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Mosheh Yaʿak ov Ben Gavriʾel

    Tagebücher 1915 bis 1927
    Feuer im Osten. Der rote Mond
    Das Haus in der Karpfengasse
    Jerusalem wird verkauft oder Gold auf der Straße
    • Jerusalem wird verkauft oder Gold auf der Straße

      Ein Tatsachenroman (Tagebuch 1917)

      • 253bladzijden
      • 9 uur lezen
      5,0(1)Tarief

      September 1916: Im k.u.k. Lazarett kuriert der Soldat Dan schwere Frontverletzungen aus – dann warten neue Heldentaten. Sein Marschbefehl lautet: Jerusalem. Auf seinem Weg liegt Konstantinopel, voller Huren und Operettenuniformen, heißes Pflaster, Drehscheibe krummer Geschäfte zwischen Europa und Asien. Die k.u.k. Sanitätsmission in Jerusalem verheißt dagegen eine Oase des Friedens, und die österreichischen Soldaten werden hier zu Kriegsgewinnlern, halten sinnlose Paraden ab oder huren herum. Dann aber sehen sie sich auch dort dem »Antlitz des Krieges« gegenüber, der»Ausgeburt des Wahnsinns«. Ohnmächtig erleben sie die »Verbrechen des türkischen Krieges«: »geschlachtete Armenier«, brutale Gewalt gegen Araber und Juden, Folter, die in den Straßen Jerusalems verhungernden Zivilisten. Die ferne Heimat aber ist um keinen Deut besser: »Europa ist der Wahnsinn, Europa ist der Mord«.Um 1940 entstanden, ist dieser Schlüsselroman eines Augenzeugen über den Ersten Weltkrieg im Nahen Osten eine fesselnde Parallellektüre zu den Büchern von T. E. »Lawrence von Arabien«.

      Jerusalem wird verkauft oder Gold auf der Straße
    • Ben-gavriel schildert in diesem Roman das Schicksal der Bewohner eines in dieser alten Gasse stehenden Häuser. Sie alle, Juden, Tschechen, Böhmendeutsche, die den unterschiedlichsten Sozialisationen entstammen, werden durch die brutale Willkür zum bloßen Objekt des NS-Staates.

      Das Haus in der Karpfengasse
    • Eugen Hoeflich (1891–1965) war zu Lebzeiten eine herausragende Figur der literarischen Moderne, heute jedoch weitgehend vergessen. Mit der Wiederveröffentlichung seiner frühen Werke Feuer im Osten und Der rote Mond wollen wir ihn wieder ins Bewusstsein rücken. In Wien geboren, diente Hoeflich 1917 als k.u.k. Offizier in Palästina. Der Aufenthalt in Jerusalem hinterließ einen tiefen Eindruck: Die mystische Atmosphäre der Heiligen Stadt, die Wüste als Symbol des Ursprünglichen und die Vitalität des orientalischen Lebens prägten ihn. Er begegnete zionistischen Pionieren, kabbalistischen Mystikern, muslimischen Gläubigen und Beduinen. Nach seiner Rückkehr nach Europa vermischte sich seine Sehnsucht nach dem Land seiner jüdischen Vorväter mit Abscheu über die europäischen Verhältnisse: Profitgier, Antisemitismus und Militarismus. 1920 erweckte er die geliebte Welt in seinen Gedichten und Prosaskizzen wieder. Trotz seiner Schwärmerei entblößte Hoeflich die Schattenseiten des Orients: Gewalt, Fanatismus, Armut und den Einfluss der zivilisierten Welt, die Traditionen bedrohten. Er war Zeuge des grausamen Völkermords an den Armeniern. Schönheit und Schrecken verschmolzen in seinen Werken zu einem der bedeutendsten literarischen Beiträge über den Orient seiner Zeit.

      Feuer im Osten. Der rote Mond