Scheitern - Organisations- und wirtschaftssoziologische Analysen
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Ein Buch der Stunde: Der Journalist und Psychologe Jens Bergmann über Unvernunft Noch nie war es so leicht, sich kundig zu machen, Fakten zu prüfen und Argumente gegeneinander abzuwägen. Alle Voraussetzungen sind da, um die Kernidee der Aufklärung – sich seines Verstandes zu bedienen – Wirklichkeit werden zu lassen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Allerorten triumphiert die Unvernunft. Populistische Politiker erzielen erstaunliche Wahlerfolge, obwohl ihre Versprechen offenkundig hohl sind. Weltweit sind fundamentalistische religiöse Bewegungen auf dem Vormarsch. Allein hierzulande hängen Millionen gebildeter Menschen Verschwörungstheorien an. Und zu den bitteren Realitäten der Coronakrise gehört, dass der Staat immer wieder und mit ungeheurem Aufwand die vielen Vernünftigen vor der Unvernunft einiger weniger schützen muss. Wie aber ist diese Sonnenfinsternis der Vernunft im Informationszeitalter zu erklären? Wohin führt sie? Und wie ließe sich ihr Einhalt gebieten? Im Mittelpunkt dieses Buches steht der Sinn des Unsinns, denn es gibt durchaus gute Gründe für irrationales Denken – und niemand ist davor gefeit.
Managerdeutsch in 100 Blasen und Phrasen
Die Wirtschaft versorgt uns nicht nur mit Gütern und Dienstleistungen, sondern auch mit Begriffen und Phrasen, von denen viele mittlerweile im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen sind: von adressieren bis zeitnah, Compliance bis Wording. Wie es zum Siegeszug dieses sonderbaren Jargons kam, erklärt Jens Bergmann, stellvertretender Chefredakteur von brand eins in seinem Buch. Einem einleitenden Essay folgen sechs Kapitel zu verschiedenen Formen des modernen Business Bullshit: von Imponiervokabular über Gutfirmensprech bis zu Nullnachrichten und Sprachunfällen.
Lauter, schriller, penetranter: Der Kampf um Aufmerksamkeit zieht sich durch alle Sphären unserer Gesellschaft. Wer das Spiel mit den Images beherrscht, wird bekannt, erkannt, prominent. Wie funktioniert die Kunst der Selbstinszenierung? Warum interessieren wir uns für das öffentliche Schauspiel? Und wohin führt es? „Jens Bergmann hat mit „Ich, Ich, Ich“ ein faszinierendes Werk über das Individuum im Blitzlicht des öffentlichen Lebens aus dem Ärmel geschüttelt, das einen äußerst nachdenklich zurücklässt.„ Zuckerkick „Eindringlich und elegant.“ Schweriner Volkszeitung „Der Autor rechnet mit dem Zwang zur Selbstdarstellung ab, provoziert aber gleichzeitig mit zugespitzten Thesen. Das ist polemisch und unterhaltsam.“ Saldo Jens Bergmann hat ein unterhaltsames und erhellendes Buch veröffentlicht, in dem man mit einem Personenregister auch raschen Zugriff zu den Genannten erlangt. Ein Kaleidoskop der Peinlichkeiten und Unverschämtheiten liegt damit vor." Bayern 2, KulturWelt »Jens Bergmann hat mit Ich, Ich, Ich ein faszinierendes Werk über das Individuum im Blitzlicht des öffentlichen Lebens aus dem Ärmel geschüttelt, das einen äußerst nachdenklich zurücklässt.« Zuckerkick
Die Psychologie beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen zu Identität und zwischenmenschlichem Verständnis. Sie verspricht Aufklärung und Hilfe, hat sich jedoch als eine Art moderne Religion etabliert. Dieses Buch beleuchtet, wie die Psychologie zu ihrer heutigen Bedeutung gelangen konnte, auf welchem Mythos sie basiert und wie das Geschäft mit ihr funktioniert. Es thematisiert die Risiken und Nebenwirkungen dieser populären Wissenschaft. Psychologen beanspruchen, in allen Lebensbereichen zuständig zu sein, und behaupten, Intelligenz, Persönlichkeit und Kreativität messen zu können. Sie interpretieren Emotionen, geben Ratschläge zur Kommunikation und Selbstmanagement und entwickeln Tests für die Partnerwahl. Zudem bieten sie Anleitungen für Ehe, Kindererziehung und berufliche Ziele. Psychologen diagnostizieren Normalität und benennen unsere Leiden, von posttraumatischem Stress bis Burnout. Während die Psychologie Trost spenden kann, übt sie auch Kontrolle aus. Jens Bergmann beschreibt den Reiz dieser Disziplin und die Folgen des Glaubens an ihre Wirksamkeit. Er deckt das zentrale Problem psychologischen Denkens auf: Das Unvermögen, in die Köpfe anderer Menschen zu schauen, und die Industrie, die von der Illusion lebt, dies zu können.
Systemtheoretische Aspekte von Korruption am Beispiel des Kölner Müllskandals
Inhaltsangabe:Einleitung: Wie bei kaum einem anderen Delikt wird in Fällen von Korruption allein schon durch die Benennung des Sachverhaltes das moralische Urteil gleich mit ausgesprochen. Anders als ein trickreicher Kaufhauserpresser etwa kann ein der Korruption Verdächtigter in der Öffentlichkeit kaum auf wohlwollende Anteilnahme hoffen; der Täter gilt schlicht als gierig und charakterlos, und ist er erst einmal überführt, hat er seinen Ruf und seine Karriere ruiniert. Um so erstaunlicher scheint es, dass gerade Politiker und Wirtschaftsbosse, Personen also, deren Karrieremöglichkeiten in besonderem Maße von ihrem Ansehen oder ihrem Bild in der Öffentlichkeit abhängen, das Risiko der Korruption eingehen. Man weiß, dass es zur Durchführung korrupter Handlungen in großem Stil eines relativ hohen Aufwandes an Planung, konspirativer Kontaktaufnahme und riskanter finanzieller Transaktionen bedarf. ?Corruption is a crime of calculation, not passion.? Dieser beträchtliche Investitionsbedarf, der zudem auch meistens mit der Notwendigkeit des Innehabens von verantwortlichen Positionen in Organisationen einhergeht, sowie die permanente Gefahr einer Entdeckung und ihrer ruinösen Folgen passen nicht so recht zum Täterbild des habgierigen und skrupellosen Verbrechers. Es besteht also nicht nur ein Widerspruch zwischen dem hohen Risiko von Korruptionsdelinquenz und der gefestigten gesellschaftlichen Stellung der Täter, sondern auch einer zwischen dem Grad an klandestiner Kalkulation und der öffentlichen Darstellung korrupter Personen als kurzfristig profitorientierte Betrüger. Schon diese Widersprüche lassen erahnen, dass in Fällen von Korruption möglicherweise eine andere Art der Rationalität exekutiert wird, als allein diejenige des temporären Nutzenkalküls. Es soll in dieser Arbeit darum gehen, diese Form der Rationalität zu klären. Bei Korruption handelt es sich um ein besonders unangenehmes Kapitel der Kriminalität, denn sie ist eine Form des Verbrechens, ?die die Bürger in Umfang und Stil schädigen kann, wie es kein Bankraub, kein Einbruch oder manch andere Straftat vermag?. Korruption ?erschüttert das Vertrauen in die Integrität der öffentlichen Verwaltung, führt zur Aushöhlung des Rechtsstaates und zu einem Verfall ethisch-moralischer Werte. (...) Sie untergräbt die staatliche Einnahmeerhebung. Preisabsprachen treiben die Kosten der Privatwirtschaft in die Höhe und führen zur Verschwendung von Steuergeldern.? Dadurch, dass Korruption sich nicht gegen [ ]
"Wie küsst man einen Frosch" ist eine unterhaltsame kulinarische Reise durch Frankreich, die Begeisterung für das Land und seine Kultur weckt. Es handelt sich nicht um ein Kochbuch oder Reiseführer, sondern um eine Liebeserklärung an die französischen Genüsse. Begleiten Sie den Autor auf dieser Tour!
In "Unerhört!" kommen 30 Personen zu Wort, die über Skandale und öffentliche Empörung reflektieren. Sie diskutieren, welche Ereignisse Aufsehen erregen, die Auswirkungen von Eklats und Strategien zur Abwehr von öffentlicher Anprangerung. Zu den Beiträgen zählen Persönlichkeiten wie Natascha Kampusch und Günter Wallraff.
Wie man Wirklichkeit inszeniert. Gespräche mit Joschka Fischer, Verona Pooth, Peter Sloterdijk, Hans-Olaf Henkel, Roger Willemsen u.v.a.
Ein Serienmörder treibt in Hamburg sein Unwesen. Die Schäferhunde. Weil der Killer selbst vor Polizeihunden und den Vierbeinern Prominenter nicht zurückschreckt, wird Hauptkommissar Dieter Trotzke von der Mordkommission mit der Lösung des bizarren Falls betraut. Schon bald geht dem für seine unorthodoxen Methoden bekannten Ermittler ein Verdächtiger ins Netz. Eine packende Kriminalgeschichte über Liebe und Haß, Glück und Pech, Durst und Nachdurst.