Namhafte Experten wie Gottfried Meinhold, Rodmonga Potapova, Vsevolod Potapov, Eberhard Stock und Ludmila Veličkova, die mit ihren individuellen Forschungsprofilen in den Bereichen Phonetik, Phonologie und Orthoepie maßgeblich zur Etablierung und Entwicklung der sprechwissenschaftlichen Phonetik beigetragen haben, thematisieren in diesem Band unter anderem • phonetische Zeitdaten und die zeitliche Strukturierung gesprochener Sprache, • das Inventar phonetischer Formen mit phonostilistischem Bezug, • das Ökonomieprinzip für Sprache und Sprechen, • den Zusammenhang von Artikulationsbasis und Phonemsystem sowie • die historische Entwicklung der sprechwissenschaftlichen Phonetik in Halle.
Susanne Voigt Zimmermann Boeken




Die Arbeit an der Stimme, ob diagnostisch, therapeutisch, vorbeugend oder wiederherstellend, ist und bleibt einer der Kernbereiche der Klinischen Sprechwissenschaft. Die Autoren dieses Bandes geben exemplarisch Auskunft über aktuelle Stimmforschungsergebnisse, interdisziplinäre Projekte und zentrale sowie randständige Aspekte der Stimme, ihrer Variabilität, Erkrankung, Diagnostik und Therapie. So geht es beispielsweise um den kindlichen Umgang mit der Stimme, Stimmtraining für Transsexuelle, die Ästhetik von Radiostimmen und besondere Phänomene wie das Jodeln oder den Obertongesang.
Die Medizinische Fakultät der Universität Jena gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts zu den bedeutenden Orten der ärztlichen Ausbildung im deutschsprachigen Raum. Die Lehrleistungen, insbesondere die Einführung der Ausbildung am Krankenbett, und der wissenschaftliche Bekanntheitsgrad der in dieser Zeit tätigen Professoren Christian Gottfried Gruner, Christoph Wilhelm Hufeland, Justus Christian Loder, Ernst Anton Nicolai und Johann Christian Stark I trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Die überlieferten Vorlesungsankündigungen lasssen ein aussagekräftiges Bild des Lehrbetriebes an der medizinischen Fakultät der Universität Jena in der Zeit zwischen 11770 und 1820 entstehen. Die aufschlussreichen Kurzbiografien der in dieser Zeit tätigen Professoren und Dozenten komplettieren das Bild.
Mit dieser empirischen Untersuchung wird erstmals der Versuch unternommen, quantitative Stimmerkmale von hörgestörten Kindern zu messen. Sie werden mit den ebenfalls in dieser Studie gemessenen Stimmerkmalen normalhörender Kinder verglichen. Als Methode kommt dabei die Stimmfeldmessung zum Einsatz. Die Eckparameter der Stimmfelder, die gemittelten Hohen Formant -Werte und die mittleren Sprechstimmlagen werden dazu herangezogen. Zuvor wird die Geschichte und Methode der Stimmfeldmessung sowie deren Einsatz bei hörgestörten Kindern ausführlich behandelt. Dem an sprechwissenschaftlicher Methodik sowie Physiologie und Pathologie der kindlichen Stimme interessierten Wissenschaftler und Pädagogen wird dieses Buch neue Erkenntnisse sowie Anregung und Anleitung zu eigener Forschung bieten.