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Sabine Strümper-Krobb

    Impressionistische Erzählverfahren in Spiegel der Übersetzung
    Zwischen den Welten
    • Zwischen den Welten

      Die Sichtbarkeit des Übersetzers in der Literatur

      • 190bladzijden
      • 7 uur lezen

      Zwischen den Welten behandelt die Rolle von Übersetzer- und Dolmetscherfiguren und das Thema der Übersetzung in Erzähltexten aus verschiedenen Literaturen vor allem des zwanzigsten und beginnenden einundzwanzigsten Jahrhunderts. Die Popularität solcher literarischer Vermittlerfiguren ist nicht nur Zeichen ihrer Wichtigkeit in der heutigen Welt oder Spiegelung biographischer Erfahrungen ihrer Autoren, sondern zeigt, dass, ähnlich wie im Bereich der Kulturwissenschaften, Übersetzer und der Begriff der Übersetzung auch in literarischen Texten als Metaphern für eine dezidiert moderne und postmoderne Befindlichkeit fungieren. Im Mittelpunkt der Studie stehen Aspekte wie die Rolle von Übersetzerfiguren für die literarische Repräsentation von Begegnungen zwischen Kulturen, ihre Bedeutung für den metafiktionalen Diskurs und die Funktion von Übersetzung und Übersetzern bei der Hinterfragung von stabilen Identitätskonzepten. Behandelt werden Texte von Thomas Mann, Italo Calvino, Ingeborg Bachmann, Carlos Fuentes, Peter Handke, José Marías, Joyce Carol Oates und Eva Hoffman, sowie zahlreichen anderen internationalen Autoren.

      Zwischen den Welten
    • Sabine Strümper-Krobb untersucht die deutschen Übersetzungen von drei Werken des dänischen Schriftstellers Jens Peter Jacobsen (1847–1885) von den Anfängen in den 1870er Jahren bis 1912. Die analysierten Texte sind die Novelle »Mogens«, der Roman »Niels Lyhne« und die Prosaskizze »Der burde have været Roser«. Ende des 19. Jahrhunderts erfreute sich Jacobsen in Deutschland und Österreich großer Beliebtheit, was sich in zahlreichen deutschen Fassungen, insbesondere von »Niels Lyhne«, widerspiegelt. Im Fokus steht, wie die Übersetzer/innen mit neuen impressionistischen Stilmitteln und Erzähltechniken umgegangen sind, insbesondere mit der Verselbständigung des Visuellen. Das Ergebnis zeigt, dass der Transfer dieser Erzählverfahren uneinheitlich war, sodass oft unklar bleibt, inwieweit das Neue im Text bewusst war oder ob die Vermittlung zugunsten der Anpassung an die literarische Tradition zurückgestellt wurde. Das Buch trägt zur Erkenntnis der literarhistorisch wichtigen Rezeption Jacobsens in Deutschland bei und ist zugleich eine übersetzungswissenschaftliche Studie. Es verdeutlicht, dass jede Übersetzung auch ein Rezeptionsdokument ist, das unter dem Einfluss der Ausgangs- und Zielliteratur sowie den Normen und Traditionen der Zielseite entsteht.

      Impressionistische Erzählverfahren in Spiegel der Übersetzung