Gestalt and Structure of Biographical Self-Presentations
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A timeless classic that has captivated readers since its initial release in 1995, this book delves into profound themes and intricate character development. It offers a rich narrative that explores the complexities of human emotions and relationships, making it a significant work in its genre. The enduring popularity of the book highlights its relevance and the resonance of its messages across generations.
Was haben erzählte Lebensgeschichten mit dem tatsächlich gelebten Leben zu tun? Basierend auf Interviews mit Überlebenden des Holocaust, analysiert Gabriele Rosenthal das dialektische Verhältnis zwischen Erlebnis, Erinnerung sowie Erzählung und untersucht die »heilende« Wirkung des biographischen Erzählens. Darauf aufbauend konzipiert sie einen methodischen Leitfaden für die sozialtherapeutische Gesprächsführung.
Zum einen werden im Buch auf der Grundlage biographischer Fallrekonstruktionen von vier „problembelasteten“ Jugendlichen die sozialen und lebensgeschichtlichen Konstellationen aufgezeigt, die sich förderlich und/oder hinderlich auf ihre jeweilige Bildungskarriere und berufliche Entwicklung auswirkten. Zum anderen zeigt es, wie mit Hilfe einer konsequent biographischnarrativen Gesprächsführung nicht nur biographisches Fremdverstehen bzw. eine biographische Anamnese möglich wird, sondern auch Prozesse eines biographischen Selbstverstehens bei den Jugendlichen angeregt und unterstützt werden, die positiv erlebte und aktivierende Veränderungen in deren Alltagspraxis auslösen können.
Dieser Band bietet eine Einführung in sozialwissenschaftliche Erhebungs- und Auswertungsmethoden – unter Konzentration auf diejenigen, die den Prinzipien des interpretativen Paradigmas verpflichtet sind und einer Logik der Entdeckung von Hypothesen und gegenstandsbezogenen Theorien folgen.
Dieser Band bietet eine Einführung in sozialwissenschaftliche Erhebungs- und Auswertungsmethoden – unter Konzentration auf diejenigen, die den Prinzipien des interpretativen Paradigmas verpflichtet sind und einer Logik der Entdeckung von Hypothesen und gegenstandsbezogenen Theorien folgen. Vornehmlich werden die teilnehmende Beobachtung, offene Interviews und biografische Fallrekonstruktionen vorgestellt. Um die Besonderheit interpretativer Verfahren im Unterschied zu anderen qualitativen Methoden zu verdeutlichen, werden auch inhaltsanalytische Verfahren diskutiert.
Die Autorin geht anhand unterschiedlicher empirischer Beispiele auf die praktische Anwendung der vorgestellten Methoden und auf die konkreten Probleme des Praxisalltags empirischer Studien ein. Mit einzelnen Fallbeispielen wird anschaulich gezeigt, wie das Prinzip der Offenheit bei der Erhebung von empirischem Material – sei es durch Interviews oder Beobachtungen – umgesetzt werden kann und nach welchen Regeln eine an den Prinzipien der Rekonstruktion und Sequenzialität orientierte Auswertung erfolgen kann.