Die KOMPASS Wanderführer bieten neben spannenden Destinationen und tollen Wandertouren auch viele praktische Tipps und Zusatzinformationen wie z. Bsp. Sehenswürdigkeiten oder Einkehrmöglichkeiten. Alle Touren sind von den jeweiligen Autoren selbst erwandert und enthalten detaillierte Angaben zu Schwierigkeitsgrad, Höhenmetern und Gehzeit.
Birgit Mertz-Baumgartner ist Professorin für französische und spanische Literatur am Institut für Romanistik der Universität Innsbruck. Beate Burtscher-Bechter ist Vertragsassistentin am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Innsbruck und Lehrbeauftragte am Institut für Europäische und Vergleichende Literatur- und Sprachwissenschaft der Universität Wien.
Anhand ausgewählter Werke von vier algerischen Autorinnen, die in Frankreich leben und publizieren (Malika Mokeddem, Leïla Marouane, Latifa Ben Mansour und Fatima Gallaire), soll dargestellt werden, wie Migrationsautoren in ihren Romanen und Theaterstücken monolithische Konzepte von individueller, nationaler und kultureller Identität und Zugehörigkeit hinterfragen und Hybridität und Unreinheit als identitären Normalzustand begreifen. Im Sinne von postkolonialen Theorien und Konzepten wie Transkulturalität (Fernando Ortiz), Créolisation (Edouard Glissant), Hybridität und interner Differenz (Homi K. Bhabha) wird Identität dabei stets als ein Prozess von Verhandlungen begriffen, der nie abgeschlossen und definitiv ist. Die vier Analysekapitel des Buches widmen sich der Erfahrung eines kulturellen „entre-deux“, dem Entwurf weiblicher, von Pluralität gekennzeichneter Genealogien, den Bildern der Reise und des Nomadismus sowie dem Umgang mit Erinnerung. Es wird eine „Ethik der Migration“ ablesbar, die im Sinne Bhabhas als „Gegenerzählung“ zu in Algerien und Frankreich dominanten Nationen- und Kulturkonzepten agiert. Das Schlusskapitel spürt schließlich jenen literarischen Strategien nach, die eine derart hybrid und bewegt gedachte Identität ästhetisch umzusetzen vermögen.