Armin Strohmeyr präsentiert neunzehn Porträts bemerkenswerter Frauen von der Aufklärung bis ins 20. Jahrhundert, die das kulturelle Leben prägten. Die Biografien zeigen Schriftstellerinnen und Künstlerinnen, oft im Zentrum politischer Umwälzungen. Briefe und Tagebücher veranschaulichen ihre faszinierenden Lebensgeschichten.
Armin Strohmeyr Boeken






Erika und Klaus Manns extravagante Freundschaften Was um 1920 hoffnungsvoll begann, endete ab 1933 in Exil und Untergang. Der Kreis um Erika und Klaus Mann bestand im Kern aus fünf Freunden, deren Kreativität sich gegenseitig beflügelte. Klaus Mann brach in seinen Romanen die Tabus um Homosexualität und freie Liebe, Mopsa Sternheim entwarf das Bühnenbild für seine Theaterfassungen, Erika Mann und Pamela Wedekind erarbeiteten Bühnenstücke, während Annemarie Schwarzenbach aus aller Welt berichtete. Die erotisch aufgeladene Freundschaft der fünf und deren Umkreis gewährt Einblick in radikale literarische und politische Umbrüche jener Zeit.
Sie wurden von Umwelt und Nachwelt verkannt und verspottet. Ihre Erfindungen wurden gestohlen, sie selbst als Spinner abgetan, unterdrückt, ausgebremst oder weggesperrt: die 22 verkannten Pioniere dieses Bandes. Wir reisen schnell und bequem mit Auto und Flugzeug, telefonieren, fotografieren und halten es für selbstverständlich, dass elektrischer Strom aus der Steckdose kommt. Und längst spielen Genetik und Laser auch in unserem Alltag eine segensreiche Rolle. Die Erfinder dieser Errungenschaften waren zwar geniale Denker, Tüftler und Visionäre, aber meist keine Geschäftsleute und Juristen. Viele von ihnen scheiterten daran, ihre Erfindungen zu patentieren und zu vermarkten. Sie scheiterten an „Kollegen“, an der Konkurrenz, an gesellschaftlichen Umständen und meist an der Dummheit anderer. Die Lebensgeschichten dieser Pioniere und die Geschichte ihrer Erfindungen gleichen Abenteuerromanen: Sie sind spannend, tragisch, haarsträubend, bisweilen auch unfreiwillig komisch. Und beinahe unglaublich – wären sie nicht wirklich passiert.
Die Frauen der Brentanos
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Sie standen im Mittelpunkt des schöngeistigen Lebens, oft auch im Zentrum politischer Umwälzungen. Sie waren Schriftstellerinnen, Künstlerinnen, politisch und sozial engagiert. Ob exaltiert, melancholisch oder introvertiert, ob betörende Schönheit, tragisch Liebende oder emanzipierte, kämpferische Frau – sie alle tragen den Namen Brentano oder stammen aus jener berühmten Familie, die wohl wie kaum eine andere die deutsche Kultur- und Geistesgeschichte der letzten Jahrhunderte mit geprägt hat. Armin Strohmeyr hat sich auf biographische Spurensuche begeben. In lebendigen Einzelporträts stellt er nicht nur Bettine Brentano oder Sophie von La Roche vor, sondern er würdigt auch zu Unrecht vergessene Frauen wie Antonia Brentano, Gisela Grimm und die Schriftstellerinnen Irene Forbes-Mosse und Elisabeth von Heyking. Im Zentrum dieser Porträts steht immer die individuelle Lebensgeschichte. Briefe, Tagebücher, Auszüge aus Memoiren und autobiographischen Erzählungen sowie Zeugnisse von Zeitgenossen tragen dazu bei, die Atmosphäre vergangener Tage anschaulich wiederzubeleben. Ein bewegender Streifzug durch drei Jahrhunderte.
Porträt einer geschwisterlichen Symbiose Sie schienen lange Zeit unzertrennlich, traten als 'literarische Zwillinge' auf und faszinierten das Publikum mit ihren frechen Texten. Erika löste sich zunehmend aus der engen geschwisterlichen Bindung, war Mitbegründerin des legendären Kabaretts ›Die Pfeffermühle‹, arbeitete als Kriegsberichtserstatterin und schrieb Kinderbücher. Klaus Mann wandelte sich vom Dandy und Ästheten zu einem der kritischsten Autoren seiner Zeit.
Alexander von Humboldt und Charles Earl of Grey, Sir Walter Scott und Johann Wolfgang von Goethe staunen nicht schlecht, als sie von Ferdinandea hören, dem kleinen Eiland, das im Juli 1831 südlich von Sizilien überraschend aus dem Mittelmeer auftaucht. Eine Sensation!Schon überschlagen sich die Ereignisse, und für die geheimnisvolle Insel werden hochtrabende Pläne geschmiedet: Die Bewohner des sizilianischen Ortes Sciacca spekulieren auf Wohlstand durch Tourismus; Gelehrte und Naturforscher erhoffen sich wertvolle Erkenntnisse; Dichter und Maler suchen nach neuer Inspiration; die Königreiche von Neapel, England und Frankreich konkurrieren um eine strategisch bedeutsame Bastion im Mittelmeer – ein europäischer Flächenbrand droht! Auch die Vision eines Thermalparadieses steht im Raum oder die vom perfekten Umschlagplatz für den jüngst kreierten Earl-Grey-Tee.Doch kein Mensch rechnet mit der Eigenwilligkeit der „Dame ohne Mitleid“: So unerwartet ihr Erscheinen gewesen ist, so plötzlich versinkt die vulkanische Insel ein halbes Jahr später wieder in den Meeresfluten. Und lässt viele zerschlagene Hoffnungen und zerbrochene Träume zurück ... – Eine historisch verbürgte Begebenheit des 19. Jahrhunderts als zeitloses Gleichnis vom Jahrmarkt menschlicher Eitelkeiten.
Janke oder Die Reise zum Nil
Roman. Roadtrip durch Sachsen, Brandenburg und Berlin
Kaiserin Sisi war für eine ganze Epoche Vorbild und Rätsel zugleich, Thérèse Humbert brachte als Hochstaplerin mit leerem Tresor den französischen Staat an den Abgrund und Greta Garbo verkörpert bis heute die Femme fatale. Obwohl sie Schläue und Unangepasstheit demonstrierten, hatte jede dieser beeindruckenden Frauen ein schicksalhaftes Geheimnis. In zwölf klugen und spannenden Biografien werden beeindruckende Lebenswege nachgezeichnet, wenig bekannte Tragödien enthüllt und große Schicksale beschrieben, die unsere Welt prägten.
Wagemutige Abenteurerinnen überwinden Grenzen In seinem neuen Buch nimmt uns Armin Strohmeyr mit auf die tollkühnen Wagnisse von zwölf der mutigsten Abenteurerinnen des 16. bis 20. Jahrhunderts. Er führt uns hinaus aufs offene Meer, u. a. mit der Piratenkönigin Granuaile O'Malley, lässt uns mit Rosita Forbes die todbringende Libysche Wüste auf der Suche nach der verbotenen Oase Kufra durchreiten und entführt uns in die Weiten der Lüfte mit der Fliegerpionierin Amelia Earhart. Alle porträtierten furchtlosen Frauen einte der Drang, die Grenzen des Denkbaren zu weiten und sich die Welt gegen alle Widerstände zu eigen zu machen.
Weltensammlerinnen
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Die dreiundsechzigjährige Amerikanerin Annie Taylor war eine gewitzte Selbstvermarkterin. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhundert ließ sie sich auf die Klatschpresse ein, um ihr waghalsiges Abenteuer zu finanzieren: sich in einem Fass die Niagarafälle hinabzustürzen. Die Schweizerin Ella Maillart heuerte gegen alle bürgerliche Vernunft anno 1924 in Seehundmantel und gelben Golfschuhen als Matrosin an und besegelte in den folgenden Jahren die Welt. Etwas eleganter, aber nicht minder waghalsig war Clärenore Stinnes, deren automobile Weltreise in der Adler-Limousine bis heute Maßstäbe im Motorsport gesetzt hat. Diese und weitere Pionierinnen der Extreme porträtiert Armin Strohmeyr und entführt uns ans Ende der Welt, auf höchste Gipfel, in heißeste Wüsten und kälteste Meere.


