Einführung in die Methoden und Techniken der quantitativen Befragung, die es praxisnah und gleichzeitig methodenkritisch insbesondere Anfängern erleichtert, selbst ein Umfrageprojekt durchzuführen, und die es den Konsumenten von Befragungsergebnissen leichter macht, die Methoden der Datengewinnung nachvollziehen und die Qualität der Ergebnisse zu beurteilen.
Rüdiger Jacob Boeken





Wissenschaftliches Arbeiten
Eine praxisorientierte Einführung für Studierende der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
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Voraussetzung für ein erfolgreiches wissenschaftliches Studium ist das souveräne Beherrschen der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens. Dazu zählen neben dem Umgang mit wissenschaftlicher Literatur (Literaturrecherchen, Lesetechniken, die Anfertigung von Exzerpten), der Archivierung gelesenen Materials und der Erstellung von Manuskripten und wissenschaftlicher Abhandlungen auch Präsentationstechniken und die Moderation von Arbeitsgruppen. Allerdings existiert zu all diesen genannten Aspekten bisher keine kompakte Einführung für Studienanfänger und Studierende im Grundstudium. Die Lücke soll mit diesem Band geschlossen werden, in dem in die ganze Bandbreite wissenschaftlichen Arbeitens thematisiert und die jeweils zentralen Techniken im Sinne amerikanischer "How to..."- Lehrbücher anwendungsorientiert dargestellt werden.
Krankheitsbilder und Deutungsmuster
Wissen über Krankheit und dessen Bedeutung für die Praxis
Rüdiger Jacob ist wissenschaftlicher Angestellter am Fachbereich Soziologie der Universität Trier, Abt. Methodenlehre/Empirische Sozialforschung.
Sozial- und Gesundheitsberichterstattung
Hintergründe, Defizite, Möglichkeiten
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Seit den neunziger Jahren wird das Thema Gesundheitsberichterstattung (GBE) auch in Deutschland intensiv diskutiert. Erstellt wurden seitdem Gesundheitsberichte für Betriebe, Kommunen, Bundesländer und 1998 auch ein erster Gesundheitsbericht für Deutschland. Das verstärkte Interesse an GBE wurde durch die Politik induziert, da die ständig beklagte Kostensteigerung im Gesundheitswesen Dimensionen erreicht hat, die von Sozialpolitikern als nicht mehr finanzierbar angesehen werden. Die daraus resultierenden gesundheitspolitischen Forderungen nach effektivem und effizientem Mitteleinsatz in der Therapie und der Prävention von Krankheiten können aber nur umgesetzt werden, wenn man Kenntnisse über die Prävalenz und Inzidenz solcher Krankheiten und deren Ursachen, die durch sie entstehenden Kosten, die zur Verfügung stehenden Mittel und deren Verwendung hat. Gerade die Datenlage für GBE ist aber in höchstem Maß problematisch. Es gibt keine Morbiditätsstatistik, keine valide Todesursachenstatistik und kaum Mikrodaten.
Was weiß die deutsche Bevölkerung über Aids und über Infektionsrisiken; für wie bedrohlich wird Aids gehalten und wie reagieren die Menschen auf (vermeintliche) Risiken; wie steht man zur `Schuldfrage' und zur Ausgrenzung von bzw. zu administrativen Maßnahmen gegenüber Infizierten? Die Autoren dieser Studie haben eine repräsentative Stichprobe von über 3000 Bundesbürgern nach diesen und anderen Aspekten der Immunschwächekrankheit befragt und schildern hier die Ergebnisse im Vergleich mit einer Befragung fünf Jahre zuvor. Es zeigt sich, daß in der Bevölkerung nach wie vor massive Ängste und ein hohes Bedrohtheitsgefühl zu beobachten sind, wenngleich im Zeitverlauf die Neigung zu Schuldattributionen und die Zustimmung zu repressiven administrativen Maßnahmen gegenüber `Hauptrisikogruppen' etwas zurückgegangen sind. Bestimmte Personengruppen sind - wie die Studie verdeutlicht - von den Informations- und Aufklärungskampagnen gut erreicht worden, sie betrachten Aids inzwischen als ein kalkulier- und vermeidbares Risiko. Dieser Teilerfolg darf freilich nicht als Anlaß zur Entwarnung mißverstanden werden, denn andere Gruppen empfinden Aids nach wie vor als diffuse, allgegenwärtige Gefahr; an den Aids-Vorstellungen wie an der sozialstrukturellen Zusammensetzung dieser Gruppen hat sich im Lauf der Zeit kaum etwas verändert.