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Joachim von Puttkamer

    Fabrikgesetzgebung in Russland vor 1905
    Kulturelle Orientierungen und gesellschaftliche Ordnungsstrukturen in Südosteuropa
    Schulalltag und nationale Integration in Ungarn
    Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert
    »Ich werde mich nie an die Gewalt gewöhnen«
    Die Securitate in Siebenbürgen
    • Die Securitate in Siebenbürgen

      • 432bladzijden
      • 16 uur lezen

      Seitdem die Akten der „Securitate“ öffentlich zugänglich sind, wurde deutlich, wie eng auch die deutsche Minderheit des Landes vom rumänischen Geheimdienst überwacht worden war. Spektakuläre Enttarnungen zeigten, wie stark vor allem deutsche Schriftsteller, aber auch die Evangelische Kirche in Siebenbürgen unter Druck geraten waren. Der vorliegende Band stellt solche Einzelfälle in einen größeren Zusammenhang und untersucht das Vorgehen der Securitate auch gegenüber Ungarn und Rumänen in Siebenbürgen. Bis heute wirken die damaligen Bedrängnisse und Verletzungen nach.

      Die Securitate in Siebenbürgen
    • Der Band gibt eine kompakte Einführung in die Grundlinien der ostmitteleuropäischen Geschichte seit dem späten 18. Jahrhundert. In der bewährten Dreiteilung der Reihe diskutiert Joachim von Puttkamer zentrale Forschungsprobleme von Staat und Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Nation und Erinnerungskultur in einer hochkomplexen Region und bietet Einblicke in aktuelle historische Kontroversen unserer östlichen Nachbarn. Die vergleichende Zusammenschau der polnischen, tschechischen, slowakischen und ungarischen Geschichte erschließt Konvergenzen und Divergenzen der ostmitteleuropäischen Adelsgesellschaften in ihrer Entwicklung zu den Demokratien der Gegenwart. So bietet der Band einen gewichtigen Beitrag zur Diskussion über die historischen Regionen Europas.

      Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert
    • Schulalltag und nationale Integration in Ungarn

      Slowaken, Rumänen und Siebenbürger Sachsen in der Auseinandersetzung mit der ungarischen Staatsidee 1867-1914

      Der zügige Ausbau eines flächendeckenden Schulwesens war ein zentrales Projekt des im Ausgleich mit Österreich 1867 begründeten ungarischen Nationalstaates. In der langen Schultradition autonomer Kirchen konnte auf ein Modell zurückgegriffen werden, das zunächst auch der ethnischen Vielfalt des Landes gerecht zu werden versprach. Der Ausbau schulischer Infrastruktur und die Professionalisierung der Lehrerschaft verbanden sich in der Folge jedoch mit der Vermittlung der ungarischen Staatssprache, die bald zur wichtigsten Chiffre nationalstaatlicher Modernisierung wurde und heftige politische Reaktionen hervorrief. Deutlich werden auch die Freiräume und Strategien von Slowaken, Rumänen und Siebenbürger Sachsen, gegen regierungsamtliche Vorgaben mittels der Schulen ein konkurrierendes nationales Selbstbild zur Geltung zu bringen.

      Schulalltag und nationale Integration in Ungarn
    • Wie lässt sich die kulturelle Dimension gesellschaftlichen Wandels in Südosteuropa betrachten, ohne postkoloniale Überheblichkeit zu riskieren? Das 2006 gegründete Graduiertenkolleg „Kulturelle Orientierungen und gesellschaftliche Ordnungsstrukturen in Südosteuropa“ untersucht die kulturellen Besonderheiten und Entwicklungslinien der Region in drei Bereichen: Leitbilder und Alltagsmuster, deren Auswirkungen auf multiethnisches und multireligiöses Zusammenleben sowie die Übernahme und Anpassung von Institutionen. Der vorliegende Band, entstanden aus einer Tagung im Juni 2008, verbindet grundlegende methodische Überlegungen mit exemplarischen Fallstudien zu diesen Themen. Die Ergebnisse sind vielstimmig, jedoch eint alle Beiträge eine tiefe Skepsis gegenüber stereotypen Vorannahmen und ein stillschweigendes Vertrauen in die Fähigkeit Südosteuropas, aus seinen vielfältigen kulturellen Prägungen eigenständige Perspektiven für eine europäische Zukunft zu entwickeln. Diese Perspektiven verleugnen die bestehenden Schwierigkeiten und Probleme nicht, essentialisieren sie jedoch auch nicht als unüberbrückbare Hindernisse. Interessengruppen sind alle Disziplinen, die sich mit Südosteuropa befassen, einschließlich Politikwissenschaft, Soziologie sowie Europäischer Ethnologie und Kulturwissenschaft.

      Kulturelle Orientierungen und gesellschaftliche Ordnungsstrukturen in Südosteuropa