The book delves into the interplay between national identity and masculinity in Great Britain and the United States through various media, including literature, film, and photography. It emphasizes the significance of context in understanding diverse, transnational masculinities, proposing that differences and commonalities can coexist. The editors and contributors highlight a pluralistic approach, encouraging a nuanced exploration of how these identities are constructed and influenced across the Atlantic.
Männlichkeitsbilder im Wandel. Männlichkeit ist ein Forschungsfeld, das sich in den letzten drei Jahrzehnten innerhalb der Geschlechterforschung immer stärker profiliert hat. Mittlerweile ist die Beschäftigung mit Männlichkeit auch in Medizin, Psychologie, Soziologie, Film- und Literaturwissenschaft zu einem festen Bestandteil geworden. Das Handbuch stellt einen Dialog zwischen den etablierten anglo-amerikanischen Masculinity Studies und der in Europa betriebenen Männlichkeitsforschung her, beleuchtet die wissenschaftlichen Fragestellungen und führt die wichtigsten natur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Perspektiven in einem interdisziplinären Ansatz zusammen. Dabei wird das jeweils fachspezifisch hervorgebrachte Wissen über Männlichkeit von führenden Forschern bilanziert und weitergedacht.
Der Band untersucht die mediale Infragestellung der Geschlechtergrenzen seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und deren grundlegende Wandelbarkeit. Er diskutiert, inwiefern ein kulturwissenschaftlich-diachroner Ansatz die Relativität von Geschlecht aufzeigen kann, das oft biologisch fundiert wird. Dabei werden die zeitlich und örtlich bedingten Konstruktionsmechanismen von Weiblichkeit und Männlichkeit betrachtet, beginnend bei der römischen Antike über das elisabethanische England und humanistisches Frankreich bis hin zur deutschen und englischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Auch die aktuelle Problematik der Vater-Sohn-Beziehung und die Definition von Männlichkeit werden thematisiert. Zudem wird erörtert, wie verschiedene Wissenschaftsdisziplinen mit kultureller und biologischer Geschlechtlichkeit umgehen. Der Band bietet ein Spektrum sich ergänzender und relativierender Ansätze aus der anglistischen, germanistischen und romanistischen Literatur- und Kulturwissenschaft, Klassischen Philologie, Musikwissenschaft, Soziologie, Geschichtswissenschaft sowie der Geschlechter- und Männerforschung. Beiträge stammen von F.-H. Mut sch ler, T. Kühn, E. Tiller, S. Schötz, K. Stüssel, G. Pailer, C. Lainka, S. Horlacher, L. Böhnisch, L. Heiler, A. Kreutziger-Herr und G. Finke.
Konzeptionen von Männlichkeit im Werk von Thomas Hardy und D.H. Lawrence. Habil.
Masculinities bietet eine grundlegende literatur- und kulturwissenschaftliche Analyse von Männlichkeits-Konzeptionen in den Werken von Thomas Hardy und D. H. Lawrence. Die Analyse basiert auf einem interdisziplinären Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Konzeptualisierung von Männlichkeit, die aus Literaturwissenschaft, Gender- und Men's Studies, Kulturanthropologie, Soziologie, Identitätsforschung, Psychoanalyse, Medientheorie, Geschichtsschreibung und Dekonstruktion stammen. Männliche und weibliche Identität werden als relationale, sprachliche und performative Konstrukte verstanden. Die Arbeit verfolgt einen umfassenden cultural studies approach und zeigt die enge Verbindung zwischen Literatur, Lebenswelt und Wissenschaft/Theorie auf. Durch detaillierte Textanalysen werden neue Erkenntnisse über die sich wandelnde Konstruktion von Männlichkeit(en), literarisch entworfene Geschlechterverhältnisse und die Funktionsweisen von Literatur gewonnen. Zudem werden Logiken und Ökonomien erarbeitet, die sowohl für die literarischen Texte als auch für die zugrunde liegende Kultur von Bedeutung sind. Diese Erkenntnisse bieten der Kultur- und Literaturwissenschaft sowie der Geschlechterforschung neue Impulse. Die Arbeit wurde 2004 mit dem Habilitationspreis des Deutschen Anglistenverbandes als beste anglistische Habilitationsschrift im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet.