlichen Verständniskontexten, in denen länderspezifische Parameter eine Rolle spielen. Der Sammelband bietet Einblicke in die Rezeption Turrinis und die Theaterkultur in neun Ländern (Dänemark, Norwegen, Schweden, Polen, Slowenien, Kroatien, Italien, Spanien, Frankreich) und umfasst zehn Sprachen. Die Beiträge sind nicht nur für die Turrini-Forschung von Interesse, sondern reflektieren auch literarische Kanonisierungsprozesse über Sprachgrenzen hinweg und den Einfluss der Literatur auf die Entstehung von Österreichbildern in anderen Ländern. Ein umfassender Bildteil ergänzt den Band mit Fotos, Plakaten und Programmheften ausgewählter Theaterproduktionen. Zu den Themen gehören die internationale Rezeption von Turrinis Dramen, die Bühnenrezeption in Dänemark, Norwegen und Schweden, sowie die Rezeption in Slowenien, Kroatien, Italien, Spanien und Polen. Zudem werden Übersetzungsberichte und Erfahrungen bei der Übersetzung seiner Texte in die französische und englische Sprache thematisiert.
Bilder von Lesenden sind Bilder unserer Kultur schlechthin. Die Zukunft des Lesens ist jedoch in Frage gestellt, denn neue Medien, neue Möglichkeiten des Kommunizierens tangieren die zugleich ruhige, aber auch rätselhafte Ordnung des Lesens. Doch welche Bilder stehen überhaupt zur Disposition? Wie verändern sie sich? Die wissenschaftlichen, essayistischen und literarischen Beiträge dieses Bandes befragen künstlerische, grafische und filmische Lese-Bilder im Hinblick auf die kulturellen Vorstellungen und Fantasien, die sie vermitteln.
Neue Literatur von Frauen
Ende der 90er Jahre war im deutschen Feuilleton die Rede von einem Aufschwung in der deutschsprachigen Literatur. Jugend, Pop und Frauen lauteten die Reizwörter, an denen sich ein beträchtlicher medialer Aufruhr entzündete. Verzückte Berichte über den Unterhaltungswert der „neuen“ Erzählliteratur und ihrer Autorinnen waren ebenso zu lesen wie vernichtende Urteile über deren „Trivialität“. Was gibt es tatsächlich an Neuem und Gegenwärtigem, an Realismus und spezifisch weiblichem Selbstbewusstsein in diesen Geschichten jüngerer Schriftstellerinnen zu entdecken? Wie begegnet die erste Computergeneration hierzulande dem Problem der Medienkonkurrenz? Wie inszenieren sich junge Autorinnen heute und welchen kulturellen Stellenwert billigen sie der Literatur überhaupt noch zu? Aktuelle Fragen wie diese werden in der Auseinandersetzung mit Romanen und Erzählungen von Karen Duve, Silvia Szymanski, Alexa Hennig von Lange, Sarah Khan, Lena Kugler, Zoe Jenny, Julia Franck, Carmen von Samson, Bettina Galvagni, Bettina Balàka, Sibylle Berg, Tanja Dückers, Antje Rávic Strubel, Elke Naters, Kathrin Dorn u. a. erörtert. Ein Buch nicht nur für Experten, sondern für alle Literaturinteressierten, die sich über die jüngsten Entwicklungen in der Gegenwartsliteratur informieren möchten.