Nachdem der Ostalpenraum in augusteischer Zeit unter römische Herrschaft gekommen war, wurden in der Folge autonome städtische Gemeinwesen nach italischem Muster gegründet. Die Kenntnis vieler Aspekte des Städtewesens beruht auf Inschriften, die Personen und Institutionen des städtischen Lebens erwähnen. Die meisten der mittlerweile über 2000 bekannten Steininschriften aus Noricum – vorwiegend Grabinschriften – stammen aus der Zeit von der iulisch-claudischen bis zur severischen Epoche. In erster Linie geht es dabei um die städtische Selbstverwaltung und deren Funktionäre, aber auch um „halböffentliche“ Einrichtungen wie Vereine, die mit dem städtischen Leben in enger Verbindung standen. Der Autor hat die einschlägigen epigraphischen Quellen in Art eines „Städtekatalogs“ der Provinz Noricum erfasst und kommentiert.
Reinhold Wedenig Boeken


Dieses Werk ist der erste Band einer systematischen Erfassung der römerzeitlichen Kleindenkmäler in der Provinz Noricum und beinhaltet die Fundstücke in Hallstatt, Windischgarsten, Eferding und in oberösterreichischen Privatsammlungen. Es gliedert sich in die Rubriken Fundort, Publikationsnachweis, Instrumenta und Majuskelumschrift+Notabilia. Das Kernstück bildet der „Index vocabulorum omnium“, über den der Benutzer bequem und rasch alle in den Inschriften vorhandenen Wortformen nachschlagen kann.