Die hier versammelten Texte beleuchten die Beziehung zwischen Wortkunst und Bildkunst als Träger literarischer Inhalte in einer stark mündlich geprägten Umwelt. Neben den Rahmenbedingungen der lateinischen Schriftkultur wird der Umgang der volkssprachigen Laiengesellschaft mit visuellen Darstellungen ihrer literarischen Themen betrachtet. Die Beispiele reichen von der Bauplastik des 12. bis zum Einblattdruck des 16. Jahrhunderts und zeigen ein breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen, in denen die Eigenheiten der Medien neu zur Geltung kommen. Das primär für den deutschsprachigen Raum entwickelte Paradigma illustriert den allgemeinen kulturgeschichtlichen Prozess, in dem der gehobene Laienstand eigene Räume für repräsentative Kunst, gesellschaftlichen Austausch und kulturelle Gedächtnisbildung erobert – ein Prozess, der bis in die Frühmoderne reicht. Ein umfangreiches, zweisprachiges Register erschließt die Texte der beiden Bände. Dieses neunzigseitige Register ist in verschiedene Kategorien unterteilt: I. Historische Namen, Orte, Sachen und Begriffe; II. Quellen (A) Autoren, Werke, Kompilationen; B) Kunstwerke nach Standort oder Künstler; C) Handschriften; D) Drucke, nach Druckern geordnet); III. Ikonographie, Bildgestaltung; IV. Forschung.
Michael Curschmann Boeken
11 januari 1936 – 7 oktober 2017






Vom Wandel im bildlichen Umgang mit literarischen Gegenständen
Rodenegg, Wildenstein und das Flaarsche Haus in Stein am Rhein
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Wolfgang Stammler, der von 1951 bis 1957 die Gastprofessur für Germanische Philologie an der Universität Freiburg innehatte, prägte die akademische Landschaft mit seinen bedeutenden Werken. Besonders hervorzuheben ist sein Buch "Deutsche Philologie im Aufriß", das aus seiner Freiburger Zeit stammt und wichtige Einblicke in die deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft bietet. Stammlers Einfluss auf die Philologie und seine Lehrtätigkeit haben das Fach nachhaltig geprägt.