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Klaus Brill

    1 januari 1949
    Im Osten geht die Sonne auf
    Ciao, Mamma Roma
    Deutsche Eiche made in China
    Die Köchin, die Pornodiva und der Papst
    Lesereise Prag
    Beim Papst im Zimmer brennt noch Licht
    • Schlendert man abends über den leeren Petersplatz, blickt man hinauf zum apostolischen Palast und das zweite Fenster von rechts im obersten Stockwerk ist erleuchtet, weiß man: Der Papst hat noch zu tun. Kenntnisreich berichtet Klaus Brill von den alltäglichen Beschäftigungen des Papstes und dessen zahlreicher Mitarbeiter, den endlosen Bischofs- und Kardinalsempfängen oder den mittwöchigen Generalaudienzen für die Pilgermassen. Klaus Brills Erkundungen im Mikrokosmos Kirchenstaat geben Einblick in eine fremde Welt, erzählen etwa von den Latin Lovers aus der dritten Loggia, die die letzte Bastion der lateinischen Sprache aufrechterhalten, vom Chefexorzisten der Diözese Rom, der dem Teufel nach wie vor mit Weihwasser begegnet; von der komplizierten Kleiderordnung, die die Hierarchie im Stadtstaat widerspiegelt, oder von Streitigkeiten mit der Stadtverwaltung darüber, ob der Vatikan für römische Kanalgebühren nun aufzukommen hat oder nicht. Vom straffen Dienstplan der Schweizergarde weiß er ebenso zu berichten wie von Leben und Arbeit der kleinen Minderheit der Frauen im Vatikan. Und schließlich lüftet er Geheimnisse rund um das faszinierende Ritual, von dem niemand weiß, wann es wieder stattfinden wird: das Konklave, die Papstwahl, deren Prozedere streng geheim ist und um die doch so viele Gerüchte kursieren.

      Beim Papst im Zimmer brennt noch Licht
    • Lesereise Prag

      Auf der Karlsbrücke nachts um halb eins

      4,0(1)Tarief

      Prag ist eine Stadt der magischen Momente. Ob man die stillen Pflastergassen auf der Kleinseite durchstreift oder im ehemaligen jüdischen Ghetto die mittelalterlichen Gräber betrachtet – immer wieder stößt man auf Dinge, die sich sogleich in Legenden übersetzen und damit etwas vom spezifischen Geist dieser alten europäischen Kulturmetropole freigeben. In besonderer Weise gilt das für die Heldentaten des Originalgenies Jára Cimrman, die nur mit der Kraft der Imagination zu erfassen sind. Klaus Brill ist auf verschlungenen Pfaden und über versteckte Treppen den Geschichten nachgestiegen, die die tschechische Hauptstadt zu erzählen hat. Angefangen bei Kaiser Karl dem Größten und den berühmten Prager Fensterstürzen, von denen es nicht nur den einen gibt. Er berichtet von Begegnungen mit Hunden und mit Köchen, präsentiert einen altböhmischen Adligen und einen verflossenen Präsidenten ebenso wie die kleinen Schurken des Alltags und die Spitzel der kommunistischen Vergangenheit. Den Nachwirkungen des Prager Frühlings hat er ebenso nachgespürt wie den seltsamen Umwegen, auf denen erst in jüngster Zeit das Werk des Autors Franz Kafka bei seinen Prager Mitbürgern angekommen ist.

      Lesereise Prag
    • Wer weiß schon, daß es in Rom Zentauren gibt? Jeder, der einmal versucht hat, im ewigen Stau der italienischen Hauptstadt vorwärts zu kommen, ist ihnen mit Sicherheit schon begegnet: Es handelt sich dabei nicht um Fabelwesen der Antike, sondern um Mopedfahrer, die mit ihrem lärmenden, wendigen Gefährt, dem motorino, gleichsam zu einer Einheit verschmelzen. Diese verwegenen Wesen, die über Plätze, Kreuzungen und rote Ampeln brausen, werden in Italien centauri genannt.Klaus Brill entwirft in seinen pointierten, liebevoll recherchierten Römischen Begegnungen ein vielschichtiges und vielgesichtiges Bild der ewigen Stadt, das selbst langjährigen Romliebhabern neue Aspekte erschließt. Da sind zum Beispiel die beiden Wirtsleute der Trattoria Pommidoro, Anna Desideri und Aldo Bravi - schon ihre Namen wecken kulinarische Sehnsüchte, die in dem Familienbetrieb köstlich-bravourös gestillt werden. Oder die barmherzigen Samariter der Gemeinschaft von Sant' Egidio, die unentgeltlich den Obd achlosen und Armen der Stadt helfen, gleichzeitig aber auch als Friedensstifter in der ganzen Welt erfolgreich tätig sind. Oder der tiefgläubige Katholik und Politiker mit Beziehungen zur Mafia, der 21 mal Minister und sieben mal Ministerpräsident war, Senator auf Lebenszeit und Freund verschiedener Päpste.

      Die Köchin, die Pornodiva und der Papst
    • Ein typisches deutsches Dorf wird als Beispiel für die Auswirkungen der Globalisierung untersucht. Klaus Brill, langjähriger Auslandskorrespondent, beleuchtet, wie sich die weltweiten Informations- und Warenströme auf die soziale Struktur auswirken. Mit dem Aufkommen eines neuen Nomadentums verschwimmen die Grenzen zwischen Stadt und Land, während Geschäfte, Gasthäuser, Schulen und Kirchen schließen. Die Vereinskultur leidet unter Mitgliedermangel, was die regionalen Eigenheiten und Identitäten bedroht – ein Phänomen, das global zu beobachten ist. Dennoch bietet das lebendige Dorf Lösungen für viele Herausforderungen der Globalisierung: Bürgerinitiativen und ehrenamtliches Engagement sind hier selbstverständlich, und ein Netzwerk aus persönlichen Kontakten fördert die Integration. Die aktive Vereinskultur hilft, Isolation zu verhindern und Jugendlichen ein soziales Umfeld zu bieten. Brill untersucht ein Dorf im Saarland, das seit Jahrhunderten europäisch vernetzt ist, und zeigt, dass es trotz der Veränderungen eine zivilisatorische Stärke besitzt, von der die gesamte Gesellschaft profitieren kann. Die Welt der Dörfer, oft unbeachtet im globalen Kontext, bleibt die Keimzelle der Zivilisation und bietet wertvolle Ansätze zur Bewältigung der Herausforderungen der modernen Welt.

      Deutsche Eiche made in China
    • Auf zu neuen Ufern – den Osten entdecken. Viele haben immer noch ein ziemlich verzerrtes Bild vom „Osten“ im Kopf, dem ehemals kommunistischen Kontinent, in dem die Straßen und das Essen schlecht sind und Misswirtschaft und Korruption das politische Leben bestimmen. Klaus Brill, Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Warschau, macht neugierig auf das wahre Mittel- und Osteuropa: Traumhafte Landschaften, Seen mit bezaubernden Landhotels, gotische Dorfkirchen, prachtvolle Schlösser und eine bodenständige und dennoch exotische Küche machen Lust auf das neue Polen, Tschechien, Ungarn oder Baltikum. Die Veränderungen seit 1989 sind radikal und fundamental. Es gibt einen vehementen Aufbruch zu neuen Ufern, den vor allem die junge Generation in diesen Ländern trägt. Man kann ihn sehen, riechen und hören. Kurz: Es gibt unendlich Vieles neu zu entdecken. Der SZ-Auslandskorrespondent gibt persönliche Einblicke in die Länder Mitteleuropas Rückblick auf 25 Jahre Geschichte des neuen Mitteleuropa nach dem Mauerfall Ein politisches Buch, ein Reisebuch, ein Freundschaftsbuch

      Im Osten geht die Sonne auf
    • Die Nazis aus der Nähe

      • 479bladzijden
      • 17 uur lezen

      'Die Nazis aus der Nähe' – das ist der programmatische Titel dieses neuen Buches, in dem zwei Dutzend Historiker und Heimatforscher die Nazi-Zeit in der Provinz aufarbeiten. Am Beispiel des St. Wendeler Landes im Saarland schildern sie den Aufstieg und Aufbau der NSDAP, ihren Überwachungs- und Unterdrückungsapparat sowie die Mechanismen der Propaganda, mit denen Adolf Hitler und seine Gefolgsleute zwischen 1933 und 1945 die Deutschen in die größte Katastrophe ihrer Geschichte führten. Die zentrale Fragestellung lautet: Was hat die Menschen damals zu dem gebracht, was sie getan oder zugelassen haben? Und was hat andere dazu veranlasst und befähigt, Widerstand zu leisten? 'Darüber ist, so paradox es klingt, aus der Distanz eines Menschenalters besser zu urteilen als aus der Zeit des unmittelbaren Erlebens und der Nachkriegszeit heraus', heißt es dazu im Vorwort der Herausgeber. In der NS-Zeit wurden die Menschen systematisch in die Irre geführt, eingeschüchtert und durch soziale Wohltaten sowie pompöse Inszenierungen verführt. Viele profitierten auch vom System, und viele wollten das Verhängnis nicht wahrhaben, obwohl die Zeichen mehr als deutlich waren. Auch im St. Wendeler Land unterstützten zahlreiche Menschen begeistert eine Diktatur, die zu den schrecklichsten in der Geschichte der Menschheit gehört.

      Die Nazis aus der Nähe
    • Ludwig Harig

      • 160bladzijden
      • 6 uur lezen

      Einen Luftkutscher – so nannte ihn als Kind die eigene Großmutter, und Ludwig Harig hat sich diesen Ehrentitel gerne als Berufsbezeichnung angeeignet. Wer durch die Lüfte kutschiert, der liebt das Abenteuer und die Leichtigkeit des Seins. Ludwig Harig ist indes als literarischer Flugpionier fest geerdet. Ein dickes Tau verbindet ihn mit Sulzbach, seinem Ankerplatz, und sichert bei allen Höhenflügen die unbeschadete Rückkehr. Zu seinem 85. Geburtstag im Jahr 2012 erscheint dieses Magazin, das den Dichter als einen der wichtigsten zeitgenössischen deutschen Autoren würdigt. 25 Autoren, die zumeist dem Dichter oder seinen Stoffen auch persönlich verbunden sind, nehmen in diesem Heft das umfangreiche Werk Ludwig Harigs neu in den Blick. Enstanden ist daraus ein interessantes Magazin über einen Mann, der in Sulzbach, im Saarland und im Rest der Welt die verdiente Anerkennung gefunden hat.

      Ludwig Harig
    • Tschechien ist ein Land der Überraschungen, das seine Besonderheiten nur zögernd offenbart. Vieles wirkt spontan vertraut, zum Beispiel die Vorliebe der Tschechen für Knödel, Bier und Blasmusik, die wechselvolle Geschichte dieses alten Kernlands Mitteleuropas erschließt sich dem Besucher hingegen erst nach und nach. Klaus Brill lebt seit sechs Jahren in Prag, auf vielen Streifzügen hat er das Land erkundet. Auf seinen Touren lernt er Unterschiede zwischen den einzelnen Landesteilen kennen: Die eleganten Kurorte im westböhmischen Bäderdreieck haben wenig gemein mit den rauchenden Schloten einer Metropole wie Mährisch-Ostrau, Welten trennen auch die sanften Hügel des Böhmerwalds und einen Ort wie Tabor, in dem bis heute die Epoche des Reformators Jan Hus und seiner kriegerischen Gefolgsleute fortlebt. Zugleich besinnen sich die Tschechen wieder auf die jahrhundertelange Symbiose mit den deutschsprachigen Nachbarn, die 1945 als Reaktion auf die Naziverbrechen aus dem Land vertrieben wurden. Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Ende des Kommunismus ist Tschechien wieder in Bewegung – in Richtung Europa.

      Lesereise Tschechien