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Horst Kalthoff

    9 juni 1926 – 17 april 2017
    Arzt in Liberia
    Eine Jugend in Bremen und Hamburg
    "Ich war Demokrat und Pazifist"
    Johannes Fuchs
    Die Rutenbergs
    • Die Rutenbergs

      Leben im 19. Jahrhundert - Vater Bau- und Brauunternehmer in Bremen, Sohn Augenarzt und Naturforscher

      • 216bladzijden
      • 8 uur lezen

      Drei Generationen der Familie Rutenberg wirkten im 19. Jahrhundert in Bremen als Baumeister. Manche ihrer Werke - so die Bremer Kunsthalle - überdauerten die Zeiten. Der letzte männliche Sproß der Familie, Christian Rutenberg, aber brach mit dieser Tradition. Er studierte Medizin, bildete sich zum Augenarzt an der Wiener Schule weiter, erdachte ophthalmologische Instrumente und brach im Alter von 26 Jahren zu einer Forschungsreise nach Afrika auf. Bei abenteuerlichen Wanderungen auf der damals kaum bekannten Insel Madagaskar entdeckte er für die Wissenschaft neue Tiere und viele unbekannte Pflanzen, bis er nach zwei Jahren von seinen einheimischen Begleitern ermordet wurde. Sein Reisetagebuch und seine wissenschaftliche Sammlung gelangten nach Bremen. Schon sein Vater, Lüder Rutenberg - bedeutender Bremer Baumeister und Mitbegründer der Beck's Bier Brauerei -, führte ein persönliches, für die Zeit aufschlußreiches „Denkbuch“. Der Autor Dr. Horst Kalthoff - gebürtiger Bremer, von Beruf Augen- und Tropenarzt - beschreibt anhand dieser Tagebücher und einer Vielzahl von historischen Quellen die beeindruckenden Lebensläufe der Rutenbergs und zeichnet zugleich ein farbiges Bild des Lebens im 19. Jahrhundert in Bremen und anderswo.

      Die Rutenbergs
    • Johannes Fuchs

      Augenarzt im 20. Jahrhundert - ein Stück Zeit- und Medizingeschichte

      • 128bladzijden
      • 5 uur lezen

      Der Augenarzt Dr. Johannes Peter Fuchs (1904–1989) gehört zu jener Generation, die den oft schmerzhaften Weg vom Kaiserreich über zwei Weltkriege hin zur Demokratie der Bundesrepublik Deutschland mitmachte und wesentliche Wandlungen der Augenheilkunde erlebte. Dr. J. Fuchs beendet seine Universitätslaufbahn nach der Entlassung seines jüdischen Chefs Professor Karl Wessely durch die Nationalsozialisten. In Rußland wird er als Assistenzarzt der Infanterie an vorderster Front verwundet. Später als Chefarzt eines 300-Betten-Augenlazaretts in Riga behandelt er schwerste Augen- und Gesichtsverletzungen. Nach dem Krieg bringt er die evakuierte Augenklinik Stuttgart wieder auf hohes Niveau. In den 1950er Jahren leitet er den Wandel der ehedem oft problematischen Staroperation zu einem risikoarmen Routineeingriff ein, indem er die simultane Vorderkammerspülung und Linsenabsaugung entwickelt. Damit wird er einer der Väter der modernen Kataraktoperation. Der Autor Dr. Horst Kalthoff war fünf Jahre als Assistenzarzt in Stuttgart bei Johannes Fuchs tätig und zeichnet ihn als einen praxisbezogenen Forscher, über die Ophthalmologie hinaus interessierten, ganzheitlich denkenden Augenarzt und kunstinteressierten Menschen. Dabei betrachtet er Fuchs und sein Umfeld im historischen Zusammenhang und vermittelt Einblicke in die Lebensverhältnisse des deutschen Bürgertums und in die Augenheilkunde des 20. Jahrhunderts.

      Johannes Fuchs
    • Otto Hecht (1900-1973), als Insektenforscher zunächst mit der Schädlingsbekämpfung und Anwendung von Zyklon B befaßt, danach am Hamburger Tropeninstitut tätig, emigrierte 1933 über Palästina nach Lateinamerika. Sein Werdegang – wie der seiner Verwandten (darunter der Philosoph Walter Benjamin, der Pathologe Ludwig Pick und die Dichterin Gertrud Kolmar) – geben einen exemplarischen Einblick in die Lebensverhältnisse jüdisch-deutscher Bürgerlicher vom Kaiserreich bis in die 1970er Jahre und erinnern an die schweren Schicksale deutscher Juden. Hechts Briefwechsel mit seinem früheren Lehrer und seine Analyse des NS-Regimes dokumentieren die verharmlosende und verdrängende Haltung vieler deutscher Gelehrter in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

      "Ich war Demokrat und Pazifist"